Europa

Großhandelspreise mit stärkstem Anstieg seit 1974 – die Details

Lagerhalle

Die Großhandelspreise sind im September so stark angestiegen wie seit Juni 1974 nicht mehr – im Zuge der ersten Ölkrise stiegen sie damals um 13,3 Prozent. Heute meldet das Statistische Bundesamt für den Monat September einen Anstieg im Jahresvergleich 13,2 Prozent (August noch +12,3 Prozent, Juli +11,3 Prozent). Die Grafik zeigt die Veränderungen in Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Ein Balken steht für einen Monat.

Der hohe Anstieg der Großhandelspreise ist laut Aussage der Statistiker zum einen durch aktuell stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet. Zum anderen kommt ein Basiseffekt infolge des sehr niedrigen Preisniveaus der Vorjahresmonate im Zusammenhang mit der Coronakrise hinzu. Den größten Einfluss auf diese stark steigenden Großhandelspreise hatten im September 2021 die Preisanstiege bei Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (+62,8 Prozent) sowie mit Mineralölerzeugnissen (+42,3 Prozent).

Besonders kräftige Anstiege der Großhandelspreise sieht man in der Statistik bei Reststoffen (+84,6 Prozent) sowie bei Roh- und Schnittholz (+54,6 Prozent). Erheblich teurer wurden im Großhandel auch Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (+23,9 Prozent). Niedriger als im September 2020 waren dagegen die Preise im Großhandel mit lebenden Tieren (-7,1 Prozent).

Grafik zeigt Veränderungen der Großhandelspreise seit 2017



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