Europa

Großhandelspreise +16,6 Prozent – noch ganz ohne Ukraine-Krieg!

Die deutschen Großhandelspreise sind im Monat Februar im Jahresvergleich um 16,6 Prozent gestiegen, so wurde es vorhin vom Statistischen Bundesamt vermeldet. Im Januar waren es +16,2 Prozent. Die Statistiker weisen darauf hin, dass die Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Ukraine hierin noch gar nicht berücksichtigt sind. Der Stichtag für diese Statistik sei nämlich der 5. Februar gewesen – under Ukraine-Krieg begann ja erst am 24. Februar. Zu den aktuellen Zahlen hier die Detailaussagen der Statistiker im Wortlaut:

Der hohe Anstieg der Großhandelspreise gegenüber Februar 2021 ist vor allem durch stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im Februar 2022 erneut der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (+43,6 %).

Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es ebenfalls im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (+46,0 %), mit Roh- und Schnittholz (+44,0 %) sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (+43,4 %). Erheblich höher waren auch die Preise im Großhandel mit chemischen Erzeugnissen (+34,1 %), mit Metall- und Kunststoffwaren für Bauzwecke (+23,2 %) sowie mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (+22,7 %).

Grafik zeigt Verlauf der Großhandelspreise seit dem Jahr 2017



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