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Grusel-Daten zur Altersvorsorge: Bitte mit Vorsicht zur Kenntnis nehmen!

Wir alle wissen es, oder befürchten es zumindest unterbewusst. Für sehr viele Menschen in Deutschland wird das Thema Altersarmut eine ganz große Nummer. Da knallen diese Zahlen aktuell voll rein ins...

FMW-Redaktion

Wir alle wissen es, oder befürchten es zumindest unterbewusst. Für sehr viele Menschen in Deutschland wird das Thema Altersarmut eine ganz große Nummer. Da knallen diese Zahlen aktuell voll rein ins Grusel-Bewusstsein. Hier in Kurzform:

Unzureichende Altersvorsorge: 42 Prozent der Deutschen legen nichts oder weniger als 50 Euro im Monat für die private Altersvorsorge zurück. Jeder vierte Deutsche fürchtet Altersarmut.

40% von Befragten Personen haben Angst vor Altersarmut.

napp sieben von zehn Befragten erwarten, dass das Rentenniveau in den nächsten zehn Jahren weiter sinkt.

Jeder vierte Deutsche befürwortet eine Pflicht zur privaten Altersvorsorge.

Nur jeder fünfte Deutsche gibt an, seine künftige Rentenhöhe recht genau zu kennen.

43 Prozent der Frauen sind unsicher und sagen, sie können nur ungefähr schätzen, wieviel Rente sie voraussichtlich bekommen.

Während bei den Männern jeder Dritte angibt, sich nicht leisten zu können, privat fürs Alter vorzusorgen, sind es bei den Frauen sogar 43 Prozent.

Jeder zweite Deutsche glaubt, sich im Ruhestand finanziell einschränken zu müssen.

Bei der Geldanlage dominiert das Sicherheitsbedürfnis der Deutschen. So hat ein Drittel der Deutschen in Immobilien investiert und sorgt so für das Alter vor.

Jeder Zweite glaubt, dass sich eine Finanzkrise wie in 2008 innerhalb der nächsten zehn Jahre wiederholen wird.

Obwohl zwei Drittel der Befragten glauben, dass sie mit Aktien und Fonds die meiste Rendite erzielen, legen sie ihr Geld lieber aufs Sparbuch oder schließen sicherheitsorientierte Vorsorgeprodukte ab.

Mangelnde Risiko-Kompetenz kann auch, z. B. in Geldangelegenheiten, fatale Auswirkungen haben: „Wird beispielsweise das Chancenpotenzial von Aktien derart unterschätzt, wie es bei unseren Umfrageteilnehmern der Fall war, setzen viele womöglich auf die falsche Anlagestrategie – und müssen deswegen mit schlechten Ergebnissen rechnen.

Und wer diese Umfrage in Auftrag gegeben? Sicherlich vollkommen uneigennützig (zwinker…) stammt diese Umfrage von der Ergo-Versicherung. Also bitte diese Umfrageergebnisse mit Vorsicht zur Kenntnis nehmen! Ergo hat das „Marktforschungsinstitut Heute und Morgen, Köln“ mit dieser Umfrage beauftragt. 3200 Personen (jeweils 200 pro Bundesland) wurden befragt für den „Der ERGO Risiko-Report 2018“. Wir haben in der obigen Auflistung nur Inhalte wiedergegeben, die zum Thema Geld und Altersvorsorge relevant waren.


Der Standard für die Altersvorsorge in Deutschland ist der Gang zur Sparkasse oder Volksbank. Foto: Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken



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2 Kommentare

  1. Hallo zusammen,

    mit ein paar einfachen Annahmen:

    -Reallöhne steigen wie in den letzten knapp zwei Jahrzehnten nur gering bis gar nicht (kalte Progression mit einbeziehen)

    -Rentenniveau ist nach 2030 bei 43% vom letzten Netto

    -wer ein Nettoeinkommen von 1060€ oder darunter hat gilt als armutsgefährdet bzw. arm

    Daraus folgt per einfacher Dreisatz: 1060/43×100= 2465€

    Wer heute also knapp unter 2.500€ Netto verdient wird im Alter zumindest armutsgefährdet sein ohne zusätzliche Altersvorsorge.

    Insofern man diese überhaupt betreiben kann.

  2. Prof. Raffelhüschen hat vor einigen Tagen ein Interview zum Koalitionsvertrag gegeben. Die nächsten fünf Jahre, genau die sind dort festgeschrieben worden, zeigen nicht den Zeitraum des Kippens.
    Erst wenn die Babyboomer in Rente gehen, verdoppelt sich die Zahl Rentner zu Beitragszahler. Logisch, jetzt wandern Millionen gut bezahlter Geber vom Nenner in den Zähler. Das muss man mathematisch mal nachvollziehen. Hier entstehen nichtlineare Funktionen.
    Seine Antwort darauf war, die Babyboomer müssen dann bis siebzig und länger arbeiten. Dann verschiebt man das Kippen um drei oder mehr Jahre, dumm wenn die Lebenserwartung der 70-Jährigen im ähnlichen Maß ansteigt, das könnte passieren.
    Also mathematisch würde sich eine Halbierung der Altersbezüge ergeben.
    Aber damit nicht genug, hängte uns die Regierung Billionenklötze an die Beine mit Eurostaateninsolvenzverschleppung, Energiewendewende und illegalem Ansiedlungsprogramm. Warum?

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