Hamburg hat beim Klimaentscheid gewählt: Bereits im Jahr 2040 will die Stadt klimaneutral werden und damit das Weltklima retten! Das bedeutet absehbar: Tempo 30 auf den Straßen der Stadt, Gas- und Ölheizungen müssen bis 2040 ausgetauscht sein, Wohnungen und Häuser klimaneutral saniert werden. Dafür braucht es viele Milliarden Euro – aber all das soll natürlich „sozialverträglich“ passieren. Wie das gehen soll, verschweigen die Befürworter – aber es ja regnet bestimmt Geld vom Himmel, oder? Mieten werden steigen, Industrie abwandern, all das passiert bestimmt sozialverträglich. Und wofür das alles? Der Effekt für das Weltklima ist exakt: Null! Denn über CO2-Zertifkate ist der CO2–Ausstoß in der EU klar definiert. Ergo: wenn Hamburg weniger CO2 emittiert, werden Andere mehr CO2 emittieren.
Wer stimmt für so etwas? Vermutlich viele Menschen, die eine Firma noch nie von innen gesehen haben – es ist der Triumph der Unproduktiven! Aber auch der Lebensstil dieser Menschen wird leiden: denn die fetten Jahre sind längst vorbei – die Wirtschaftskrise wird auch sie erfassen! Ist Hamburg also die dümmste Stadt der Welt?
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Ach, kann man vergessen!
Es geht ums recht haben, Punkt, Punkt Punkt.
Diskutieren kann man mit denen endlos, Sie werden es nicht schaffen auch nur einen zu überzeugen. Vielleicht ist ein Wirtschaftseinbruch das einzige was diese Menschen wach macht.Und es betrifft nicht nur einzelne Parteien, es ist eine generelle Eigenartigkeit vorhanden.
Das hat mit der Eurokrise angefangen, da sollten bitte alle einer Meinung sein und das hat sich dann 2015 und später in Corona noch beschleunigt.
Die Energiewende ist keine Katastrophe und keine Fehlentscheidung, es ist ein Erfolg und sie ist auch nicht mal Ansatzweise in Gefahr sondern bereits Realität. Aber was die da treiben ist der Sache absolut undienlich und komplett kontraproduktiv. Weils den Leuten auf den Senkel geht! Das ist nicht gut.
Was jetzt angesagt ist, ist genau das was die Regierung unter der CDU anstößt:
„Deutschland soll mindestens 20 Gigawatt neue Gaskraftkapazität bekommen, fordert die neue Wirtschaftsministerin Reiche“
https://320grad.de/2025/05/12/reiche-wir-brauchen-flexible-gaskraftwerke/
Das ist die Position der Opposition aus der einen Ecke:
https://www.gruene.de/artikel/neue-gaskraftwerke-der-union-sind-ein-teurer-irrweg
Hier ist mal eine Position aus 2023 (nur 2 Jahre vorher):
„Die Bundesregierung will den Bau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken mit bis zu 25 Gigawatt Kapazität fördern: Mit diesem Bedarf rechnet Habeck bis 2030“
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/robert-habeck-braucht-dringend-50-gaskraftwerke-sonst-scheitert-der-kohleausstieg-li.370057
Das ist eine (360/2)° Wende.
Ich sage dazu Folgendes: Hochmut kommt vor dem Fall. Diese Bewegung ist auf ihrem Zenit, denn die Weichen hin zu weniger CO2 Ausstoß sind längst gestellt und unumkehrbar. China geht da schneller voran als wir und wir müssen zusehen, dass wir nicht abgehängt werden.
Wenn die Regierung jetzt die Gaskraftwerke baut, wird das eine enorme CO2-Einsparung bringen, weil die Anlagen doppelt so effizient sind wie Kohle. Zudem wird damit überhaupt die Grundlage geschaffen, die schwankungsanfälligen EE weiter auszubauen, denn die stehen sich ohne Regelkraftwerke selbst im Weg.
Die rennen einer Idee hinterher: „Klimaneutralität“. Keiner hinterfragt diesen Begriff. Man könnte auch sagen: Wir sollten vom CO2 stärker rumkommen. Das hat das gleiche Ziel, dennoch ist die Idee eine ganz andere. Was man als bedenklich einstufen kann, ist dass auf dieser Seite stark angestachelt wird. Ich vermute das ist die Ursache der Kompromissunfähigkeit und sowas ist in einer Demokratie ganz schlecht.
Vermutlich sehen wir den Zenit dieser Bewegung. Wenn die Gaskraftwerke da sind und EE weiter ausgebaut geworden sein wird, dann wird offenbar werden, was diese Regierung geleistet hat und was die letzte. Und wenn das dann so sein sollte, welches Thema wollen die denn aufgreifen?
Bin gespannt ob ich recht habe
Grüße aus dem CO2 armen Büro
„Wenn die Regierung jetzt die Gaskraftwerke baut, wird das eine enorme CO2-Einsparung bringen, weil die Anlagen doppelt so effizient sind wie Kohle.“
Dumm nur, dass bei den realen Emissionswerten der Methanschlupf mitgerechnet wird und damit der Vorteil gegenüber Kohleverstromung letztlich verschwindet. Natürlich sind beide Optionen nur noch welche auf Zeit.
Ich verstehe sowieso nicht, warum man nicht Steinkohlekraftwerke in der Reserve belässt und bei den angekündigten Batteriekapazitäten (aktuell bis 500 GW Leistung x ca Faktor 2 bei der Kapazität) diese nur noch Richtung Winter solange in Bereitschaft hält bis sich eine eventuelle Lücke durch eventuelle Abschaltung von den vorhandenen gut 35 GW Gaskraftwerken geschlossen hat. Die paar Betriebsstunden machen für den Co2-Ausstoß gar nix und billiger ist das allemal.
Wer in einer westeuropäischen Großstadt lebt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Das kommt davon, wenn man die falschen Parteien wählt (SPD, Grüne, Linke und mittlerweile auch die CDU). Leider viele wirtschafts-inkompetente Leute darunter. Es ist wie an der Börse – der Schmerz muss erst so groß sein, bis die Unwissenden nicht mehr gewählt werden oder es auch endlich kapieren.
Ich bin ein großer Freund der direkten Demokratie.
Aber wie dieses Beispiel zeigt, braucht man dafür auch eine demokratische Bevölkerung – und da ist Deutschland immer noch weit von entfernt.
Hamburg hat gewählt – zumindest 43,7 % der Wahlberechtigten. 54,3 % waren der Meinung: Ich bin weiterhin Untertan und werde jede Entscheidung akzeptieren.
Wahlen haben Konsequenzen, selbst wenn man zu bequem ist zur Wahl zu gehn.
Die gute Nachricht ganz zum Schluß:
In wenigen Jahren wird dieses Wahlergebnis spätrömischer Dekadenz mangels Geld sowieso über Bord geworfen werden. Der Laden hier wird sich nur noch einige Jahre mit exorbitanter Schuldmacherei über Wasser halten wird, während die Wirtschaft immer weiter den Bach runter geht. Anschließend wird es nur noch für kleine Brötchen reichen und der deutsche Endsieg an der Weltklimarettungfront wird genauso scheitern wie frühere großdeutsche Träumereien.
@Realist
werkwürdiges Demokratieverständnis. Eine demokratische Abstimmung wird nur anerkannt, wenn es der eigenen Einstellung entspricht
Nicht der eigenen Meinung, sondern dem eigenen Überleben. Dieser Volksentscheid wird zum „Sportpalast-Moment“ Hamburgs.
Ich habe überhaupt kein Problem mit der Entscheidung, denn ich wohne nicht in Hamburg und darum tangiert mich diese Entscheidung auch gar nicht. Keine Ahnung was Sie da aus meinem Beitrag gelesen haben wollen.
Es ist eine dumme Entscheidung, aber das ist Sache der Hamburger. Auch wenn 10 Leute vor mir mit einem „Gemeinsam retten das Weltklima! “ in eine Jauchgrube springen würden – ich würde nicht hinterherspringen. Aber selbstverständlich akzeptiere ich die Entscheidung der 10.
„Der Effekt für das Weltklima ist exakt: Null! Denn über CO2-Zertifkate ist der CO2–Ausstoß in der EU klar definiert. Ergo: wenn Hamburg weniger CO2 emittiert, werden Andere mehr CO2 emittieren.“
Manchmal muss man wirklich am Sachverstand von Hr. Fugmann zweifeln. Oder ist das Absicht?
Der (übrigens von Ökonomen mal vorgeschlagene) ist doch ein Preismechanismus. Der Co2-Ausstoß senkt sich doch nicht von allein.
Die Menge der ausgegebenen Zertifikate sinkt mit der Zeit, damit würde der Preis steigen. Dadurch entsteht der Anreiz zur Senkung des Co2-Ausstoßes. Dazu sind aber Maßnahmen notwendig, ob in Betrieben oder Kommunen oder auch einem privaten Haushalt.
Erst diese Maßnahmen führen nun zu den Co2-Reduktionen und zum Anpassen des Bedarfs an Zertifikaten an die ausgegebenen Mengen (idealtypisch).
Das ist keine Aussage zur Sinnhaftigkeit des Hamburger Referendums, aber die o.g. Aussage erinnert an die Aussagen des Ökonomen (sic!) H.W. Sinn und ist inhaltlich einfach nur Quatsch (wie das meiste was Prof „Unsinn“ so von sich gibt).
Ich glaube die Parteien sind nicht hauptsächlich falsch oder richtig. Die Oberhäupter sind es die nicht taugen. Nicht Lösungsorientiert sondern „ich habe recht“, (siehe oben) und auf eigenen Vorteil, Macht und kurzfristige Erfolge orientiert.
Wir haben mindestens 300 Jahre gebraucht um zu diesen Stand der Industrialisierung zu kommen, jetzt tun die Oberhäupter so als ob alles in Pizza-Lieferung-Zuhause-Geschwindigkeit umgebaut werden kann? Und das ohne Plan (so wirkt es) ohne breiter Zustimmung ohne langfristige Sicherheit. Was ein Unsinn!
Die haben keinen Plan, die haben nur Ideen. Sah man an der Ampel, kein Konzept und die Energiewende noch boykottiert, weil die Gaskraftwerke nicht ins Bild passen. Na gut, dann halt Wärmepumpen, wenigstens was!
Üble Veräppelung und sehr einfach zu durchschauen.
Ach kommt jetzt, einer der wichtigsten Punkte ist dass Gas im Verhältnissen zu früher halt schweineteuer ist, liegt leider nicht an Solar oder Wind, konsequent müsste man sagen Pipeline Gas aus Russland und alle Sanktionen aufheben gegen alle, kurz offene Märkte, mit Zertifikaten kann Hamburg dann echt Kohle machen, vielleicht ein paar Steuerfahnder besonders in Hamburg einstellen und die Kohle ist da, vielleicht Investitionen entlasten und Spekulationen belasten, natürlich hat der Staat jedes Jahr mehr Geld, einfach wegen Inflation, hat er aber mehr Kaufkraft? Deshalb dieser Spruch kein Einnahmen problem, bitte das ist doch Quatsch. Ich bin sehr für Effizienz aber dieses Vulgärkapitalistische Gerede, wo plötzlich nur Personen mit überwiegend Passive Einkommen als Leistungsträger bezeichnet werden, und Gepampert werden müssen, aber Rentner die zu den unteren 70% für die es Keine Steuerschluplöcher gibt Flaschen sammel dürfen, als Begleitschaden gesehen werden, einfach widerlich.
Hamburg gilt gemäß der Bruttowertschöpfung als größte Industriestadt Deutschlands und ist einer der größten Industriestandorte Europas.
Für die Deindustrialisierung von Deutschland natürlich der richtige Punkt, um die Brechstange anzusetzen.
Das modernste Kohlekraftwerk von Deutschland wurde ja schon in Hamburg gesprengt.
Wenn es auch mit weniger Arbeitsplätzen geht.
Solange keiner jammert, ist doch alles supi.
Viele Grüße aus Andalusien
Helmut
„Das modernste Kohlekraftwerk von Deutschland wurde ja schon in Hamburg gesprengt.“
Oh, welche Überraschung. HH-Moorburg wurde von Ole van Beust und der Hamburger CDU 2007 gegen jeden Sachverstand „durchgedrückt“. Man hatte halt die Norddt. Affinierie (heute Aurubis) mit im Boot, die meinte, nur mit einer Beteiligung an einem Kraftwerk nicht mehr vom Hamburger Stromversorger (damals Vattenfall-Tochter) ständig über den Tisch gezogen zu werden. Dazu mussten aber zwei Blöcke statt nur dem von Vattenfall geplanten einen Block gebaut werden (2 x 865 MW brutto).
Jeder mit Sachverstand hat dieses Kohle-Monstrum abgelehnt. Für die notwendige Fernwärme wäre eine viel kleinere Anlage im Verbund mit Sonne/Wind/BHKW zukunftsfähiger gewesen.
Dann gabe es noch die üblichen Verzögerungen (u.a. Schweißnähte) und Kostensteigerungen. Und dann nach ein paar Betriebsjahren war es nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Die Probleme in Deutschland haben einen Namen (genauer zwei). Fängt mit C an und hört mit U auf.
Quel Surprise…
dank dem wähler hamburgs – operation gomorrha 2.0
Bei den Bereibern des Hafens Rotterdam werden die Sektkorken geknallt haben.
Viele Grüße aus Andalusien
Helmut
hr. fugmann wird wohl seinen urlaub nutzen,
um sich ein neues domizil fern der schwachköpfe zu suchen.
schönen urlaub hr. fugmann