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Bitcoin unter Druck: Handelskrieg 2.0 zwischen den USA und China

Bitcoin unter Druck: Handelskrieg 2.0 zwischen den USA und China
Ein Geldautomat für Kryptowährungen. Foto: Lam Yik/Bloomberg

Die am Samstag verhängten Zölle gegen Mexiko, Kanada und China haben die Märkte weltweit in Aufruhr versetzt, einen Krypto-Crash ausgelöst und die Angst vor einem Handelskrieg geschürt. Nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Importzölle zu erheben, erlebte der Kryptomarkt einen regelrechten Ausverkauf, der zu Liquidationen im Wert von mehr als zwei Milliarden Dollar führte. Die gesamte Marktkapitalisierung des Kryptomarktes schrumpfte in nur 24 Stunden um 10,9 Prozent. Die größte Kryptowährung Bitcoin fiel zeitweise auf 91.500 USD, der zweitplatzierte Ether verlor über 26 Prozent, auch andere Altcoins und Memecoins wurden hart getroffen. Derzeit ist zwar eine Erholung zu beobachten, doch der wieder aufflammende Handelskrieg mit China dürfte Bitcoin und Altcoins weiter belasten.

Krypto-Crash wegen Handelskrieg

Am Dienstagabend reagierte China auf die US-Importzölle mit eigenen Zöllen gegen die USA. Der Kryptomarkt Bitcoin geriet daraufhin erneut unter Druck, während der eskalierende Handelskrieg zwischen den USA und China die globalen Märkte belastet.

Wie Bloomberg berichtet, gerieten Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte am Dienstag erneut unter Verkaufsdruck, da sich die Handelsspannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt verschärften und die USA und China neue Zölle gegeneinander verhängten. Die größte Kryptowährung Bitcoin fiel um bis zu 3,6 Prozent auf 98.199 Dollar, während andere wichtige Altcoins wie Ether und Solana ebenfalls an Boden verloren, nachdem sie sich zuvor kräftig von den Tiefs nach dem Zollschock erholt hatten.

China reagierte auf die Verhängung der 10-prozentigen Zölle auf alle chinesischen Waren durch Washington mit der Ankündigung neuer Zölle auf bestimmte aus den USA importierte Produkte, darunter Öl und Flüssigerdgas. Darüber hinaus kündigte China eine Untersuchung gegen den US-Technologieriesen Google wegen angeblicher Verstöße gegen das Kartellrecht an.

Die erneuten Marktturbulenzen dämmten die Gewinne der Erleichterungsrallye vom Montag wieder ein, die nach der vorübergehenden Einigung der Trump-Regierung auf einen einmonatigen Aufschub der Zölle für Mexiko und Kanada eingesetzt hatte. Kryptowährungen waren nach der ersten Ankündigung der Zölle am Wochenende massiv eingebrochen.

Trump-Zölle: Handelskrieg zwischen den USA und China drückt Bitcoin-Preis
Handelskrieg zwischen den USA und China drückt weiter auf Bitcoin-Preis

Bitcoin leidet unter Handelskrieg

Eskalierende Handelsspannungen haben das Vertrauen der Investoren in risikoreiche Anlagen kurzzeitig erschüttert. US-Investoren zogen am Montag netto 235 Millionen Dollar aus einer Gruppe von 12 auf Bitcoin fokussierten ETFs ab. Das Open Interes an Bitcoin-Futures an der Derivatebörse CME Group sank ebenfalls um 4 Prozent, was auf eine vorsichtigere Haltung institutioneller Akteure hindeutet.

Auch Präsident Donald Trump, der Kryptowährungen ausdrücklich unterstützt, hat die Märkte für digitale Vermögenswerte mit neuer Unsicherheit konfrontiert. Während der Bitcoin und andere Kryptowährungen nach der Wahl Trumps zunächst in die Höhe schossen, stehen sie nun vor einem schwierigen Jahr mit geopolitischem und regulatorischem Gegenwind.

Bitcoin notierte am Dienstag um 11.20 Uhr in Frankfurt bei 98.717 US-Dollar, rund 10 Prozent unter seinem Rekordhoch.

FMW/Bloomberg



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12 Kommentare

  1. Aber bitte, weder der Bitcoin, noch der Aktienmarkt lassen sich relevant von dem Theater beeindrucken.
    Da gehts zwar mal ein paar Pünktchen runter, aber am nächsten Tag ist schon wieder alles wie vorher.
    Gold steigt halt, aber Gold hat sich immer schon leicht beeindrucken lassen, um sich dann umso dramatischer zurückzuziehen.
    USA und China, die tun sich nicht wirklich weh, so dumm sind die nicht.
    Was Trump sagt, ist eines, was im Hintergrund läuft, ganz was anderes.
    Die Zölle…ein paar Fürze im Wasserglas, mehr nicht.

    1. P.S.

      Sowohl bei Gold als auch bei Aktien sind die Bewertungen sehr wahrscheinlich Ausdruck der schwindenden Kaufkraft (Inflation).

      Weder Gold noch die Unternehmenszahlen (Umsätze/Gewinne) rechtfertigen mit Ausnahme von Einzelfällen solche Bewertungshöhen, aber der schwindende Wert der FIAT Währungen macht es möglich.

      Finanzstabilität war mal ein Ding der Vergangenheit.

  2. „Gold steigt halt, aber Gold hat sich immer schon leicht beeindrucken lassen, um sich dann umso dramatischer zurückzuziehen.“

    Wer erinnert sich nicht noch an die „dramatischen“ Rückzieher von Gold?

    Ok. Spaß beiseite.

    Über folgenden Link ist die Volatilität von Gold im Vergleich zu anderen Anlagen aus 2024 zu finden:

    https://www.gold.de/artikel/volatilitaet-von-gold-auf-dem-vormarsch/

    52 Wochen Hoch bei der Volatilität von:

    1. Russell-2000 (RVX)= 42,1 %
    2. S&P-500 (VIX)= 38,6 %
    3. Dow-Jones (VXD)= 32,2 %

    4. Gold (GVZ)= 22,2 %

    Da wird die ganze Dramatik deutlich.

    1. „…Wer erinnert sich nicht noch an die „dramatischen“ Rückzieher von Gold?…“

      2013

      1. @ Permanix, sind sie der Assistent des Bergdoktors oder der Hofnarr des Dolomitenkönigs? Wirklich ein
        Traumpaar oder doch eher ein Träumerpaar ?

        1. @Gruppentherapeut

          „Viele Grüße aus Andalusien“ an die Pseudonymgruppe.

        2. @Wechselbälgchen. Beruhigen Sie sich doch, ich kann Ihnen all Ihre Fragen gerne beantworten, und zwar mit einem klaren Nein. Und keine Angst, niemand möchte Ihnen Ihre Rolle als Hofnarr bei Finanzmarktwelt streitig machen. Sie machen das ganz toll und Sie könnten in diesem Punkt ruhig noch etwas selbstbewusster auftreten. Selbstzweifel sind hier fehl am Platz.

          Mit freundlichen Grüßen nach Andalusien!

  3. Laute Fürze stinken nicht, Leise aber jämmerlich

    @ Columbo, Bitcoin, in einer Woche zwischen 106000 und 92000, das ist wohl äusserste Volatilität, wie kann man da wohl von ein paar Pünktchen reden, völliger Bullshit aus den Dolomiten.
    Eine dämliche Analyse, ihre Patienten müssen hoffen, dass ihre medizinischen Einschätzungen eine Spur besser sind.Aber eigentlich nichts Neues vom Bergdoktor, seit Monaten und bei allen Themen nur Fehleinschätzungen. Die Fürze im Wasserglas werden auch noch die Aktienmärkte zum Stinken bringen.

    1. @Pseudonymspezialist

      Vermisse die Grüße aus Andalusien.

  4. Goldneider haben schwere Zeiten

    @ Bergdoktor, hei wie intelligent, nach 100 % Anstieg des Goldes in 5Jahren eine Korrektur von 35% , ach wie dramatisch. Das Herauspicken von willkürlichen Zeitabschnitten hat man auf FMW schon oft als sehr dumm taxiert. Da kann ich auch den 87er Crash des Dow Jones erwähnen. Von Freitag abends bis Mo. morgens MINUS 24 %.

    1. Wenn man etwas als dumm bezeichnet, sollte man es nicht selbst tun. Aber jeder kann ja machen was er will, solange er sich selbst beleidigt.

    2. @Goldneider (+sämtliche Pseudonyme)

      „Viele Grüße aus Andalusien“

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