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Handelskrieg aktuell: China pessimistisch, glaubt nicht mehr an Deal

Laut der bisher immer sehr zuverlässigen Eunice Yoon (CNBC-Korrespondentin in Peking) hat China die Hoffnung auf einen Deal faktisch aufgegeben. Peking sei entmutigt durch die Weigerung Trumps, bestehende Zölle schrittweise abzubauen, so Eunice Yoon unter Berufung auf Regierungs-Insiderin Peking.

Man wolle nun abwarten, wie das Impeachment-Verfahren weiter gehe – bzw. auf den Ausgang der Wahl 2020 warten:

Gestern hatte – laut Global Times – erneut ein Gespräch zwischen Liu He und Mnuchin/Lighthyzer stattgefunden. Offenkundig wurde Peking durch dieses Gespräch klar, dass die Trump-Administration nicht bereit ist, bestehende Zölle wieder aufzuheben..



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10 Kommentare

  1. Ja hoffentlich wird wieder Larry Kudlow aus dem Puppenschrank geholt und verbreitet die Frohe Botschaft, dass alles wieder gut wird.

    1. das wird auch ohne den schon, kurz gezuckt und weiter gehts nach oben

  2. @Mario Mayer, Deine Bitten werden mit Sicherheit erhört werden. Wenn nicht sogar der GRÖPAZ sogar was twittern wird, das alles in bester Ordnung und der deal eigentlich schon eingetütet ist.

  3. …. wie lange sage ich schon , „ es wird keinen Deal geben „ ?? 😀😳….

  4. erstaunlich, wie verhalten die Märkte reagieren.
    wirklich verkaufen will wohl keiner – alles wird gut-

    1. @susiklatt, die Märkte sind seit Monaten darauf konditioniert, das nach einer ngativen Nachricht, sehr bald eine positive folgen wird. Das kann man ja anhand der Charts sehr schön sehen. Immer wenn der Markt durch eine negative news etwas abgegeben hat, kam sehr rasch eine dicke grüne Kerze ( positive news ) hinterher, die dann die nächste Stufe zum steigen eingeläutet hat. Würde mich nicht wundern wenn also heute oder nach spätestns Mitternacht eine super tolle news seitens US kommen würde.

  5. Ich könnte mir vorstellen, daß China den auch braucht – den Deal.

    – So ganz in Butter ist bei denen nix, die Wirtschaft steht nur auf sehr hölzernen Füßen.
    – Und sie müssen ihre riesen Arbeiterheere zufrieden stellen, dazu der Streit in Hongkong.
    – Und wenn USA auf beleidigt macht, bzw. machen muß, um China zu drücken und um die eigene Führungsrolle in der Welt zu verteidigen, können sie nicht aus allen Rohren schießen.
    Warum werfen sie denn nicht ihre Staatsanleihen (Wert derzeit 1,1 Bill$) einfach auf den Markt und produzieren Chaos in USA?
    Krieg sieht anders aus.

    1. @Sabine, weil China dann selbst enorme Verluste auf die Staatsanleihen verbuchen müsste. Und das wollen sie natürlich nicht.

  6. Die Komödie greift auch bereits auf die Devisenmärkte über.

    Montag
    Der Chef der Brexit-Partei, Nigel Farage, will bei der Parlamentswahl am 12. Dezember nun doch nicht in den von Tories beherrschten Wahlkreisen antreten.
    Das Pfund explodiert.

    Samstag
    Der Chef der Brexit-Partei, Nigel Farage, wirft Premierminister Boris Johnson „Korruption auf schlimmstem Niveau“ vor. Kandidaten seiner Partei seien Jobs und Adelstitel angeboten worden, wenn sie ihre Kandidatur bei der Wahl am 12. Dezember zurückziehen würden. Ob seine Ankündigung von Montag unter diesen neuen Voraussetzungen noch Bestand haben dürfte, wird angezweifelt.
    Das Pfund explodiert erneut und startet gleich mit einem Aufwärtsgap :)

  7. Prof. Dr. Donald Marx

    Märkte und Börsen zelebrieren inzwischen in der Tat nicht sehr viel mehr, als eine Farce, inklusive der dieser Form der Komödie eigenen und bewusst beabsichtigten Absurdität und des schnellen Tempos, welches sich im Verlaufe des Stückes mehr und mehr steigert. Die häufigen Wiederholungen, das Fehlen jeglicher Überraschungsmomente, Wendungen und Pointen und die vorhersehbaren, monotonen Dialoge und Handlungsstränge langweilen und enttäuschen jedoch inzwischen das Publikum kurz vor Schluss der Aufführung mit jeder weiteren Wiederkehr und unoriginellen Kopie mehr, als dass sie erheitern und erfreuen.

    Neben den Highlights des kurzen Aktes aus der Berichtssaison, in denen der zahlende Zuschauer erleben durfte, wie sich Enttäuschung und Mittelmaß durch antizipierten Pessimismus in Euphorie und religiös-mythologisch anmutenden Glauben transferieren lassen, konnten letztendlich nur die Hauptdarsteller aus den Notos-Banken überzeugen. Diesseits und jenseits des Atlantiks. (Los Notos: Nach griechischer Mythologie warme, sanfte, regenreiche Winde aus dem Süden, welche die Ernte fördern und Wohlstand über das Land bringen sollen. Nach amerikanischer Mythologie segensreiche Wochen, in denen Verzehr und Winterspeck besonders intensiv beworben werden). Ein sturer, manipulativer, stolzer und transatlantisch gut vernetzter Hengst hier, ein anfangs trotziges, vermeintlich starkes und unabhängiges Muli dort. Beide versinken sie dramaturgisch und inhaltlich jedoch viel zu früh vor Ende der Komödie in Verwirrung, Hilflosigkeit und Unglaubwürdigkeit und werden gleichzeitig zu Lasten schlechter Schauspieler in wirren, wenn auch zugleich originellen, kuriosen und exzentrischen blonden Perücken verdrängt.

    Während der Zuschauer zusehends mit der Chaos- und Strömungsmechanik politischer und wirtschaftlicher Eliten konfrontiert und vor den Kopf gestoßen wird, verlieren die Börsen und Märkte als eigentliche Hauptdarsteller und Protagonisten in der Komödie mehr und mehr an Authentizität und erscheinen im Verlaufe das Stückes nur mehr als ein zusehends abhängiges und langweiliges Spiegelbild machtpolitisch-ökonomischer Willkürlichkeiten.

    Die Farce verliert bereits nach kurzer Zeit an Schwung, an mitreißenden Elementen, wie einem selbsternannten Pöbler aus dem Landtag. Beispielsweise einem Brandner Kasper, der als wahrhaft rechter Vorsitzender des Rechtsausschusses eines Rechtsstaates eingesetzt wurde. Die Ironie, der Zynismus, der Sarkasmus, dass ein Antisemit und Verfechter der Todesstrafe, welcher Menschen mit anderen Ansichten aufrüttelnd und provokativ als „Ergebnis von Sodomie und Inzucht“ bezeichnet, eine derartige Position überhaupt innehaben konnte, fehlt dem faden und langweiligen Börsenklamauk ebenso wie die humoristisch-skurrile Aufbereitung der operativen Ergebnisse des weltgrößten Autobauers, der parallel zum globalen Rekord-Auto-Skandal gleichzeitig Rekordgewinne und Rekordentlassungen verkündet.

    In eigener Sache möchte ich nochmals bescheiden anmerken und beruhigen, dass dies mein einziger durchschnittlich etwa quartalsmäßiger Kommentar bleiben wird, wie es ich vor einigen Monaten den besorgten Lesern versprochen hatte, die in meiner Person respektive meiner Ansichten eine „wirkliche“ und elementare Gefahr für die Allgemeinheit der Leser der Finanzmarktwelt sehen. Was Ihnen zwischendurch unter meinem Namen präsentiert wurde und wahrscheinlich wieder wird, ist der misslungene Versuch trauriger Komödianten, eine verblasste politisch-ökonomische Stimmung zu Lasten anderer auf einem längst verflachten Zenit zu erhalten. Nicht unähnlich der aktuellen Farce an den Märkten und Börsen.

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