Mitten im Handelskrieg frieren die USA Motorenlieferungen für den für China so wichtigen Vorzeigejet C919 ein – ein Rückschlag für Pekings Aufstieg zur Luftfahrtmacht.
Handelskrieg USA-China: Der „Luftkrieg“
Der Handelskrieg zwischen den USA und China nimmt eine neue Wendung und die USA zielen auf eines der Symbole des aufstrebenden Chinas: Die C919, das erste moderne kommerzielle Flugzeug des Landes. Die USA haben die Ausfuhr von CFM LEAP-1C-Triebwerken an die chinesische Flugzeugbauerin COMAC eingestellt. Diese Entscheidung, die auf den ersten Blick als Reaktion auf Chinas Exportbeschränkungen für seltene Erden erscheint, hat einen tieferen, weniger offensichtlichen Hintergrund: die Einstufung von COMAC als „militärischer Kontraktor“ durch das Pentagon.
US-Exportverbot trifft C919 empfindlich
Die COMAC C919 ist ein Mittelstreckenflugzeug, das mit der Airbus A320 und der Boeing 737 konkurrieren soll. Seit ihrem Erstflug 2017 und dem Beginn des kommerziellen Betriebs im Mai 2023 ist die C919 in Betrieb, mit einer Kapazität für bis zu 168 Passagiere. Das Flugzeug ist ein zentraler Bestandteil von Chinas Strategie, in der globalen Luftfahrtindustrie eine eigenständige Rolle zu spielen.
Allerdings ist die C919 stark auf ausländische Technologie angewiesen: 85 % der Teile stammen von internationalen Zulieferern, wobei fast die Hälfte aus den USA kommt. Dazu gehören die LEAP-1C-Triebwerke von CFM International, einem Joint Venture zwischen GE Aerospace und Safran.
Die plötzliche Aussetzung der Exportlizenzen durch das US-Handelsministerium stellt COMAC vor ein Dilemma. Mit nur 18 Flugzeugen in Betrieb und ambitionierten Plänen, die Produktion auf 50 Jets pro Jahr im diesem und bis 2028 auf über 120 zu steigern, ist der Zugang zu diesen Triebwerken essenziell. Ohne sie drohen Produktionsverzögerungen, die Chinas Traum von einer globalen Luftfahrtmacht empfindlich treffen könnten.
Pentagon stuft COMAC als Militärpartner ein
Die US-Entscheidung wird offiziell mit Chinas Exportbeschränkungen für seltene Erden begründet, doch es gibt weitere Motive. Im Januar stufte das Pentagon COMAC als Unternehmen ein, das mit der Volksbefreiungsarmee (PLA) verbunden ist. Diese Klassifizierung verbietet US-Unternehmen und Einzelpersonen Investitionen in COMAC und unterstreicht sicherheitspolitische Bedenken der USA. Insbesondere befürchten die USA, dass chinesische Ingenieure westliche Technologien wie die LEAP-1C-Triebwerke analysieren und für militärische Zwecke nutzen könnten.
China reagiert mit scharfer Kritik
Die chinesische Regierung reagierte scharf. Ein Sprecher der chinesischen Botschaft in Washington erklärte, China lehne die „Überdehnung des Konzepts der nationalen Sicherheit“ und die „bösartige Unterdrückung“ durch die USA entschieden ab. Doch Worte allein lösen das Problem nicht. COMAC steht vor der Herausforderung, seine Abhängigkeit von westlichen Zulieferern zu reduzieren. Die Aero Engine Corporation of China (AECC) arbeitet seit Jahren an einem eigenen Triebwerk, dem CJ-1000, das die LEAP-1C ersetzen soll. Im März berichtete die South China Morning Post, dass die Entwicklung „besser als erwartet“ voranschreite. Dennoch bleibt unklar, wann dieses Triebwerk marktreif sein wird. Dies könnte noch Jahre dauern.
Fehlende Infrastruktur bremst Expansion
Die US-Entscheidung, Triebwerksexporte an COMAC zu stoppen, behindert den chinesischen Flugzeughersteller kurzfristig und stärkt die Position von Boeing. Langfristig zwingt sie China jedoch, die Entwicklung eigener Triebwerkstechnologien wie dem CJ-1000 zu beschleunigen. Dennoch bleibt der Einfluss von COMAC überschaubar. Die geplante Produktionssteigerung auf 50 C919-Jets noch dieses Jahr steht nicht nur wegen der Triebwerksprobleme auf unsicherem Boden. Technisch liegt die C919 in puncto Effizienz hinter Airbus und Boeing zurück. Zudem fehlen für eine erfolgreiche Internationalisierung ein zuverlässiges Wartungsnetz und eine robuste Ersatzteillogistik – beides Bereiche, in denen COMAC noch erheblichen Nachholbedarf hat.
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Ich nehme dies zum Anlaß, eine Aussage wie folgt zu bekräftigen: Bundeskanzlerin Dr. Angela Dorothea Merkel agierte einmal für Lufthansa-Ceo Carsten Spohr erfolgreich als Türöffnerin in Peking in Sachen Star Alliance-Partner Lufthansa und Air China. Vielleicht kann Bundeskanzlerin a.D. Dr. Angela Dorothea Merkel bis zum 05.06.25 ca. 14.00 Uhr erklären, sich diesbezüglich noch einmal in den Dienst des Staates zu stellen. In den USA wäre es dann der 05.06.25 ca. 08.00 Uhr. Bundeskanzler Friedrich Merz hätte für diesen Fall noch die Gelegenheit, den 47. US-Präsidenten Donald John Trump darüber zu unterrichten, daß Lufthansa-Ceo Carsten Spohr und Staatspräsident Xi Jinping in Sachen Star Alliance-Partner Lufthansa und Air China eine gemeinsame Flottenstruktur dahingehend beschließen, daß die jeweiligen Flotten der genannten Star Alliance-Partner aus Boeing-, Airbus- , sowie vergleichsweise wenigen C919-Flugzeugen bestehen.