Die Trump-Administration glaubt, dass sie den Handelskrieg gewinnt, weil China davon abhängig sei, dass es Waren in die USA verkaufen könne. Daher haben man die besseren Karten im Handelskrieg, den man ja nur gewinnen können – weswegen Trump jedesmal bei den Zöllen „einen draufsetzt“ und die Situation weiter eskaliert. Aber spieltheoretisch ist Trump in einer faktisch aussichtslosen Situation: erstens durch die Anleihemärkte, die mit den Füßen abstimmen und die US-Renditen immer weiter nach oben treiben (heute auf 4,58%). Der heftige Anstieg der Kapitalmarktzinsen macht die alleine in 2025 notwendige Emission von US-Anleihen im Volumen von sieben Billionen Dollar immer teurer. Das zweite große Problem: die US-Regierung hat null Plan, wie die Reindustiralisierung gelingen soll: den Amerikanern fehlen Ausbildung, Fähigkeiten und Disziplin (siehe den Film „American Factory„). Es wird bestenfalls viele Jahre dauern (wenn es überhaupt gelingt), die billigen Waren aus China zu ersetzen. Entweder sind die Amerikaner dann bereit, deutlich höhere Preise für Waren zu bezahlen – oder sie müssen mit deutlich niedrigeren Löhnen leben! Das alles wird nicht lange gut gehen..
Hiweise aus Video:
1. China gegen USA: Peking kämpft um Deutungshoheit im Handelskrieg
2. Hartnett: „Verkaufen Sie die S&P-500-Rallye, bis der Handelskrieg abgeklungen ist“
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Ich denke, das was Trump macht, ist der Versuch, aus verschiedenen Blasen die Luft rauszulassen, bevor sie platzen. Dadurch wird erst einmal viel Kapital/Guthaben vernichtet, aber auch gleizeitig die selbe Menge an Schulden.
Vielleicht kann so noch das unkontrollierte platzen der Blase/n und die komplette Entwertung des Dollars verhindert werden.
Es könnte auch als Notbemsung bezeichnet werden.
Mal sehen ob es ihm gelingt.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Falls man geneigt ist, auch der Finanzmathematik ideologische Momente zuschreiben zu wollen (was nicht abwegig erscheint), dann wird man auch bei Trump und seiner Entourage Spuren echter Ideologie feststellen können. Es geht ihnen im Kern um die US-Staatsschuld, um deren künftige Leistbarkeit, die nur durch Wohlstandsverluste der Gläubiger erzielbar ist, national wie international. Daher wird dieses Thema aus der öffentlichen Diskussion weitestgehend ausgeblendet, der „Aufreger“ Trump-Zölle (mitsamt der MAGA-Scheinideologie der Re-Industrialisierung) ist Ablenkungsmanöver und Mittel zum Zweck zugleich. Ex post wird man dann an den Daten ablesen können, dass es durch einen Inflationsschub erst zu merklich negativen Realzinsen gekommen ist. In weiterer Folge werden die Renditen rezessionsbedingt zurückgehen, der Preisdruck nachlassen. Ins Bild passen würde ein weiterhin schwacher USD. Wohl kein sehr verführerisches Szenario für US-Anleihen, selbst aus US-Sicht nicht. Alles andere als ein sicherer Hafen (eher eine Räuberhöhle!), der nun woanders zu suchen ist.
Zitat: „erstens durch die Anleihemärkte, die mit den Füßen abstimmen und die US-Renditen immer weiter nach oben treiben (heute auf 4,58%).“ Das ist aus meiner Sicht eine falsche Beschreibung. Glaubt man hier wirklich, es würden US-Bonds verkauft, weil die Zoll-Politik nicht gefällt? Steigende Renditen bedeuten Abschläge beim Verkauf der Papiere, also Verluste und das machen Händler nur, wenn es gar nicht anders geht, sprich Ausfall droht. Nein, der Grund ist wohl die derzeit schwindende Liquidität (Knappheit) in US-$, die den Markt dazu zwingt, ihre liquiden US-Anleihen zu verkaufen.
Die US-Mittelschicht, vorgeblich das besondere Liebkind der Trump-Administration, wird von letzterer auf zumindest drei Arten ökonomisch hineingelegt, ohne dies rechtzeitig zu bemerken: Erstens als Konsument (Zölle für den Fiskus), zweitens als Anleger (zB negative Realzinsen durch zollinduzierten Inflationsschock) und drittens am Arbeitsmarkt durch wachsende Jobunsicherheit. Die werden schließlich ent-täuscht sein und sich schön bedanken.
Der 47. US-Präsident Donald John Trump ist lt. dem tagesschau-Fernsehtext weiterhin optimistisch, daß Staatspräsident Xi Jinping in Sachen Handelsbeziehungen/Zölle an einem Deal interessiert sei. Aktuell ist es jedenfalls so, daß China wegen der Zölle nur suboptimal in die USA exportieren kann, und die für die USA wichtigen Konsumenten müssen wegen der Zölle höhere Preise für chinesische Produkte zahlen. Vielleicht kann Präsident Trump mit US-Texas-Erdöl/fairer Ölpreis gegen Zugeständnisse bei Zöllen überzeugen. Aber wer greift zuerst zum Hörer? Zur Zeit sehen sowohl Präsident Trump, als auch Staatspräsident Jinping die Handelsbeziehungen/Zölle als ein Mikadospiel an.
Ganz einfach wie im Privatleben, wenn ein Schuldner versuchen würde seinen Gläubiger zu schikanieren, wäre er der Verlierer, denn wer zahlt befiehlt, oder möchte mindestens in Ruhe gelassen werden.
Die Langfristdenker in China sind sowieso am längeren Hebel. Sie haben den Immomarkt und die Börsen korrigieren lassen, oder sogar gefördert, während die Westler das wackelnde Kartenhaus immer noch höher bauen wollten. Die dümmsten sind gerade die EU- Strategen, sie kopieren gerade mit höchstem Einsatz alle gescheiterten Experimente. ( Griechenland,Argentinien, USA u.s.w.)
Die Amigläubigen, die glaubten,dass die Amis immer und ewig auf Kosten der Restwelt dank der Weltleitwährung leben könnten haben einen ersten Dämpfer erhalten.Sogar der Euro neigt zur Stärke, ja unter Blinden ist der Einäugige noch König. Die Sanktionen und die Stärkung der Brics haben die Entmachtung der Amis gefördert, sozusagen haben sie ihr eigenes Frab geschaufelt.
Es ist Zeit, dass 4% der Weltbevölkerung ( die USA) nicht mehr die ganze Welt auf arrogante Weise beherrschen. Dass sie mit 70% der Weltbörsen- Kapitalisierung auf noch die Weltfinanzen beherrschten wird jetzt zu ihrem Nachteil, denn das Kartenhaus ist auf fremden Schulden aufgebaut und kann von den Gläubigern jederzeit zu Fall gebracht werden. Der Sch- Schi und der Vladimir können ruhig zusehen wie der Trumpi die Weltmacht dezidiert. Die Hochfinanz ist mitschuldig, Jamie Dimon und Co.hätten früher energischer warnen müssen, sie haben das Schneeballsystem munter mitgespielt und profitiert und werden persönlich auch beim grössten Crash kein Problem haben. Das US System ist falsch, jeder kann Milliardär werden aber das Land hat keine Chance. FRAGE WAS DU FÜR DEIN LAND TUN KANNST ist wohl nicht die Parole bei den unbegrenzten Möglichkeiten. Es gibt jetzt neben der Tellerwäscherkarriere auch eine NARRENKARRIERE, in den USA kann sogar ein narzisstischer Narr Präsident werden.
wie viel Schulden müssen denn 2025 gerollt werden?
Ich glaube da waren doch die Coronadinger dabei?
Traders unwound dollar exposure last week amid US President Donald Trump’s back-and-forth tariffs, which threaten to undermine confidence in US assets and the economy.
For many traders worldwide this week, despite the long Easter weekend ahead and the focus remaining on tariff developments, the upcoming week does not lack tier-1 macro drivers. In addition to updates from the European Central Bank and the Bank of Canada this week, US retail sales numbers will be closely watched, inflation data from the UK, Australia, and New Zealand will also make the airwaves, as well as employment data from the UK and Australia. Die Quelle ist übrigens FP-Markets. Donald Trump, der beste Präsident aller Zeiten schlägt alles bisher dagewesene…Na wenn Deutschland 2,6 % Rendite bezahlen soll und die Amis 4,6 % …. Dann ist das schon ein bisschen schwierig, das mit Schulden um die 35 Billionen USD (!!!) bei den Amis… Tja , so ist das nun mal… Die Fed soll endlich die Zinsen senken, und wir fahren die US-Wirtschaft an die Wand… Eine ganz , ganz tolle Strategie, Mr President…