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Das große Bild - die verlorene Dekade Handelskrieg: Wie „genial“ ist Donald Trump wirklich? Marktgeflüster

Um zu verstehen, was seit der Machtübernahme von Donald Trump mit dem damit verbundenen Handelskrieg abläuft, sollte man den größere Bild in den Blick nehmen! Denn wir erleben eine Umwälzung in den USA (und global), die in ihrer Dimension wohl nur mit der Ära Nixon vergleichbar ist, der bekanntlich den Goldstandard abschaffte. Anders als Nixon ist Trump aber der Führer innerhalb einer „charismatischen Herrschaft“ – er will die bisherige Struktur der Welt visionär neu gestalten, mit den USA als Zentrum. Für die Aktienmärkte ist das keine gute Nachricht, denn der absehbare Bruch von Lieferketten durch den fortgesetzten Handelskrieg schafft ein stagflationäres Umfeld, bei dem die Kapitalmarkt-Zinsen trotz einer immer schwächer werdenden US-Wirtschaft nicht nachhaltig fallen werden. Das wiederum bringt Druck auf die Bewertungen von US-Aktien. Wird es Rallys geben? Sicher. Aber das alter Mantra „buy the dip“ (weil Aktien immer steigen) dürfte vorbei sein..

Hinweise aus Video:

1. Wild Volatility To Send Stocks Down 35-45% This Year – Cem Karsan

2. Gold-Rausch in China – massiver Ansturm dank Handelskrieg



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4 Kommentare

  1. Nochmals: Die Weber’sche Konzeption der charismatischen Persönlichkeit bzw. Herrschaft passt auf Trump so überhaupt nicht. Ein Gedankenspiel: Man stelle sich Trump mit Charme und intellektuellem Anspruch eines halbseidenen Gebrauchtwagenhändlers im Zeitalter der großen Diktaturen vor. Welch ein Unterschied, wie kläglich fällt der Vergleich mit den damaligen Diktatoren aus. Bald geht für Trump wohl kaum überhaupt noch jemand auf die Straße. Auch wohnt der gänzlich unpassenden Konzeption eine Tendenz der Verharmlosung der Stalin, Mao etc. inne. Schließlich kommt man an der Frage nicht vorbei, was eine Charakterisierung Trumps als charismatische Persönlichkeit bezwecken soll. Konsequenterweise müsste dann Trumps Präsidentschaft wohl in ein autoritäres, postkapitalistisches System führen. Das hat wohl nicht viel Wahrscheinlichkeit für sich. Es spräche also einiges dafür, sich von der allmählich zur fixen Vorstellung gewordenen These wieder zu lösen.

    1. @Wiener, dann schauen Sie sich die Kommentare auf YT auf meine Videos an! Da belege ich: selbst Trump kann nicht über Wasser laufen. Die Antwort der Trump-Gläubigen: „doch, kann er doch – du hast ihn nur nicht verstanden!“
      Sie schreiben: „Konsequenterweise müsste dann Trumps Präsidentschaft wohl in ein autoritäres, postkapitalistisches System führen. Das hat wohl nicht viel Wahrscheinlichkeit für sich.“
      Sie haben den Punkt genau getroffen – genau dieser Versuch wird unternoommen werden!

  2. Moin, moin,

    die Frage, die sich m.E. stellt, ist die Frage nach der Qualifikation von Berufspolitikern. Und das nicht nur für die USA. Die USA haben Trump und seine Regierungsmitglieder und was haben wir? Von Experten darf man m.E. weder drüben noch hier sprechen. Dumm ist nur, dass die Bevölkerung nichts ändern kann und im Ergebnis mit den Konsequenzen leben muss. War die Regierung vor Trump besser? Schulden ohne Ende und Aufblähung der Anzahl Öffentlich Bediensteter, Chapeau!

    Die Ursache für diese unfähigen Politiker liegt m.E. im Wahlsystem begründet. Wenn jeder wählen darf, dann kommt das dabei heraus, was in den USA und bspw. der BRD zu sehen ist.

    Fazit: Wahlen nur für qualifizierte Wähler führt zu einer qualifizierten Regierung.

    1. @ Asyoulike

      Zustimmung. Auch in der Demokratie in der alle wählen, heißt „alle“ eben nicht „alle“. Keine griechische Polis wäre auf die Idee gekommen, irgendwelchen Landstreichern Wahlrecht zu geben. Wahlrecht nur für die Bürger, die „Skin in the Game“ haben. Das allerdings auf transparente Art und Weise, etwa, Schulabschluss und Vermögen im Land, über das abgestimmt wird.

      Ich habe mir das Krallsche Modell nicht angesehen, aber es hat ja eine Menge Wirbel verursacht. Das zeigt an, dass er einen wunden Punkt getroffen hat.

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