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Hans-Werner Sinn: „Wir haben keine Bremse mehr für Inflation“

Hans-Werner Sinn - keine Bremse mehr für Inflation

Hans-Werner Sinn, der ehemalige Chef des ifo Instituts, ist bekanntlich skeptisch bezüglich der derzeitigen Notenbankpolitik, aber auch der deutschen Energiewende. Wie sieht Hans-Werner Sinn die Perspektiven für die deutsche Wirtschaft?

Hans-Werner Sinn über Inflation und die Notenbanken

Deutschland hat, wie viele andere Länder ein Problem: die Demografie! Es werden immer weniger Arbeitstätige immer mehr Rentner finanzieren müssen – und das bei einem nur noch drittklassigem Bildungsniveau in Deutschland (siehe hierzu die Aussagen von Gunnar Heinsohn).

Dazu kommt die Entwicklung der deutschen Energiewende: derzeit erzielen alternative Energieträger ca. 30% des Strombedarfs – aber, wie Hans-Werner Sinn erläutert, nur 7% des gesamten Energiebedarfs. All das ist ein Problem für die deutsche Wirtschaft, die ohnehin schon die weltweit höchsten Strompreise zu schultern und damit einen massiven Wettbewerbs-Nachteil hat.

Wenn aber die deutsche Wirtschaft eine Chance haben soll in den nächsten Jahrzehnten, dann müssten eigentlich die für die Kostenstruktur so wichtigen Energiekosten senken. Derzeit aber sieht es eher nach dem Gegenteil aus – so fordert etwa DIW-Chef Marcel Fratzscher eine „Grüne Inflation“, mithin also die weitere Verteuerung fossiler Energieträger. Zynkiker sagen dazu: am grünen deutschen Wesen soll die Welt genesen – und das bei einem Ausstoß von 2% des globalen CO2-Volumens!

In Sachen EZB bringt Hans-Werner Sinn einen interessanten Punkt: die Notenbank verfolge zur Rettung der Südländer eine extrem laxe Geldpolitik. Mit dem Kauf langlaufender Staastanleihen aber gehe die Fähigkeit verloren, eine „Inflations-Bremse“ zu aktivieren – eben diese laxe Geldpolitik wiederum dürfte dann den Euro schwächen (Die US-Notenbank Fed wird bald die Anleihekäufe in Richtng Null reduzieren), mit der Folge höherer Importkosten für die Eurozone. Auch das sei dann ein Inflations-Treiber, so Hans-Werner Sinn:



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4 Kommentare

  1. Bis zu der Frage, wie man denn aus diesem Konvolut an weltweiten, wirtschaftlichen Problemen heraus kommt und er mit der Antwort kommt… „Impfen, impfen, impfen“ sehr gut erklärt!!!

    Schade, das selbst ein Prof. Dr. Dr. auf das billige Corona – Narrativ der Regierung reinfällt.

  2. […] derzeit erzielen alternative Energieträger ca. 30% des Strombedarfs – aber, wie Hans-Werner Sinn erläutert, nur 7% des gesamten Energiebedarfs. […]

    Diese Aussage ist nachweislich falsch. Das lässt sich in kürzester Zeit recherchieren. Warum tun Sie das nicht, bevor Sie Herrn Sinns Unsinn verbreiten?

    1. Moritz, könntest du mich bitte aufschlaugen. Ich würde mich echt freuen und jetzt schon danke.

    2. @Moritz, deine Aussage ist völlig richtig. Ich habe das Video nicht angeschaut, weil mir dafür meine Zeit zu schade ist. Aber sollte Herr Sinn tatsächlich die im Artikeltext genannten Zahlen genannt haben, ist es absoluter Unsinn.
      Der Anteil Erneuerbarer am Gesamt-Endenergieverbrauch in Deutschland liegt bei fast 20%
      Strom: 45%
      Wärme: 15%
      Verkehr: 7%

      https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/erneuerbare-energien-in-zahlen#uberblick

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