Devisen
Headlines der PK von Mario Draghi: Risiken abwärtsgerichtet
Die wichtigsten Aussagen des EZB-Präsidenten in Schlagzeilen:
– Draghi nimmt Platz, es geht los!
– Draghi liest das EZB-Statement vor (und wirkt dabei schlecht gelaunt..)
– Draghi: die letzten Daten waren schwächer als erwartet
FMW-Einschub: soeben sagte US-Handelsminisiter Ross, dass die USA und China „meilenweit“ entfernt seien von einem Abkommen – daher Dax und US-Futures tiefer!
– Draghi: Kerninflation wird mittelfrsitig zunehmen
– Darghi: Risiken auf der Abwärtsseite haben zugenommen (daher der Euro schwächer):
„The risks surrounding the euro area growth outlook have moved to the downside on account of the persistence of uncertainties related to geopolitical factors and the threat of protectionism, vulnerabilities in emerging markets and financial market volatility.“
Draghi ist fertig mit seinem Statement – jetzt Fragen:
– Draghi: Gefahren fr Eurozone haben zugenommen – haben aber Folgerungen daraus noch nicht diskutiert
– Draghi: einige Mitglieder haben das Thema TLTRO erwähnt (Liquiditätspool für Banken) – wir haben darüber aber keine Entscheidung getroffen bisher
– Draghi: Risiken sind Abschwung in China und Schwäche der deutschen Autoindustrie
– Draghi: Abwärtstendenz in allen ökonomischen Indikatoren hält nun mehrere Quartale nacheinander an
– Draghi: EZB-Rat gibt sich selbst mehr Zeit, ob dieser Abschwung in den Indikatoren das Vertrauen gesenkt haben. Im März werde man neue EZB-Prognosen haben und darüber diskutieren.
– Draghi: Fiskalpolitik zB in Deutschland und anderen Euro-Ländern ist dieses Jahr höher als im Vorjahr
– Draghi: Profitabilität von Banken wird weit stärker durch schlechtes Kostenmanagement beeinflusst als durch Negativzinsen der EZB
– Draghi: Banken unterm Strich viel stärker aufgestellt aus bei letzter Krise
– Draghi: Es ist nicht wahr, dass die EZB keine Handlungsmöglichkeiten mehr habe!
– Draghi: TLTRO´s waren sehr nützlich und effektiv
– Draghi: Kein Kommentar zu Frage nach möglicher Fusion Deutsche Bank/Commerzbank. Ich gebe generell keine Antworten zu einzelnen Instituten
– Draghi: Wir haben eine sehr lange Liste von Instrumenten, und können Sie auch nutzen
– Frage: In den USA hat Vollbeschäftigung die Löhne nicht stark ansteigen lassen als Inflationsunterstützung. Was macht Sie zuversichtlich, dass dies in Europa besser funktioniert?
– Antwort Draghi: USA sind im Geschäftszyklus mehrere Jahre vor Europa. Inflation in USA ist nicht weit entfernt vom Inflationsziel. Von daher ist doch alles in Ordnung, und so könnte es in Europa auch kommen mit Verzögerung.
– Draghi: Kapitalausstattung der Banken ist viel höher als im Jahr 2006. Immer noch viele notleidende Kredite.
– Draghi: Rezession wird nicht erneut zu einer Kreditkrise führen
PK beendet.
Devisen
Türkische Lira steigt weiter – Zinsen und US-Dollar helfen

Die türkische Lira steigt dieser Tage immer weiter an. Zuletzt berichteten wir am Montag über die weiter steigende Inflation in der Türkei. Sie stieg von November auf Dezember von 14,03 Prozent auf 14,60 Prozent. Dennoch blieb die Lira robust. Und sie steigt bis heute weiter an. Dies liegt an der offenbar nachhaltigen Wirkung der letzten Zinsanhebung der türkischen Zentralbank vom 24. Dezember 2020. Insgesamt stieg der Leitzins in der Türkei seit dem 19. November von 10,25 Prozent auf satte 17 Prozent. Damit liegt er nun spürbar über der Inflationsrate.
Folglich werden Geldanlagen in der Türkei für ausländische Anleger wieder attraktiver. Und aktuelle Berichte zeigen, dass wirklich wieder Geld in die Türkei fließt. Dies stärkt natürlich die türkische Lira. Es gab im November und Dezember von ausländischen Finanzinstitutionen einen Zufluss in türkische Aktien und Anleihen in Höhe von 3,9 Milliarden Dollar.
Türkische Lira wertet seit November auf
Auch muss man sehen, dass der US-Dollar seit einiger Zeit klar im Abwärtstrend ist, auch wenn er sich heute etwas erholen kann. Die Dollar-Schwäche und die kräftige Zinsanhebung in der Türkei helfen derzeit dabei die türkische Lira nach oben zu pushen. Seit November hat der US-Dollar gegen die türkische Lira verloren von 8,57 bis auf 7,23 heute früh (aktuell 7,32). Wie gesagt, ganz aktuell steigt der Dollar-Index – also eine eigenständige Dollar-Stärke, welche die Lira schwächt. Aber die große Bewegung seit zwei Monaten zeigt klar eine Lira-Stärke! Jetzt kann man, wenn man denn auf eine weiter steigende türkische Lira setzt, nur noch hoffen, dass Präsident Erdogan nicht nach einigen Wochen wieder auf Zinssenkungen drängt, und dass der Leitzins weiter hoch bleibt – damit die Lira-Aufwertung sich verfestigen kann.
Im ganz großen Bild (Chart USDTRY seit dem Jahr 2011), da erkennt man wie desaströs die Abwertung für die türkische Lira in den letzten Jahren war. Denn vor zehn Jahren musste man für 1 Dollar weniger als 2 Lira aufbringen – heute sind es wie gesagt 7,32 Lira. Die aktuelle Aufwertung der türkischen Währung sieht man im Chart nur ganz am Ende als noch überschaubaren Rückfall im USDTRY.
Devisen
Goldpreis und US-Dollar: Wette auf Senatssieg für Demokraten

Der US-Dollar fällt aktuell weiter nach unten, der Goldpreis steigt weiter an. Im Chart sehen wir seit dem 28. Dezember den steigenden Goldpreis gegen den fallenden US-Dollar in Form des Dollar-Index. Gold steigt seit Silvester bis jetzt auf einen neuen Höchststand von 1.955 Dollar. Der Dollar-Index notiert mit einem Indexstand von 89,29 Punkten auf den tiefsten Niveau seit April 2018. Seit gestern ist er erneut ein Stück abgerutscht.
Goldpreis und US-Dollar mit Blick auf Wahl in Georgia
Daraus kann man ablesen, dass die Spekulanten derzeit an einen Wahlsieg der Demokraten in Georgia glauben (hier der aktuelle Kommentar von Markus Fugmann), womit die Sitze im Senat in Washington DC exakt gleich aufgeteilt würden, wodurch wiederum die neue Vizepräsidentin Harris den Ausschlag geben würde. Damit könnte Joe Biden in der Theorie durchregieren, auch wenn die Mehrheit nur hauchdünn ist. Noch ist die Wahl nicht entschieden, aber die Tendenzen deuten auf einen Sieg der Demokraten hin! Dieses Szenario zeigt eine weitere kräftige Staatsverschuldung für die USA.
Dies würde weiter schwächend auf den US-Dollar wirken, und somit stärkend auf alles, was in US-Dollar gehandelt wird – somit also auch für den Goldpreis. Das Edelmetall könnte auch im Sinne des „Fluchthafens“ vor Inflation dann wieder attraktiver werden, weil die Inflation in den USA zunehmen könnte – denn die Fed will bei steigenden Preisen erstmal nicht eingreifen.
Aber der Wahlausgang in Georgia ist auf der Kippe. Sollte eine der beiden Stimmen doch den Republikanern zufallen, könnte der US-Dollar womöglich plötzlich ansteigen, und der Goldpreis zurückfallen. Also, wir müssen heute im Tagesverlauf genau auf das Ergebnis aus Georgia schauen, wenn es denn heute schon verkündet werden kann.
Devisen
Türkische Lira robust, obwohl die Inflation in der Türkei weiter anzieht

Die türkische Lira zeigt sich heute robust. Das ist für Lira-Bullen endlich mal eine positive Nachricht. Denn heute hat das türkische Statistikamt Daten zur Inflation im Dezember veröffentlicht. Die Verbraucherpreise in der Türkei stiegen im Jahresvergleich um 14,60 Prozent, während die Steigerungsrate im November noch bei 14,03 Prozent gelegen hatte. Da müsste die Lira jetzt eigentlich Schwäche zeigen?
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Nein, diesmal nicht. Denn wir schauen zurück auf letzte Woche. Wir berichteten über die am Heiligabend durchgeführte zweite Zinsanhebung der türkischen Zentralbank. Der Leitzins in der Türkei steigt somit seit dem 19. November von 10,25 Prozent auf satte 17 Prozent an. Aber so schnell kann der höhere Leitzins natürlich nicht wirken, und bremsend auf die Verbraucherpreise einwirken. Von daher sollte man wohl noch ein, zwei Monate schauen, ob sich da was tut?
Die Zentralbank in Ankara hat endlich geliefert, und auch von der politischen Seite kommen von Präsident Erdogan derzeit kaum bis gar keine Aussagen, die quer schießen und somit die Autorität der Zentralbanker in Frage stellen. Und so ist die türkische Lira in diesem Umfeld in den letzten Tagen gut gestiegen. US-Dollar vs Lira fiel seit Heiligabend von 7,64 auf aktuell 7,36. Seit Anfang November ist es ein Rückgang von 8,50. Also: Nach jahrelanger brutaler Abwertung scheint die türkische Lira derzeit wirklich Kraft zu tanken, dank der auch ziemlich kraftvollen Zinsanhebung deutlich über die Inflationsrate von jetzt 14,60 Prozent. Im Chart sehen wir seit Anfang 2020 den Verlauf von US-Dollar gegen türkische Lira. Man sieht den deutlichen Rückgang seit November, also somit eine ansteigende Lira.
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Harry von Hattnix und Kriegtnix
24. Januar 2019 14:53 at 14:53
Immer wenn ich Mario Draghi und das EZB Gesochs sehe muss ich an einen alten Edgar Wallace Film denken „Die Bande des Schreckens“ nur das es im Film ein Happy End gibt.Die Gauner kommen in London vor Gericht und werden dann aufgehängt.So krass muss es ja nicht sein aber ein paar Jährchen gesiebte Luft wären vielleicht nicht verkehrt.
Paul
24. Januar 2019 14:55 at 14:55
Nur so kennt man ihn,den Mr.Draghi….den Euro noch zur Lira abwerten,das ist wohl sein Ziel,f..k y.u!
Warum nicht mal eine FAKENEWS raushauen…..
Aber er mit seiner scheixx „Kerninflation“,die sich im realen Leben noch zur Hyperinflation entwickelt!
Mein Weissbier hier,wird bald den Goldpreis ueberholen,wenn sein Geschwafel nicht bald ein ENDE nimmt….
Kenguru
24. Januar 2019 15:43 at 15:43
Hihi !
Hier mal ein paar Vorschläge möglicher FakeNews:
– Grossbritannien gibt es gar nicht
– Die Eurozone ist kein Streichelzoo
– 105% Negativzinsen, QE für jedermann
Bitte vervollständigen !
Paul
24. Januar 2019 15:06 at 15:06
„“Schwäche der deutschen Autoindustrie““
Wenn man den Ast absaegt,auf dem man sitzt,dann braucht man sich nicht mehr wundern!
Das Herz von Europa,wird sich zur chin.Werkbank entwickeln!
Christian
24. Januar 2019 15:16 at 15:16
Die TLTRO´s sind also wieder ein Thema.
Das hat dem Kurs der DBK garnicht gut getan
Michael
24. Januar 2019 15:30 at 15:30
Draghi liest das EZB-Statement vor (und wirkt dabei schlecht gelaunt..)
Ich wäre auch schlecht gelaunt, wenn ich zum Ende meiner Amtszeit einsehen müsste, dass 8 Jahre unter meiner Präsidentschaft viel mehr Menschen geschadet statt genutzt haben. Wenn die Welt zu erkennen beginnt, dass meine Maßnahmen am Ende bestenfalls ineffektiver und einseitiger Schrott zu Gunsten Weniger waren, nicht zuletzt, weil ich nach anfänglichen Erfolgen einfach nicht rechtzeitig die Kurve gekriegt habe.
Wirtschafts-Azubi
24. Januar 2019 16:15 at 16:15
@Kenguru, nach 10 Jahren Umverteilung von unten nach oben, 10 Jahre umverteilen von oben nach unten, gesetzliche Teilenteignung der Reichen, es gibt einen Konsum- u.Aktienboom, Alle gewinnen, die Reichen kompensieren ihren Verlust mit dem Anstieg der Restaktien.
Das Rezept nennt sich Qualitativ- Easing.Was die NOTBANKEN in den letzten Jahren gebastelt haben, konnte nich funktionieren u.jetzt können sie nicht mehr zurück.