Aktien

Headlines der Pressekonferenz von Janet Yellen – UPDATE 21:38 Uhr

Es ist die letzte Pressekonferenz für Janet Yellen nach einer FOMC-Sitzung! Wird sie, weil sie nun Anfang Februar aus dem Amt scheiden wird und den Stab dann Jerome Powell übergibt, heute mehr Klartext reden?

FMW-Redaktion

Es ist die letzte Pressekonferenz für Janet Yellen nach einer FOMC-Sitzung! Wird sie, weil sie nun Anfang Februar aus dem Amt scheiden wird und den Stab dann an Jerome Powell übergibt, heute mehr Klartext reden? Hier das Wichtigste:

Wirtschaft wird moderat wachsen.

Arbeitslosigkeit war im November unter den durchschnittlichen Erwartungen der Fed.

In den nächsten Jahren wird der Arbeitsmarkt stark bleiben (extra betont!).

Änderungen in der Steuerpolitik (Trumps Senkungspläne) können einen gewissen Wachstumsschub verursachen, Umfang und Zeit bleiben aber unklar.

UPDATE 20:40 Uhr

Chancen für steigende Löhne.

Würde die Geldpolitik der Wirtschaft erlauben jetzt zu überhitzen, wäre später eine umso plötzlichere Zinsanhebung nötig.

Kerninflation im Oktober nur 1,4%.

Jetzige Schwäche bei Preisen nicht anhaltend. Die nächsten Jahre werden die Preissteigerungen um die 2% liegen.

Unsere Monitoring-Maßnahmen für die Inflationsrate sind aber nicht perfekt, daher beobachten wir die Entwicklung laufend (bla bla).

UPDATE 21:05 Uhr

Weitere Zinsschritte in den nächsten Jahren möglich, um Inflation langfristig bei 2% zu stabilisieren.

Die meisten FOMC-Mitglieder haben den bevorstehenden Steuersenkungs-Stimulus (für die Volkswirtschaft) in ihren Sichtweisen berücksichtigt.

Langsame Lohnsteigerungen zeigen langsames Produktivitätswachstum. Wegen schwachen Löhnen auch kein riesiger Inflationsdruck.

Befürchtungen über hohe Aktienmarktbewertungen? Bewertungen seien im historichen Vergleich relativ weit am höheren Ende angekommen. Das bedeute nicht, dass Aktien nun überbewertet seien (FMW: ?). Es sei doch schön, dass die Wirtschaft stark wachse bei geringer Inflation. Bankensystem ist jetzt viel stabiler als früher. Hohe Aktienkurse kein wichtiger Faktor für die Fed.

Meinung in Sachen Bitcoin etc? Die spielen eine winzige Rolle in Zahlungsverkehr. Die Fed spiele keine regulatoriche Rolle in diesem Thema.

Bitcoins und Banken? Was sagt die Fed dazu? Antwort: Banken haben Regularien (Geldwächse etc), das zähle bei Bitcoins genau so wie bei allen anderen Instrumenten.

Steuerreform von Trump: Das ist eine Angelegenheit für Regierung und Kongress. Die Fed kümmere sich um ihre Geldpolitik.

Sie persönlich sei besorgt über die Höhe der US-Staatsschulden. In Relation zum US-BIP seien sie nicht extrem hoch, aber auch nicht gerade niedrig. Steigende Schulden machen ihr Sorgen.

Falls es einen ökonomischen Schock geben sollte, habe die Fed Möglichkeiten zu reagieren, die man bereits eingesetzt habe (FMW: Geld drucken, Staatsanleihen kaufen).

Wird es mal Kryptowährungen als offizielle Zahlungsmittel geben? Yellen: Ich lege großen Wert auf den Unterschied zwischen Kryptowährungen und Digitalwährungen. Bei der Fed gäbe es Diskussionen über Digitalwährungen. Es gäbe keinen ernsthaften Nutzen, und in der Fed gäbe es keinerlei ernsthafte Erwägungen tiefer in die Thematik einzusteigen (sinngemäß zusammengefasst).

UPDATE 21:38 Uhr

Zu ihrem Nachfolger Powell: Er versteht die Fed sehr gut, guter Typ, seit vielen Jahren dabei, kennt sich in allen Bereichen gut aus (sinngemäß zusammengefasst).

Risiken von Bitcoins für die Finanzstabilität des Systems sind begrenzt. Keine großen Positionen von Bitcoin im Finanzsystem.

Nein, sie werde nicht enthüllen, welcher DOT (Prognose) ihrer war.

PK und Fragerunde beendet.


Good bye, Janet!
Photo: Federal Reserve



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

3 Kommentare

  1. danke fmw für diesen top service. vg

  2. Die Höhe der US-Staatsschulden. In Relation zum US-BIP seien sie nicht extrem hoch, aber auch nicht gerade niedrig.
    Seien sie also ziemlich hoch, recht hoch, bemerkenswert hoch oder was jetzt? Wie werden sie nach dem weiteren Ausfall von Aber-Milliarden Einnahmen aufgrund der Steuersenkung für Reiche und Konzerne sein?
    Handelbar hoch? Kalkulierbar hoch? Auf alle Fälle nicht gerade niedrig.

  3. Danke für den Service!
    MfG, Stefan Engelin

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage