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Headlines der Pressekonferenz von Mario Draghi: Euro steigt (aber nicht wegen Draghi..)

Die wichtigsten Aussagen von Mario Draghi auf der Pressekonferenz in Schlagzeilen..

Die wichtigsten Aussagen von Mario Draghi auf der Pressekonferenz in Schlagzeilen:

– Zinsen bleiben mind. bis Sommer 2019 unverändert

– Gefahren durch Protektionismus haben zugenommen, dazu die Krise der Schwellenländer als Risiko

– werden auslaufende Anleihen so lange reinvestieren wie notwendig

– weiter Stimulus notwendig, um Inflation zu unterstützen

– jüngste Daten bestätigen breiten Aufschwung

– Inflation nimmt weiter Kurs auf unser Ziel

– Risiken sind ausgeglichen

– Inflation dürfte für Rest des Jahres auf gegenwärtigem Niveau bleiben

– Wachstumsprognose der EZB (Staff projections):

•2018 2.0% gegenüber +2.1% zuvor
•2019 1.8% gegenüber +1.9% zuvor
•2020 1.7% gegenüber +1.7% zuvor

– Inflationsprognose bleibt für 2018, 2019 und 2010 unverändetr bei jeweils +1,7%

– Verschuldung der Staaten ist hoch

Draghi ist fertig – jetzt kommen Fragen!

– Geldpolitik wird unterstützend bleiben, auch wenn wir QE beenden

(Einschub FMW: der Euro steigt, aber nicht wegen Draghi, sondern wegen den deutlich niedriger als erwartet ausgefallenen US-Verbaucherpreisen!)

– haben über Reinvestitonen auslaufernder Anleihen noch nicht diskutiert; Kapitalschlüssel wird die Leitschnur sein

– bisher keine Ansteckungen der Eurozone durch Schwellenländer-Krise erkennbar

– Finanzkrise startete vor Lehman Brothers, und schon vorher war allen klar, dass die Finanzkrise kommt

– Draghi betont die außerordentlichen internationalen Anstrengungen im Kampf gegen die Finanzkrise

– Bankenaufseher haben seitdem alle Bereiche des Bankwesens schärfer reguliert

– International (er meint wohl die USA) sehe er aktuelle eine Tendenz Regulierungen im Finanzsektor wieder abzubauen – der EU sei das aber nicht der Fall

– Viel Geschäft ist von Banken in die Schattenbankenwelt gewandert, daher müsse man sich auch diesen Bereich näher anschauen

– Italien: In den letzten Monaten wurde viel geredet, man warte nun auf Fakten (von der neuen Regierung in Rom). Es gehe um das neue Budget der Regierung (mehr Schulden?)

– Die Aktuellen Probleme in Italien wie steigende Zinsen haben laut Draghi in keinster Weise auf andere Ländern in Euroland übergegriffen

– Schulden auch in Europa hoch, aber private Schuldenlast rückläufig

– Regierungen in Euroland sollten die aktuelle Lage nutzen und fiskalische Reservn aufbauen

15:20 Uhr: PK beendet.


Der EZB Tower in Frankfurt
Foto: EZB



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4 Kommentare

  1. Alles super,… der Euro wird mindestens 400 Jahre halten.
    Warum reden denn alle von Krise?
    Was soll das für eine Krise sein. Scheinbar findet diese nur in einigen Wirrköpfen statt.

  2. Zitat: „Draghi ist fertig“.

    Müsste es nicht richtig heißen, Draghi hat fertig?

    1. @hubi, ja Sie haben völlig Recht! Es müßte eigentlich „Draghi hat fertig“ heißen – seit Trappatoni („Ich habe fertig“) müßte das endlich mal im Duden geändert werden :)

  3. Ein wichtiges Detail wurde hier gar nicht erwähnt: Ab Dezember soll das QE (d.h. die Anleihenkäufe) der EZB beendet werden. Könnte ja ein Grund für die Eurostärke sein.

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