FMW-Redaktion
Die US-Börsenaufsicht SEC hat gestern angekündigt, mögliche Manipulationen beim VIX untersuchen zu wollen, nachdem ein US-Anwalt in einem Schreiben behauptet hatte, ein Whistleblower könne belegen, dass es zu Manipulationen gekommen sei (siehe dazu unseren Artikel „Wurde der Flash Crash absichtlich herbeigeführt? US-Anwalt beruft sich auf Whistleblower und erhebt Klage“).
Das Thema hat nun auch in Deutschland viel Beachtung gefunden:
Beruhigend zu sehen, dass sich auch Top-#Hedgefonds verzocken können. Beunruhigend allerdings sind die Folgen. #Vix https://t.co/wbGIxJBVPy
— Felix Holtermann (@FelixHoltermann) February 14, 2018
https://twitter.com/rpo_wirtschaft/status/963503684159143936
Heute verfallen ca. 6 Millionen VIX-Optionen (von derzeit insgesamt gut 15 Millionen VIX-Optionen) – und das könnte starken Einfluß auf die Märkte nehmen! Das Open Interest bei diesen VIX-Optionen ist derzeit gigantisch groß:
VIX put open interest pic.twitter.com/p9WJaPjPFg
— zerohedge (@zerohedge) February 14, 2018
Wichtig ist zu verstehen, dass die Anbieter solcher Optionen sich hedgen müssen: kauft jemand einen Option auf steigende Volatilität einer im S&P 500 befindlichen Aktie, dann agieren diese Anbieter in der Regel so, dass sie sich durch Aktienverkäufe dieser Aktie absichern – und umgekehrt (sie kaufen die Aktie, wenn auf fallende Volatilität spekuliert wird). Daher haben die Vorgänge großen Einfluß auf den Gesamtmarkt!
Insofern ist folgende Aussage vielleicht etwas übertrieben, aber eben nicht komplett an den Haaren herbei gezogen:
Forget CPI: tomorrow is VIX options expiration
— zerohedge (@zerohedge) February 14, 2018
Abschließend noch einmal Erläuterungen zum VIX bzw. dessen vermeintlicher Manipulation von Jochen Stanzl:
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