Von Markus Fugmann
Heute ist „crunch time“: das US-BIP um 14.30Uhr und das Ergebnis der Fed-Sitzung um 20.00Uhr dürften heftige Bewegungen an den Märkten auslösen. Und in einigen Schlüsselmärkten geht es um den Bruch von zentralen Widerständen – rauschen die Kurse durch diese Widerstände, sind die Weicchen für die nächsten Wochen gestellt.
Blicken wir zuerst auf den amerikanischen Anleihemarkt, der durch sein gigantisches Volumen von entscheidender Bedeutung für die globalen Finanzmärkte ist. Und hier stehen die Renditen für die 5-jährige und die 10-jährige US-Anleihe unmittelbar vor großen Widerständen:
(Chart: Investing.com und Walter Kurz)
Die Renditen steigen also derzeit – und das trotz der zuletzt sehr schlechten Konjunkturdaten in den USA. Das bedeutet, dass der amerikanische Anleihemarkt entweder mit einer baldigen Verbsserung der Konjunktur rechnet – oder eben doch eine frühere Zinsanhebung durch die Fed einpreist.
Genau das Gegenteil ist der Fall bei Euro-Dollar: die Gemeinschaftswährung steigt heute zwischenzeitlich über die 1,10er-Marke in Erwartung eines schwachen US-BIP und einer „dovishen“ Fed. Nun ist der zentrale Widerstandsbereich bei 1,1050 in Reichweite:
Gelingt dem Euro der nachhaltige Sprung über die Zone 1,1050 sind die nächsten Widerstände erst bei 1,1275 und 1,1475 – also jede Menge Aufwärtspotential. Scheitert der Euro jedoch erneut, ist die 1,10-1,1050er-Zone ein so fest zementierter Widerstand, dass neue Verlaufstiefs wahrscheinlich werden.
Und der Dax? Sollte besser die 11630er-Unterstützung halten, sonst droht die Vollendung einer großen Top-Bildung:
Und Gold braucht den Sprung über den Widerstand bei 1225 Dollar – dann wäre der Weg frei bis 1300 Dollar. Was nicht passieren darf, ist ein Bruch der 1175er-Unterstützung:
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken