Europa
ifo Index fällt erstmals seit 6 Monaten nicht mehr – aber „keine Besserung in Sicht“
Der ifo-Index (wichtigstes deutsches Konjunkturbarometer) für den Monat September wurde soeben vermeldet – er liegt bei 94,6 Punkten, damit kann der ifo Index erstmals seit sechs Monaten wieder leicht zulegen! (Prognose war 94,5; Vormonat war 94,3, das war der tiefste Stand seit Ende 2012!).
Die aktuelle Lageeinschätzung etwas besser, sie liegt bei 98,5 (Prognose war 97,0; Vormonat war 97,3).
Die Geschäftserwartung schwächer als erwartet, sie liegt bei 90,8 (Prognose war 91,8; Vormonat war 91,3).
Dazu ifo (Wohlrabe): Industrie kennt derzeit nur eine Richtung: abwärts; Dienstleistung etwas verbessert zum Vormonat; Handel schwächer; Bausektor leicht verbessert; insgesamt keine Besserung in Sicht, Abschwung macht eine Pause, aber keine Trendwende zum Besseren
Europa
Verbraucherpreise Eurozone: Fünfter Monat Deflation – Osteuropa koppelt sich ab

Die Verbraucherpreise in der Eurozone für Dezember wurden soeben endgültig bestätigt mit -0,3 Prozent. Damit hängt man nun den fünften Monat in Folge in der Deflation. Die Energiepreise fallen weniger stark mit „nur noch“ -6,9 Prozent im Jahresvergleich nach -8,3 Prozent im November. Die Preissteigerung bei Lebensmitteln fiel mit +1,3 Prozent geringer aus als in den Vormonaten mit +1,9 Prozent. Auffällig bleibt wie in den Vormonaten, dass Osteuropa ganz klar nicht in der Deflation hängst, sondern ganz klar positive Preisentwicklungen hinlegt. Dadurch ist der Schnitt für die gesamte EU bei +0,3 Prozent. Gut sichtbar ist der Unterschied zwischen West- und Osteuropa in der ersten Grafik.
Europa
ZEW Index etwas besser als erwartet – Exporterwartungen verbessert

Jeden Monat wird der ZEW Index vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung erhoben. Der Index gilt daher als ein wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Die gerade veröffentlichten Daten sind wie folgt ausgefallen:
Der ZEW-Index (Konjunkturerwartungen Januar) ist mit +61,8 Punkten etwas besser ausgefallen als erwartet (Prognose war +60,0; Vormonat war +55,0).
Die Einschätzung der aktuellen Lage aber liegt bei -66,4 (Prognose war -68,5; Vormonat war -66,5) – damit sehen wir weiterhin eine starke Divergenz zwischen Erwartung und der Einschätzung der aktuellen Lage.
Laut ZEW sind es vor allem die verbesserten Exporterwartungen, die den Index nach oben gezogen haben!
#Germany ZEW Economic Sentiment Index at 61.8 https://t.co/2TOP8G26fS pic.twitter.com/Y59Pdu76vd
— Trading Economics (@tEconomics) January 19, 2021
Europa
Autozulassungen in EU: Dezember-Zahlen glänzen, vor allem in Deutschland – warum wohl…

Was für ein Schritt nach vorne. Wie der europäische Automobilverband ACEA heute früh meldet, haben die Autozulassungen im Dezember einen kräftigen Satz nach oben gemacht mit 1.031.070 PkW. Im November waren es noch 897.692 gewesen. Im Jahresvergleich zu Dezember 2019 ist es nur noch ein Minus von 3,3 Prozent! Und dieser Vergleich zum Vorjahr ist wohl der Entscheidende bei den Autozulassungen. Damit scheint die Krise optisch überwunden zu sein, nachdem der Autoabsatz in den letzten Monaten dank Corona brutal zusammengebrochen war.
Gesenkte Mehrwertsteuer half Deutschland im Dezember bei den Autozulassungen
Vor allem die Autozulassungen in Deutschland stechen positiv hervor. Von Dezember 2019 zu Dezember 2020 sehen wir sogar einen Zuwachs von 9,9 Prozent, von 283.380 auf 311.394 PkW. Gerade für Deutschland ist die Lösung dieses Rätsels sehr einfach. Im Dezember galt noch letztmalig die reduzierte Mehrwertsteuer. Gerade Käufer von hochpreisigen Produkten konnten somit nochmal auf den letzten Drücker nette Summen bei der Mehrwertsteuer sparen. Und so haben wohl zahlreiche Kunden ihre für 2021 geplanten Autokäufe noch schnell in den Dezember 2020 vorgezogen, und haben die Absatzzahlen nach oben gedrückt. Vermutlich dürften in Deutschland dann die Zahlen in den ersten Monaten 2021 mau ausfallen, weil diese Käufer dann fehlen?
Italien und Frankreich haben mangels Sondereffekten im Dezember nicht so geglänzt wie Deutschland. Hier waren die Autozulassungen im Jahresvergleich rückläufig mit -14,9 Prozent und -11,8 Prozent. Schauen wir mal auf den Gesamtjahresvergleich von 2019 auf 2020. Da lag die Gesamt-EU mit 23,7 Prozent im Minus. Deutschland lag bei -19,1 Prozent, Italien bei -27,9 Prozent, und Frankreich bei -25,5 Prozent.
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