Europa

ifo-Institut: In der Eurozone geht es kräftig bergab!

Dass die Konjunktur in Deutschland wie auch in Europa am Abflauen ist, wird nun immer sichtbarer. Interessant ist, dass Europa erst zwei, drei Jahre nach den USA aus der Finanzkrise heraus kam, und nun schon vor den USA in den Abwärtszyklus gerät. Aber das sei nur am Rande erwähnt. Wie das Münchner ifo-Institut heute bekannt gibt, ist sein Wirtschaftsklima-Index für die Eurozone von +6,6 auf -11,1 Indexpunkte gesunken. Damit liegt er zum ersten Mal seit 2014 wieder unter Null. Dabei stürzen die Erwartungen für die Konjunkturentwicklung (blaue Linie in der Grafik) am Stärksten ab. Dazu sagt ifo im Wortlaut:

Die Experten in Frankreich und Belgien haben ihre Einschätzung am stärksten nach unten korrigiert. Die Konjunktur-Erwartungen in Frankreich sind regelrecht abgestürzt. Auch die Lagebewertung ist gesunken, jedoch in geringerem Maße. In Belgien verschlechterten sich Lage und Erwartungen deutlich. In Italien trübte sich die Lagebeurteilung erneut ein und liegt somit am tiefsten von allen Euroländern. Hingegen haben sich die Erwartungen der Experten in Italien nicht mehr verschlechtert, sondern stagnieren auf einem sehr niedrigen Niveau. In Spanien fielen die Indikatoren vergleichsweise wenig. Auch Deutschland kann sich dem Abwärtstrend nicht entziehen. Die Experten sind zunehmend pessimistisch mit Blick auf die künftigen Exporte, die Investitionen und den privaten Konsum. Sie erwarten eine Inflation von 1,7 Prozent im Jahre 2019. Die kurz- und langfristigen Zinsen dürften in den nächsten sechs Monaten langsamer steigen. Zudem gehen die Experten davon aus, dass die Aktienkurse in der nahen Zukunft sinken werden.

ifo Wirtschaftsklima Eurozone

Hier zeigt das ifo-Institut die Aufteilung nach ausgesuchten Mitgliedsländern in der Eurozone. Ein Blick lohnt sich, denn man kann deutliche Unterschied feststellen.

Zum Vergrößern bitte die Grafik anklicken.

ifo



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