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Reimt sich Geschichte? Immobilien-Aktien stürzen ab – senken Fed & Co die Zinsen? Marktgeflüster (Video)

Immobilien-Aktien in Deutschland stürzen ab – ist es also wieder der Immobilienmarkt wie schon der Finanzkrise, der Notenbanken wie die Fed zur Senkung der Zinsen zwingt? Warum steht er Sektor unter Druck? Mit dem Anstieg der Zinsen erhöhen sich für Firmen in diesem Bereich die Finanzierungskosten und senken damit den zu erwartenden Cash-Flow, gleichzeitig fallen die Preise für Immobilien. Immer mehr in den Fokus geraten nun vor allem Gewerbe-Immobilien: die Kredite für diesen Sektor in den USA kommen vor allem von den ohnehin durch Einlagen-Abflüsse unter Druck stehenden Regionalbanken. Nun werden in den USA immer mehr Stimmen laut, die von der US-Notenbank Fed eine baldige Senkung der Zinsen erwarten. Aber kann die US-Notenbank das wirklich tun, solange die Inflation nicht deutlich fällt?

Hinweise aus Video:

1. Deutsche Immobilienaktien stürzen ab – Panik nach Citi-Aussage

2. Hinter Deutsche-Bank-Kurssturz könnte nur 1 Swap-Trade stecken

3. Heiner Flassbeck: Inflation ist in 3 Monaten ganz verschwunden



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9 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Um über 300 Prozent sind die Immobilien,allein in Deutschlands Metropolen , in den letzten 15 Jahren gestiegen. Quelle: Statistisches Bundesamt
    Wie gesund ist ein Boom, der nur von ultra niedrigen Zinsen abhängt.. .?

    Wie gesund ist ein Boom, dessen Finanzierbarkeit nur bei niedrigen Zinsen gewährleistet ist …?

    Wie gesund ist ein Boom, dessen ganze Rendite,untrennbar mit der Niedrigzinspolitik der FED oder der EZB verknüpft ist…?

    Wie gesund ist ein Boom, der die Folgen der Niedrigzinspolitik negiert und ein weiter so, trotz hoher Inflation fordert…?

    Ein Beispiel soll das verdeutlichen: Wir schreiben das Jahr 1992. In Deutschland erreicht der Wiedervereinigungsboom seinen Höhepunkt.

    Überall werden jetzt Immobilien zu Höchstpreisen verklickt, die Wartezeit für ein gesuchtes Auto beträgt teilweise 12 Monate (Mercedes 500 Sl ,5 er und 7 er BMW, Mercedes-Benz S Klasse).

    Da macht der damalige Bundesbankpräsident Helmut Schlesinger der Sache ein Ende!

    Er erhöht die Zinsen, auf heute unvorstellbare 8,75 Prozent und bringt damit die erste, gesamtdeutsche Blase, nach der Wiedervereinigung, mit einem lauten Knall zum Platzen!

    Um jetzt halten Sie sich fest eine Inflation von 5 Prozent zu bekämpfen!

    Lesehinweis: Balanceakt mit Absturzgefahr/ Zeitschrift Der Spiegel vom Juli 1992 !

    1. Danke für die Info! Interessant.

    2. Ja, in den Metropolen vielleicht, aber nicht im großen Rest Deutschlands. Aber 300% würde heißen das 4 fache !! Eine Wohnung die 2008 200 tsd. gekostet hat, würde jetzt 800 tsd. kosten. Um soviel Geld auszugeben muss man viel Geld verdienen und nicht nur einen günstigen Zinssatz haben.
      Das glaub ich schlichtweg nicht.
      So um 2005/6 rum hatten wir sogar eine Stagnation und einen Rückgang der Preise.

      1. In den guten Lagen der Metropolen kommt das mit den 300% Zuwachs schon hin. Eine Wohnung, die man vor 15 Jahren oder so für 250.000 bekommen hat, kostet jetzt etwa 1 Mio. Flächendeckend in „normalen“ Lagen, würde ich eher von einer Verdopplung ausgehen. Aber das bereinigt sich ja gerade ein gutes Stück. Die Zinsen werden noch ein Stück steigen und dann eine ganze Weile erhöht bleiben und bis sich das komplett durch den Immobilienmarkt gefressen hat, vergehen vielleicht noch 1-2 Jahre. Dann ist mit ein bisschen Strategie, Eigenkapital und einem ordentlichen Job ein Haus auch wieder finanzierbar, zumindest solange man nicht von dem Ende allen Seins in den nächsten 6 Monaten ausgeht, wie so manche hier…

  2. Super
    Herr Fugmann
    Da habe ich all die Jahre drauf gewartet
    Es war nicht die Lehmann krise und kein Lehmann crash als ursache für den 2008 crash es war die politisch installierte SUBPRIME crise bzw. CREDIT CRISIS als Ursache und damit auch die Ursache unserer heutigen Inflation !!!

  3. Die irrsinnige Energiepolitik („Klimaneutralität“) und unabsehbare Folgekosten daraus dürfte auch eine Rolle spielen in Europa und insbesondere Deutschland, dass die Immobilienaktien crashen.

  4. Vonovia, hier macht der enorme Einbruch des Aktienkurses meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn! Die halten zu 95 % Mietimmobilien und hier hält sich der Wert erheblich besser als bei andere Werten! Reine Spekulation. Eigentlich Kaufkurse.

    1. Zumindest wenn man davon ausgeht, dass Vonovia sich nicht in nächster Zeit deutlich teurer refinanzieren muss, gleichzeitig die Werte der Immobilien ein gutes Stück zurückgehen werden und Neubau nahezu nicht mehr möglich ist, weil es unrentabel geworden ist. Und dann schwelt da noch das Damoklesschwert der Gebäudesanierung, das in den nächsten 10 Jahren viel Geld kosten wird. Ziemlich viele Unwägbarkeiten. Immobilienaktien und ähnliche Unternehmen im Dunstkreis wie Hypothekenfinanzierer würde ich erst anfassen, wenn die EZB anfängt die Zinsen zu senken!

  5. Ich bin auch kein großer Fan von Heiner Flassbeck, aber was er in dem Interview bei Lochner über die Wirtschaftskompetenz der heutigen Politiker sagt, trifft es voll und ganz. Und von Bitcoin & Co scheint er auch nicht viel zu halten. Diese Haltung ist mir ebenfalls sympathisch!

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