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Immobilienblase: Die alten „Verdächtigen“ in Europa drücken wieder auf die Tube

Gibt es in Europa eine neue Immobilienblase, oder sind die aktuell steigenden Immobilienpreise nur "geringfügige" Auswirkungen von Wirtschaftsboom und Nullzinspolitik? Schaut man sich die Gesamtzahl...

FMW-Redaktion

Gibt es in Europa eine neue Immobilienblase, oder sind die aktuell steigenden Immobilienpreise nur „geringfügige“ Auswirkungen von Wirtschaftsboom und Nullzinspolitik? Schaut man sich die Gesamtzahl an, so kann man anhand der jüngsten offiziellen Daten der EU erkennen, dass die Hauspreise spürbar zunehmen. Vom 4. Quartal 2016 zum 4. Quartal 2017 stiegen sie in der EU im Schnitt um 4,5%.

In Deutschland liegt das Plus bei den Hauspreisen bei 3,7%. Kürzlich hatten wir über die aktuellsten Baupreise in Deutschland berichtet, die jüngst um 4,0% steigen. Aber schaut man sich in Europa um, dann stellt man fest: Die alten „Verdächtigen“ aus der Finanzkrise sind zurück. Gerade diejenigen Länder, wo das Platzen einer völlig übertriebenen Immobilienblase vor zehn Jahren zum wirtschaftlichen Kollaps führte, sollten eine erneute Blase doch eigentlich unterbinden mit nationalen Maßnahmen zur Beschränkung von Kreditvergaben bei Immobilien? Das würde man doch eigentlich annehmen – drastische Erhöhung der erforderlichen Eigenkapitalquoten bei Krediten können da Wunder wirken!

Aber nein. Irland, das von seinen EU-Partnern massiv gestützt werden musste, zeigt binnen 12 Monaten einen Anstieg bei den Hauspreisen von 11,8%. Spanien, das auch jetzt noch eine desaströse Arbeitslosigkeit mit sich rumschleppt dank dem Zusammenbruch am Bau, zeigt aktuell Hauspreise von +7,2%, und Portugal ist mit +10,5% dabei. Das nicht zur EU gehörende Island, welches ebenfalls finanziell völlig zusammenbrach, zeigt ein gigantisches Plus bei den Hauspreisen von 17,3% – wie gesagt, binnen 12 Monaten!

Was auffällt: Überdurchschnittliche Preissteigerungen von um die 8% werden vor allem in vielen osteuropäischen Ländern wie Tschechien, Bulgarien, Lettland oder Slowenien verzeichnet. Griechenland liefert schon seit geraumer Zeit überhaupt keine Daten zu seinen Hauspreisen an die Statistiker von Eurostat.

Immobilienblase Hauspreise

Der folgende Chart zeigt die prozentuale Wachstumsrate bei den Hauspreisen in der EU seit dem Jahr 2006. Mit jetzt 4,5% hat man die Rekordzuwächse von +10% aus dem Jahr 2007 noch lange nicht erreicht. Aber in einzelnen Mitgliedsstaaten läuft die Sause schon auf vollen Touren!

Immobilienblase



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1 Kommentar

  1. Was soll sowas? Könnte der Autor den Artikel bitte zu Ende schreiben?

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