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Difi-Index steigt kräftig an in Pluszone Immobilienmarkt im Aufwind – Kreditgeber verlassen Tal der Tränen

Der Immobilienmarkt ist klar im Aufwind. Die Immobilienpreise steigen seit acht Monaten, und die Kreditgeber verlassen das Tal der Tränen.

Wohnungen mit Balkonen
Foto: Roman_Babakin-Freepik.com

Der deutsche Immobilienmarkt (für Wohnimmobilien) ist eindeutig im Aufwind. Die Immobilienpreise sind jüngst acht Monate am Stück gestiegen. Heutige Daten des Difi-Index zeigen auch, dass sich die Lage für die Kreditgeber deutlich verbessert hat!

Kreditgeber am Immobilienmarkt sehen deutlich bessere Lage und Aussicht

Gegenüber dem Vorquartal kletterte der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex Difi um 27 Punkte. Er liegt mit einem Endstand von insgesamt 12,3 Punkten erstmals seit dem ersten Quartal 2022 wieder im Plusbereich. Bloomberg liegen diese Daten exklusiv vor. Der vom internationalen Immobiliendienstleister JLL und dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) ermittelte Index bildet die Einschätzungen der Kreditgeber am deutschen Immobilienmarkt ab. Diese werden vierteljährlich zur Lage am Kreditmarkt in den vergangenen sechs Monaten und zur erwarteten Entwicklung in den kommenden sechs Monaten befragt.

Grafik zeigt im Difi-Index den klaren Aufwind der Kreditgeber am Immobilienmarkt

“Mit dem ersten Zinssenkungsschritt der Europäischen Zentralbank im Juni hat sich die aktuelle Situation erwartungsgemäß verbessert”, sagte Jan Wedemeier, Senior Researcher am HWWI.

Der Immobilienmarkt war in den vergangenen beiden Jahren eingebrochen. Grund dafür waren vor allem die deutlich gestiegenen Zinsen und damit die Finanzierungskosten. Bei Büros kam erschwerend der Trend zum Homeoffice hinzu. Viele Banken hielten sich vor diesem Hintergrund mit der Vergabe von Krediten zurück. Doch inzwischen haben Zentralbanken damit begonnen, die Zinsen wieder zu senken.

Auch Lage bei Büroimmobilien hellt sich vorsichtig auf

Der Punktezuwachs des Difi im dritten Quartal fußt auf besseren Entwicklungen beider Teilindizes, wobei der Lageindikator unterm Strich deutlich stärker als der Erwartungsindikator zulegen konnte. Bei der Lagebewertungen bleiben Büros zwar weiter das Schlusslicht unter allen Immobiliensegmenten. “Doch auch die Einschätzung des Bürosektors hat sich in den vergangenen Quartalen verbessert”, sagte Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.

Das deckt sich mit Angaben des Verbands deutscher Pfandbriefbanken. Seinen Daten zufolge sind die Preise für Büroimmobilien im zweiten Quartal um 0,3% gestiegen, verglichen mit den ersten drei Monaten des Jahres. Es war der erste Anstieg auf Quartalssicht seit dem Höhepunkt des Marktes vor rund zwei Jahren. Im Vergleich zu damals liegen die Preise aber immer noch rund 17% im Minus. Zu den wichtigsten Finanzierern von Gewerbeimmobilien in Deutschland zählen unter anderem Landesbanken wie LBBW und Helaba sowie Spezialbanken wie Aareal Bank und Deutsche Pfandbriefbank.

FMW/Bloomberg



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