Immobilien

Immobilienpreise steigen – Pfandbriefbanken mit aktuellen Daten

Neben zahlreichen anderen Quellen melden jetzt auch die Pfandbriefbanken im Quartalsvergleich steigende Immobilienpreise in Deutschland.

Wohngebäude mit Balkonen. Foto: grandwarszawski-Freepik.com

Die Immobilienpreise in Deutschland sind seit Monaten im Aufwind, das zeigen bereits Europace, immowelt, der GREIX-Index, und auch der deutliche Anstieg bei den Baufinanzierungen. Die EZB hat seit Juni den Leitzins (Einlagensatz) 3 Mal um je 0,25 Prozentpunkte gesenkt auf jetzt 3,25 %, was der Markt (Bauzinsen) vorweg genommen hat. Entsprechend konnten private wie gewerbliche Bauherren bereits seit Monaten wieder in den Genuss niedrigerer Kreditzinsen kommen, was einen Push für die Immobilienpreise darstellt. Jetzt zeigen die Pfandbriefbanken steigende Preise bei Wohnimmobilien und Gewerbeimmobilien!

Immobilienpreise steigen – Pfandbriefbanken zeigen positive Quartalsentwicklung

Die seit Jahresbeginn festzustellende Stabilisierung der Immobilienpreise in Deutschland hielt auch im dritten Quartal 2024 an, so meldet es aktuell der Verband der Pfandbriefbanken (vdp). Mit einem Wert von 177,3 Punkten übertraf der Immobilienpreisindex des Verbands den Wert aus dem Vorquartal um 1,0 %. Im Vergleich zum dritten Quartal 2023 war allerdings mit -1,0 % noch ein Preisrückgang festzustellen. Die Daten decken laut vdp-Aussage die Preisentwicklungen auf dem gesamten deutschen Markt für Wohn-, Büro- und Einzelhandelsimmobilien ab und basieren – im Gegensatz zu anderen Preisindizes – auf der Auswertung echter Immobilien-Transaktionsdaten von mehr als 700 Banken.

Treiber für den Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland waren laut vdp die Preise Wohnimmobilien, die sich gegenüber dem direkten Vorquartal um +1,1 % erhöhten. Gegenüber dem Vorjahresquartal stand bei den Wohnimmobilienpreisen dagegen noch ein leichtes Minus in Höhe von -0,2 % zu Buche.

Bei den Preisen für Gewerbeimmobilien, die sich aus Büro- und Einzelhandelsimmobilien zusammensetzen, fiel die Entwicklung mit einem Preisrückgang von -4,7 % im Vorjahresvergleich weiterhin recht deutlich aus. Vom zweiten bis zum dritten Quartal dieses Jahres verzeichneten Gewerbeobjekte in Summe allerdings einen Preisanstieg in Höhe von +0,7 %.

Grafik zeigt langjährige Entwicklung der deutschen Immobilienpreise

vdp-Aussagen

Schon das zweite Quartal in Folge weisen die Immobilienpreise ein positives Vorzeichen im Vergleich zum direkten Vorquartal auf, so der vdp. Die jüngste Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland sei ein Lichtblick inmitten eines ansonsten national wie international eher herausfordernden geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Umfelds. Auch aufgrund dieser Rahmenbedingungen sei es aus Sicht des vdp noch zu früh, um von einem beginnenden nachhaltigen Aufschwung am Immobilienmarkt zu sprechen. Erst die Index-Entwicklung in den nächsten Quartalen werde Aufschluss darüber geben, wie robust die aktuelle Stabilisierung des Marktes ist.

Insbesondere bei den Gewerbeimmobilien sei die aktuelle Entwicklung noch nicht mehr als ein erstes Indiz für ein Ende des zweijährigen Preisrückgangs und für den Eintritt in eine mögliche Seitwärtsbewegung. Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung und der geopolitischen Risiken seien Rückschläge weiterhin nicht ausgeschlossen. Erst wenn die Transaktionszahlen und Finanzierungsvolumina in allen Assetklassen weiter deutlich anziehen, werde die Abschwungphase der Immobilienpreise vollständig überwunden sein. Der aktuelle Trend lässt dieses Szenario laut vdp im kommenden Jahr möglich erscheinen. Zugleich weist der Verband aber auf die zahlreichen Unsicherheitsfaktoren hin, allen voran die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland sowie die anhaltenden geopolitischen Risiken. Vor diesem Hintergrund seien Rückschläge bei der Preisentwicklung weiterhin nicht ausgeschlossen. Auf jeden Fall starte man in das Jahr 2025 mit mehr Rückenwind als in das Jahr 2024.



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1 Kommentar

  1. Klar, die Leute haben ja alle wieder viel Geld in der Tasche. Diese ganzen Statistiken nehme ich nicht mehr ernst. Die wirtschaftlichen Kennzahlen, sprich gefährdete Arbeitsplätze, sprechen etwas ganz anderes.

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