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Anstieg zwölfter Monat in Folge Immobilienpreise in Deutschland steigen kräftig an – aktuelle Daten

Heute veröffentlichte Daten zeigen auch im Dezember weiter spürbar steigende Immobilienpreise hierzulande. Ein Blick auf die Details.

Einfamilienhäuser
Einfamilienhäuser. Foto: Wirestock-Freepik.com

Die Immobilienpreise in Deutschland steigen weiter an. Heute veröffentlichte Daten vom Europace Hauspreisindex zeigen, dass die monatlich gemeldeten Preisdaten jetzt den zwölften Monat in Folge ansteigen.

Immobilienpreise weiter im Anstieg – die Details

Der Europace Hauspreisindex steigt von 215,78 Punkten im November auf 216,59 Punkte im Dezember 2024. Im Dezember 2023 waren es noch 208,91 Punkte. Somit sehen wir binnen zwölf Monaten einen Anstieg der deutschen Immobilienpreise um 3,67 %. Es ist eine sich in kleinen Schritten vollziehende Kehrtwende, die aber auf zwölf Monate gesehen eine klare Wende der Immobilienpreise zeigt. Dieser Anstieg zeigt den Gesamtschnitt aller Einzelsegmente, die Europace darstellt.

Alle Teilsegmente steigen

Dass die Preiswende am Immobilienmarkt keine Eintagsfliege ist, zeigen diese heutigen Dezember-Daten sehr gut. Denn alle drei Einzelsegmente des Index steigen weiter an. Bei den Bestandshäusern ist es von November auf Dezember ein Indexanstieg von 197,67 auf 198,70 Punkte. In den letzten zwölf Monaten stiegen die Preise in diesem Segment um 4,3 %. Die letzten zwei Jahre zeigte sich eine Zweiteilung in der Entwicklung der Immobilienpreise. Neubauten blieben in den Preisen stabil, aber Bestandsobjekte sackten im Preis ab – nicht nur wegen den Zinsen, sondern auch wegen dem Heizungsgesetz, das besonders Altbestände trifft. Aber inzwischen steigen auch die Preise bei Bestandsobjekten. Neben Bestandshäusern sehen wir im Dezember auch, wie die Preise für Eigentumswohnungen steigen, im Monatsvergleich von 213,34 auf 214,16 Punkte. Es ist im Jahresvergleich ein Anstieg um 5,86 %.

Neubauten mit weniger Aufholpotenzial

Die Preise für Neubauhäuser steigen im Monatsvergleich von November auf Dezember von 236,32 auf 236,91 Indexpunkte. Im Vergleich zu Dezember 2023 ist es ein Anstieg um 1,28 %. Neubauten stiegen also im letzten Jahr am wenigsten stark an. Dafür aber blieben im dem Teilsegment die Preise wie gesagt in den letzten zwei Jahren der Krise am Immobilienmarkt stabil auf Rekordniveau (türkise Linie im Chart). Man hatte also nicht so viel Aufholpotenzial wie bei Bestandsobjekten. Die Immobilienpreise könnten weiteren Auftrieb erleben, weil die EZB die Zinsen senkt, und voraussichtlich in 2025 noch mehrmals die Zinsen senken wird. Dies könnte bei der Nachfrage nach Immobilien und damit bei den Preisen für Aufwärtsdruck sorgen.

Grafik zeigt Entwicklung der deutschen Immobilienpreise seit dem Jahr 2020



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7 Kommentare

  1. Die Portale zeigen mit der Länge der Inserate etwas ganz anderes? Da könnte selbst ein Asteroideneinschlag kommen und man würde behaupten das die Nachfrage weiter steigt. Lächerlich!

    Ist halt wie bei den Wahlen wo plötzlich Habeck sehr beliebt ist. https://www.welt.de/politik/deutschland/article255072182/Deutschlandtrend-Ploetzlich-ist-Habeck-beliebtester-Kanzlerkandidat-und-haengt-Merz-ab.html

    1. Die Immobilienpreise steigen, ist halt eine Tatsache und nicht nur eine Behauptung.
      Auch wenn es einigen nicht passt.

      1. @Columbo: Schicken Sie mir bitte Ihre Datenbestände sowie die Quellenangaben der faktischen Transaktionen nach Regionen, Immobilientypen, notariellen Abschlüssen, Länge der Vermarktungsdauer sowie dem ursprünglichen Angebotspreisen und den tatsächlichen Preisen bei Abschlüssen. Erst dann bewegen wir uns in einem Bereich der solides Datamining im Ansatz ermöglicht. Zusätzlich hätte ich gerne zu vielen Berufsgruppen das tatsächliche Nettoeinkommen, sowie diverse volkswirtschaftliche Kennzahlen unterschiedlicher Anbieter um die reale Kaufkraft zu prüfen. Bitte keine Durchschnittswerte wo Millionäre einkalkuliert werden. Desweiteren möchte ich auch die Kosten der staatlichen Unterstützung durch Wohngeld uvm. nach Regionen haben. Bezüglich der veröffentlichten Statistiken verfolgen viele unterschiedliche Ansätze. Vielleicht können Sie mir auch eine Datenquelle in dieser granularen Ausführung mitteilen, damit wir beide die Möglichkeit haben Ihre „Tatsache“ und meine „Behauptung“ zu prüfen.

        1. @Flipper

          Glauben Sie tatsächlich, dass ich nichts besseres zu tun habe, als für Sie irgendwelche „Datenbestände“ zusammenzusuchen?😂.
          Ich verlasse mich da ganz auf die professionelle Arbeit von Claudio Kummerfeld und von FMW.
          Falls Sie dieselbe aber anzweifeln, ist das nicht mein Problem.

          1. @Columbo: Das Herr Kummerfeld Europace Statistiken erstellt ist mir neu :-). Netter Versuch von Ihnen Dritte in unsere Debatte reinzuziehen oder mir Zweifel an FMW anzudichten. Gut, da Sie keine Zeit haben sich mit den Methoden und Datenbeständen auseinanderzusetzen, biete ich Ihnen eine von vielen Betrachtungen mit „konträren“ Ergebnissen an. Sie haben „Ihre Realtiät“, ich habe meine. Und meine vergleicht die Vorgehensweise zur Erstellung von Statistiken.

            https://www.asscompact.de/nachrichten/europace-hauspreisindex-und-vdp-index-gegenl%C3%A4ufige-trends

  2. @Flipper

    Grazie und schöne Grüße aus Italien.

    1. @Columbo: Danke, ich wünsche Ihnen eine gute Zeit in Bella Italia :-)

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