Die Immobilienpreise in Deutschland sind jetzt den 13. Monat in Folge dabei zu steigen. Dies zeigen aktuell veröffentlichte Daten des Europace Hauspreisindex für Januar. Die Daten werden monatlich veröffentlicht.. Nach Angaben von Europace beruhen die Daten auf auf Transaktionsdaten privater Immobilienfinanzierungen der Europace-Plattform. Nach Angaben von Europace werden über den Anbieter rund 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt.
Immobilienpreise steigen weiter – Blick auf Details
Der Gesamtschnitt im Europace Hauspreisindex steigt im Vergleich von Dezember auf Januar von 216,59 auf 216,89 Indexpunkte. Im Dezember 2023 lag der Index noch bei 208,91 Punkten. Seit Dezember 2023 sehen wir einen Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland (Wohnimmobilien) um 3,82 %. Das ist vielleicht nicht die Welt, aber es sind in der Tat 13 Monate am Stück, wo die Immobilienpreise durchgehend gestiegen sind! Die Preise für Neubauhäuser sind im Januar im Monatsvergleich von 236,91 auf 237,13 Punkte gestiegen. Im Dezember 2023 waren es noch 233,92 Punkte. Seitdem ist es also ein Anstieg um gerade mal 1,37 %. Dies liegt aber daran, dass das Segment der neu erstellten Immobilien von der Krise von 2022 und 2023 fast gar nicht negativ betroffen war.
Eigentumswohnungen mit stärkstem Preisauftrieb seit Dezember 2023
Deutlich stärker beeinträchtigt von der Krise waren die Bestandsimmobilien, die daher nun seit 13 Monaten auch stärker aufholen. Laut Europace Hauspreisindex steigen die Preise für Eigentumswohnungen im Monatsvergleich von Dezember auf Januar von 214,16 auf 215,40 Indexpunkte – im Dezember 2023 waren es noch 202,30 Punkte. Also konnte dieses Segment binnen 13 Monaten um 6,48 % ansteigen! Hier sieht man am Deutlichsten die Umkehr der Immobilienpreise nach der Krise der Jahre 2022 und 2023. Bei Bestandshäusern sieht man im jüngsten Monatsvergleich sogar einen kleinen Rückgang von 198,70 auf 198,15 Indexpunkte. Im Vergleich zu Dezember 2023 steigt dieses Segment aber um 4,02 % an.
Bankdaten bestätigen Preisauftrieb bei Immobilien
Auch andere Indizes zeigten jüngst den Preisauftrieb bei Immobilien. Wie der Europace Hauspreisindex, so ist auch der Index des Verbands der deutschen Pfandbriefbanken eine verlässliche Datenquelle, da der Index auf realen Immobilientransaktionen von mehr als 700 Banken basiert. Dieser Index zeigte erst kürzlich für das vierte Quartal 2024 im Jahresvergleich einen Anstieg im Gesamtschnitt aller Immobilienpreise (inklusive Gewerbeobjekte) um 1,8 %. Wohnimmobilienpreise steigen um 2,1 %.
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Super, dann steigen auch die Anträge für Wohngeld die von den AN mit Steuern finanziert werden. Abgesehen davon steht im Umland von München der Immomarkt still. Zwei meiner Arbeitskollegen versuchen ihre Penthousewohnung zu verkaufen. Da werden am laufenden Band Termine vereinbart und abgesagt. Auch im Bekanntenkreis sind weitere drei Personen zu beobachten die seit mehr als einem Jahr trotz guter Immobilienqualität ihr Betongold (inkl. Preisnachlass) nicht loswerden. Ehrlich geschrieben pfeife ich auf solche Statistiken was den Immobilienmarkt betrifft. Und für die sogenannten Immobilienexperten empfehle ich eine Lektüre zur Auktionstheorie wie es auch an allen Primärmärkten sinnvollerweise genutzt wird.