Die Immobilienpreise in Deutschland steigen im Jahresvergleich zwar noch kräftig an, aber im kurzfristigen Vergleich erkennt man bereits eine deutliche Verlangsamung des Preiswachstums. Man kann vermuten, dass dies auf die drastisch gestiegenen Bauzinsen zurückzuführen ist, die negativ auf die Nachfrage nach Immobilien wirken. Die Bauzinsen sind nämlich seit Anfang Januar von 1 Prozent auf zuletzt 3,28 Prozent explodiert.
Was vorgestern bereits der privat ermittelte Europace-Hauspreisindex aufzeigte, wird heute durch Daten vom Statistischen Bundesamt bestätigt. Das Wachstum der Immobilienpreise nimmt deutlich ab. Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland sind laut den Statistikern im 1. Quartal 2022 zwar um durchschnittlich 12,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen – damit lag die Steigerungsrate des Häuserpreisindex gegenüber dem Vorjahresquartal zum vierten Mal in Folge über 10 Prozent.
Aber: Die Immobilienpreise (für Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser) haben sich gegenüber dem Vorquartal im Schnitt nur noch um 0,8 Prozent verteuert. Damit deutet sich eine Abschwächung der Dynamik an. Denn im 3. Quartal 2021 waren die Immobilienpreise noch um 4,1 Prozent und im 4. Quartal 2021 um 3,1 Prozent gegenüber dem jeweiligen Vorquartal gestiegen.
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Ich denke, der „große Rutsch“ wird kommen, wenn die 5 oder 10 jährige Zinsbindung ausläuft, und die Zinsen sich für die Anschlusfinanzierung mindestens verdoppeln oder verdreifachen werden.
Steht die Immobilie dann vielleicht schon „unter Wasser“ und es muss Eigenkapital nachgeschossen werden, dann sieht es ganz böse aus.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut