Europa

Importpreise jetzt schon bei +5% – Inflation heute Mittag auch weiter steigend?

Heute Mittag um 14 Uhr werden die Verbraucherpreise für Deutschland für den Monat August veröffentlicht. Steigen Sie noch höher als ohnehin schon erwartet mit 2,0%? Das könnte durchaus passieren. Ganz frisch kommen nämlich mit den Importpreisen für Juli Zahlen auf den Tisch, die nahelegen, dass von den Vorlauf-Indikatoren massiver Preisdruck auf die Endpreise bei den Verbrauchern ausgeübt wird.

Die Importpreise stiegen im Juli im Jahresvergleich um 5% nach 4,8% im Vormonat und 3,2% im Mai. Natürlich treiben die Importpreise für Energie den Schnitt nach oben. Nur die Energie-Importpreise stiegen im Jahresvergleich um satte 37,9%. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 2,1% über dem Stand des Vorjahres. Hier weitere Details vom Statistischen Bundesamt:

Die Preise für importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) erhöhten sich im Juli 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,5 %. Gegenüber dem Vormonat fielen die Preise um 0,4 %. Im Vergleich zu Juli 2017 verteuerten sich unter anderem Holz- und Zellstoff (+18,7 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+12,9 %). Dagegen lagen die Preise für elektronische Bauelemente unter denen des Vorjahresmonats (-8,4 %).

Investitionsgüter verteuerten sich um 0,1 % gegenüber Juli 2017 (unverändert gegenüber Juni 2018). Während Kraftwagen (+0,7 %) und Maschinen (+0,4 %) teurer wurden, wurden insbesondere Speichereinheiten und andere Datenspeicher (-13,1 %) zu niedrigeren Preisen als im Juli 2017 importiert.

Die Einfuhrpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter) lagen im Durchschnitt um 0,3 % unter denen des Vorjahresmonats (-0,2 % gegenüber dem Vormonat). Gebrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 % preiswerter, die Importpreise für Verbrauchsgüter sanken um 0,2 %.

Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 2,7 % billiger als im Juli 2017 (-3,1 % gegenüber dem Vormonat). Während sich unter anderem Rohkaffee (-18,1 %) und Naturkautschuk (-15,6 %) stark verbilligten, wurden insbesondere Kern- und Steinobst (+19,8 %) sowie Rohkakao (+6,7 %) zu höheren Preisen importiert.

Importpreise



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