Europa

Importpreise zweiten Monat in Folge bei starken +4,8%

Die deutschen Importpreise steigen weiter kräftig an. Nach +4,4% im Juni und +4,8% im Juli ist es im August ebenfalls ein Anstieg im Jahresvergleich um 4,8%. Die Additionen solcher Preissteigerungen können zwangsläufig nur zu weiter steigenden Verbraucherpreisen führen. Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im August 2018 um 33,2% teurer als im August 2017. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 2,5% über dem Stand des Vorjahres.

Importpreise

Hier weitere Details vom Statistischen Bundesamt:

Die Preise für importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) erhöhten sich im August 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,1 %. Gegenüber dem Vormonat fielen diese Preise um 0,2 %. Im Vergleich zu August 2017 verteuerten sich unter anderem Holz- und Zellstoff (+22,2 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+10,6 %). Dagegen lagen die Preise für Rohkupfer unter denen des Vorjahresmonats (-4,6 %).

Investitionsgüter verteuerten sich um 0,2 % gegenüber August 2017 (+0,1 gegenüber Juli 2018). Während Kraftwagen (+1,0 %) und Maschinen (+0,8 %) teurer waren, wurden insbesondere Speichereinheiten und andere Datenspeicher (-11,7 %) zu niedrigeren Preisen als im August 2017 importiert.

Die Einfuhrpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter) lagen im Durchschnitt um 0,7 % über denen des Vorjahresmonats (+0,2 % gegenüber dem Vormonat). Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 % teurer, die Importpreise für Gebrauchsgüter änderten sich im Durchschnitt nicht.

Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 1,3 % billiger als im August 2017 (+1,5 % gegenüber dem Vormonat). Während sich unter anderem Rohkaffee (-16,9 %) und Naturkautschuk (-13,4 %) stark verbilligten, wurden insbesondere Kern- und Steinobst (+11,3 %) sowie Getreide (+9,3 %) zu höheren Preisen importiert.



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