Europa

In Deutschland exisitiert die von der EZB gewünscht Inflation bereits – aktuelle Daten untermauern das!

Die Verbraucherpreise in Deutschland liegen für August bei 1,8%. Das ist bereits bekannt. Also liegt man knapp unter 2,0%. Das ist exakt das, was die EZB für die ganze Eurozone sehen will. Könnte die EZB auf Länderebene...

FMW-Redaktion

Die Verbraucherpreise in Deutschland liegen für August bei 1,8%. Das ist bereits bekannt. Also liegt man knapp unter 2,0%. Das ist exakt das, was die EZB für die ganze Eurozone sehen will. Könnte die EZB auf Länderebene Zinsen anheben (mal rein theoretisch), müsste sie das für Deutschland schon jetzt in Angriff nehmen! Das wird aktuell einmal mehr untermauert durch die vorlaufenden Indikatoren für die Verbraucherpreise, die stets einen Hinweis darauf geben, wie sie in den nächsten Monaten aussehen werden.

Die Erzeugerpreise der Industrie, die ja letztlich immer an die Endkunden (Konsumenten im Einzelhandel) weitergegeben werden, legen im August um 2,6% zu, also deutlich stärker als die Inflationserwartung der EZB für die Endkundenpreise. Viele Teilbereiche steigen im Preis sogar noch deutlich mehr als 2,6%. Das Statistische Bundesamt im Wortlaut:

Die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden), die einen Anteil von gut 31 % am Gesamtindex haben, wirkte sich auch im August 2017 am stärksten auf die Entwicklung der Erzeugerpreise insgesamt aus. Vorleistungsgüter waren im August 2017 um 3,3 % teurer als im August 2016.

Metalle insgesamt kosteten 8,6 % mehr als im August 2016 (+ 0,7 % gegenüber Juli 2017). Dabei war Walzstahl im Vorjahresvergleich um 12,5 % teurer (+ 0,7 % gegenüber Juli 2017), Nicht-Eisenmetalle und deren Halbzeug um 7,4 % (+ 1,5 % gegenüber Juli 2017). Die Preise für Bereifungen aus Kautschuk lagen um 5,0 % höher als im August 2016, chemische Grundstoffe kosteten 3,9 % mehr. Nur wenige Vorleistungsgüter waren billiger als ein Jahr zuvor. Dazu gehörten Edelmetalle und Halbzeug daraus (– 13,8 %), aber auch Mehl (– 2,3 %) und Futtermittel für Nutztiere (– 1,6 %). Energie war im August 2017 um 2,7 % teurer als im August 2016.



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1 Kommentar

  1. Das interessiert doch Draghi nicht, der möchte / will den Süden retten. Zinsen rauf heißt nichts anderes als die Staatsverschuldungen explodieren. Dann müssten sie den Maastrichts Vertrag ja ändern, sprich verdoppeln auf 120%. Obwohl was sind schon Verträge in der EU, Schall und Rauch. Nehmt den Regierungen das “RECHT“ weg und schon sieht man die Mafiastrukturen.

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