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Indiens Ölhunger: Erhöht Saudi-Arabien seine Fördermenge?

Von Claudio Kummerfeld

Die Gerüchte verdichten sich. Indiens Hunger nach Öl ist ungebremst und will bedient werden. Wenn die OPEC ihre Öl-Fördermenge nicht ausweitet, würde dies steigende Preise bedeuten. Aber immer mit der Ruhe. Die Saudis denken wohl kaum daran zuzugucken wie der Preis steigt. Bereits auf dem OPEC-Treffen vorletzte Woche in Wien deutete der indische Ölminister an, was er will – mehr Öl!

In diversen Einzelgesprächen mit den Ölministern der OPEC-Länder sprach er immer wieder davon, dass er von dem einfachem Verhältnis „Käufer-Verkäufer“ weg will hin zu einer echten „Partnerschaft“. Nach eigenen Angaben bezieht Indien 85% seines Öls von OPEC-Ländern und ist jetzt der weltweit viertgrößte Ölimporteur.

In den letzten Monaten ließen saudische Offizielle mehrfach durchblicken, dass sie die Nachfrage nach saudischen Öl bedienen würden, wo immer sie auftritt. Die bisher losen Gerüchte besagen, dass Indien in Kürze seine Ölkäufe bei den Saudis deutlich ausweiten könnte, wodurch die Saudis ihre Fördermenge deutlich ausweiten würden, um den indischen Hunger zu bedienen.

Hinzu kommt, dass die Internationale Energieagentur (IEA) mit einem steigendem Ölangebot bei den Ölproduzenten außerhalb der OPEC rechnet. Auch macht den Ölbullen Sorge, dass die Produktion im Bürgerkriegsland Libyen mal wieder anziehen könnte. Seit Freitag geht es mit dem Ölpreis jedenfalls wieder abwärts um jetzt knapp 2 Dollar.

Ölpreis



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1 Kommentar

  1. Das „grüne Paradox“ schwebt über allen Preisen für fossile Energie, vornehmlich Öl.
    Danach bleibt nur die Entscheidung, ob die Verhohnepipelung der Massen durch Vertreter vermeintlich regenerativer Energie in das ökonomische Desaster führt – oder deren Konkurrenz mittels drastisch gesenkter Preise.

    Verursacht jedenfalls wurde dieser unnötige schädliche Wettbewerb in vor allem der deutschen Industrie durch die Einführung der steuerzahlerfinanzierten sogenannten Alternativenergien.
    Der dämliche ideologisierte Staat hatte wieder mal seine unegalen Finger ins Spiel gebracht – um zu verlieren, wie eigentlich immer, wobei die Verlierer wir Bürger und Steuerzahler sind.

    Die Fossilen haben nur die Wahl zwischen langfristigem Verbleib in der Erde mitsamt Verzicht auf die darin liegenden Erträge – oder kurzfristigem Einsatz zwecks Bekämpfung der sog. Alternativen.

    Es ist offensichtlich, was global gerade geschieht.
    Das wird unvermeidlich in der globalisierten Welt und Wirtschaft zum Ruin aller Alternativ-abhängigen Ökonomien führen, zuerst der deutschen.

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