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Produktion im Minus, starker Dollar hilft Dax, der wohl leicht im Plus startet

Am Freitag war der Euro gegen den US-Dollar ab 14:30 Uhr aufgrund der guten US-Arbeitsmarktdaten um 150 Pips gefallen. Bis heute früh hält sich immer noch ein Minus von 90 Pips. Der Dollar-Index...

FMW-Redaktion

Am Freitag war der Euro gegen den US-Dollar ab 14:30 Uhr aufgrund der guten US-Arbeitsmarktdaten um 150 Pips gefallen. Bis heute früh hält sich immer noch ein Minus von 90 Pips. Der Dollar-Index (Währungskorb des US-Dollar gegen andere Währungen) legte am Freitag einen vollen Punkt von 92,60 auf 93,60 zu (jetzt 93,26). Das war der stärkste Tages-Anstieg im US-Dollar seit Anfang des Jahres! Diese kurzfristige (!) Dollar-Stärke sorgt folglich für eine kurzfristige Euro-Euro-Schwäche – sie ist wie gesagt lediglich eine Reaktion auf die Dollar-Stärke!


EURUSD seit letzten Dienstag. Gut sichtbar ist der Rückfall vom letzten Freitag.

Dax

Es ist schon erstaunlich, aber argumentativ nachvollziehbar: Der exportlastige Dax reagierte auf dieses Szenario am Freitag spürbar mit einem Plus von 12.180 rauf auf 12.294 bis heute früh. Vorbörsliche Indikationen zeigen, dass der Kassa-Markt im Dax gleich an den Start gehen wird mit 12.310 Punkten, also leicht höher als Freitag Abend.


Der Dax seit letztem Mittwoch.

Die Produktion im Produzierenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (wurde soeben um 8 Uhr veröffentlicht) im Juni 1,1% niedriger als im Vormonat. Die Industrieproduktion ist im Juni 2017 um 1,4 % gegenüber dem Vormonat gefallen. Innerhalb der Industrie nahm die Produktion von Investitionsgütern um 1,9 % und die Produktion von Vorleistungsgütern um 1,2 % ab. Die Headline-Zahl von -1,1% wurde aber heute allgemein mit einem kleinen Plus erwartet. Das Resultat könnte daher etwas dämpfend auf den Tagesstart wirken!

Öl

Heute und morgen findet in Abu Dhabi ein Treffen des sogenannten JMMC statt, des Überwachungsgremiums der OPEC, das darauf achten soll, dass auch wirklich alle Teilnehmer an der Fördermengenkürzung von -1,8 Million Barrels pro Tag ihre zugesagten Kürzungen durchführen. Die OPEC zeigt sich aktuell unzufrieden, dass sich nicht jeder daran hält. Anwesend sein werden Kuwait, Russland und Saudi-Arabien. Es könnte heute und morgen also mal wieder Aussagen und Zusicherungen hageln, die den Ölmarkt bewegen können. Derzeit notiert WTI-Öl wie letzte Woche auch um die Marke von 49,50 Dollar herum.


WTI-Ölpreis seit 27. Juli.

Diese Woche stehen unter anderem Quartalszahlen von Snap (Snapchat) und Zalando am, beide am Donnerstag den 10. August. Vorher melden am Dienstag die Deutsche Post, und am Mittwoch E.on und Münchner Rück.



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