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Experten erklären warum die Inflation im März über 5,5 Prozent steigen kann

Figur schürft Münzen als Symbol für Inflation

Die Inflation in Deutschland ist laut heutiger Meldung von 14 Uhr im Februar bei 5,1 Prozent angekommen nach 4,9 Prozent im Januar. Neben Corona-Lieferengpässen jetzt auch noch der Ukraine-Krieg! Werden die Verbraucherpreise noch weiter ansteigen? Aktuelle Expertenaussagen deuten klar in diese Richtung. Laut aktueller Aussage der Volkswirte der Commerzbank liege dieser weiter ansteigende Druck auf die Preise nicht nur am Ukraine-Krieg! Im Euroraum dürfte die Inflationsrate ihrer Meinung nach von 5,1 Prozent im Januar auf 5,7 Prozent im Februar gesprungen sein. Angesichts des Russland-Ukraine-Krieges könnte die Inflationsrate in Deutschland im März sogar die Marke von 5,5 Prozent deutlich übersteigen.

Die Experten der Commerzbank verweisen darauf, dass vor allem die Energiepreise kräftig zugelegt haben mit 22,5 Prozent. Auch die Inflation bei Nahrungsmitteln hat sich etwas verstärkt, genauso wie die von uns auf Basis der Ergebnisse der Statistischen Landesämter berechnete Kernteuerungsrate (ohne Energie- und Nahrungsmittel), die leicht von 2,9 auf 3,0 Prozent zugelegt haben dürfte. Die Experten der Commerzbank interpretieren dies so: Während die Preise für Heizöl und Kraftstoffe schon länger deutlich steigen, habe sich der Preisanstieg bei Gas im vergangenen Jahr noch in Grenzen gehalten. Doch dies habe sich seit Beginn des Jahres geändert. Im Februar waren die Gaspreise rund 20 Prozent höher, womit allerdings die höheren Beschaffungspreise der Versorger wohl noch nicht vollständig bei den Verbrauchern angekommen sein sollen. Zudem lasse der Krieg zwischen Russland und der Ukraine zumindest auf kurze Sicht die Öl- und Gaspreise weiter steigen, was in den Verbraucherpreisen für Februar noch nicht enthalten sei. All dies zusammen lasse erwarten, dass die Energiepreise zumindest im März noch einmal deutlich zulegen werden.

Gleichzeitig sorgen Laut Meinung der Commerzbank die Corona-bedingten Lieferengpässe nach wie vor dafür, dass die Preise in der Breite weiter kräftig zulegen. Auch hieran werde sich kurzfristig nichts ändern. Insofern könne die Inflation in Deutschland im März ohne eine schnelle Entspannung der Lage deutlich über 5,5 Prozent liegen. Im Euroraum werde die Inflationsrate nach den bislang bekannten Zahlen für Frankreich, Spanien, Italien und Deutschland im Februar mit 5,7 Prozent deutlich über den ursprünglichen Erwartungen der Volkswirte (5,2 Prozent) liegen.



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