Finanznews

Inflation: Deutschland gefangen in der EZB-Falle? Marktgeflüster (Video)

Ist Deutschland in der Falle der EZB gefangen – ohne Aussicht auf eine effektive Bekämpfung der Inflation? Bekanntlich steigt die Inflation derzeit immer weiter – aber die Chefin der EZB hat am leztten Sonntag sich nicht etwa über diese hohe Teuerung besorgt gezeigt, sondern über den Anstieg der Renditen für Staatsanleihen! Nichts zeigt klarer und unmißverständlicher, wie sich die Prioritäten der europäischen Zentralbank unter Lagarde (und schon unter ihrem Vorgänger Draghi) verschoben haben: es geht um die Finanzierung der Eurozone (fast 100% aller neu emittierten Anleihen der Euro-Staaten kauft die europäische Notenbank), vor allem der notleidenden Banken der Eurozonen-Südländer. Mit dieser EZB jedenfalls ist der Kampf gegen die Inflation aussichtlos, sind gesellschaftliche Verwerfungen vorprogrammiert!

Hinweise aus Video:

1. Marcel Fratzscher und sein persönlicher Inflations-Schock

2. China: Corona-Lockdown – in Peking liegen jetzt die Nerven blank!



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

24 Kommentare

  1. Zu den Südländern:
    Arbeitslose gibt es in Spanien natürlich mehr als in Deutschland, denn die Spanier bekommen ja hunderte von Milliarden an Gütern über die Target 2 Salden zinslos und ohne Rückzahlungstermin gutgeschrieben.
    Ansonsten müssten die Spanier diese Waren selbst herstellen, oder andere Waren dagegen tauschen. Rohstoffe für diese Waren müssten auch noch gekauft werden. Dafür müssten Arbeiter beschäftigt werden, und Maschinen laufen.
    Da lassen sie sich doch besser die Waren praktisch umsonst liefern, und werden dann noch von der EU ausreichend mit Euros versorgt.
    Wer würde keinen zinslosen Kredit für sein Häuschen annehmen, der keinen Rückzahlungstermin hat, wenn er auch dann noch obendrein andere Unterstützungen erhält?

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Young Rural Rabble-rouser

      Der königsblau-goldene Hüpfer schwankt und wankt zusehends zwischen Glorifizierung seiner Wahlheimat, dankbarer Unterwürfigkeit wegen Unterstützung durch seine Geburtsheimat und dem höchsten Ziel im eigenen traurigen Leben: Paranoide Anonymität, unbedingte persönliche Steuervermeidung, absolute Ablehnung sozialer Abgaben für die Allgemeinheit bei gleichzeitiger Maximierung sozialer und staatlicher Zuwendungen für sich selbst.

      Ein klassischer Identitärer, dem der Freibetrag steuerfreier Renten und die Vermeidung von Sozialabgaben mehr am Herzen liegen, als ein Bewusstsein und Leben als soziales Wesen oder der wenigstens der Nationalstolz eines Bürgers. Er ist ein wahrer Ritter von der ganz, ganz traurigen Gestalt. Doch ausgerüstet mit der tapferen Rocinante, seinem treuen Smartphone, stürzt er sich täglich tapfer und unverzagt zehn Mal und öfter in den Kampf gegen die grünen Windmühlen-Hüpfer.

      Schade, dass die FMW in der Außenkommunikation inzwischen von solchen Trollen dominiert wird.
      Wenn’s Klicks und Aufmerksamkeit bringt, ist alles gut.
      Gegenteilige Kommentare werden eher selektiv veröffentlicht, mal sehen, ob dieses Mal die Ehre zuteil wird.

      1. @Young Rural Rabble-rouser. So ist es. Ihrem Kommentar ist nichts hinzuzufügen.

      2. Wer ist denn der Schwachkopf?

        Derjenige der das Geld zinslos annimmt und nie zurückzahlen muss, oder der das Geld gibt?

        Seine Infrastruktur dadurch vergammeln lässt, Autobahnbrücken die nur noch Schrott sind, Schulen wo der Putz von den Wänden fällt, und von dem Internet eines Entwicklungslandes erst gar nicht zu reden.

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    2. Die Target 2 Salden bilden ja lediglich die Außenhandelsbilanz der Euro Länder gegeneinander ab. Ist die dauerhaft negativ, bedeutet das, wie richtig beschrieben, das andere Staaten diesem Land permanent Güter und Dienstleistungen auf Kredit liefern. Die Rückzahlung kann dabei ebenfalls nur in Form von Gütern und Dienstleistungen erfolgen.
      Bei den USA funktioniert das inzwischen, auch ohne gemeinsame Währung, seit fast 50 Jahren, da sie über die Leitwährung verfügen (und zwar mit ständig steigender Tendenz). Das geht solange gut, solange der Kreditgeber nicht auf die Idee kommt, sein Geld, sprich seinen gewährten Kredit, zurückhaben zu wollen. Die „Zahlungsaufforderung“ erfolgt dabei nicht in Form von „Buchungen“, sondern indem er sein Geld ausgibt. Und dann greift er eventuell ins leere Regal.
      Wo liegen nun die wesentlichen Verbindlichkeiten moderner Volkswirtschaften? Sie liegen im wesentlichen in den Pensions-, Renten- und Sozialleistungszulagen. Müssen diese nun „ausgezahlt“, sprich verkonsumiert werden, weil man davon leben will werden ganz viele Europäer feststellen das ihr Rentenniveau auch nicht viel höher ist als das in Russland.

      1. Ja thinkSelf,
        das ist nicht nur die Langversion, sondern auch zu 100 % richtig.
        Nur, die deutschen Sparer, die ihr Geld zur Bank gebracht haben, wissen meistens nicht, dass ihr Geld in den Süden gegangen ist, dort konsumiert wurde, und niemals zurück kommen wird.
        Aber sie werden es bald merken.
        Wenn nur 5 % der deutschen Bürger ihr Geld zurück haben wollen, oder selbst konsumieren wollen, dann ist Ende Gelände.
        Und viele Menschen werden ersuchen an ihr Erspartes zu kommen, um die Inflation beim Einkauf auszugleichen

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  2. Hallo Herr Feldmann,
    kann es nicht sein, dass die EZB nicht eine Inflation anstrebt, dann dann die Schulden ja auch entwerten. Meint: Absolut bleibt die Schuld ja gleich aber die Menschen müssen mehr verdienen und immer mehr Geld ausgeben und dadruch steigt die Steuereinnahme die wiederum zum bedienen der Zinsen und Tilgung genutzt wird.

    1. Das funktioniert ja eben nicht. Denn damit die Schulden real reduziert werden, müssen die Ausgaben im Verhältnis dazu fallen, sonst ändert sich da gar nichts. Und wieso „müssen die Menschen da mehr verdienen“? Das erschließt sich mir jetzt überhaupt nicht.
      Geld=Schulden sind immer offene Rechnungen. Und die wird man nur auf zwei Arten los. Man begleicht sie (was Vermögen und verfügbares Einkommen senkt), oder man streicht sie, was zum selben Ergebnis führt. Bei dem ganzen Spiel geht es immer nur darum WER die Kosten trägt. Und welche Gruppen diese auf gar keinen Fall tragen werden ist nicht so schwer zu erraten.

  3. HWS hat früher gesagt, das die Südländer den Euro so führen wie sie es gewohnt sind. Siehe Währungen der Südländer inkl.Frankreich vor 1998.
    Die scheren sich an Dr….um Deutschland.

    Endlich EUROFRANCLIRA?
    Deutschland stellt sich ins Abseits? NEIN wir machen mit.
    TOOL. TOLL. ICH HAB DOCH GESAGT, KANINCHEN ZAUBERHÜTE SIND GENUG DA.
    Gut gemeint mit HURRA EUROPA, aber dann voll daneben.

  4. Vor Einführung des Euros gab es fünf wesentliche Währungen: US Dollar, DM, Yen, Schweizer Franken und
    britisches Pfund. Es darf geraten werden welche Währung es heute nicht mehr gibt…..?
    Es war schon vor Beginn des Euro-Verbundes klar, dass mit zunehmendem Zeitablauf die zuständige
    EZB ihrer Kernaufgabe „Preisstabilität“ immer weniger nachkommen kann (WILLLLL). Dies war so auch wohl geplant die sog. permanente „Eurorettung“.
    Der Euro diente nur dazu, dass die schwachen Euro-Länder einige Jahre länger über Wasser gehalten werden können. Diese Problematik wird derzeit trotz ausufender Inflation und Nichthandeln durch zwei andere Probleme im Hintergrund gehalten. Das wird auf Dauer nicht gutgehen……! Die USA, Japan, Schweiz und GB würden nie auf die Idee kommen einen solchen Währungsverbund einzugehen. Sie gehen überhaupt
    keinen ein.

    1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

      Selbst wir im RGW wären nie auf die Idee gekommen eine Währungsunion einzugehen, zu unterschiedlich waren die sozialistischen Staaten.

      Der polnische Zloty wertete zum Beispiel permanent gegenüber der DDR Mark ab,ähnlich wie die Lira zur DM.

      Das ausgerechnet die kapitalistischen Staaten das Risiko einer Währungsunion auf sich nehmen, spricht wohl für sich.
      Ausgerechnet die kapitalistische Staaten ,die immer große Reden von freier Marktwirtschaft hielten, einigen sich auf eine gemeinsame Währung, wo eine gemeinsame Währung nunmal gar nichts mit selbiger zu tun hat.
      Das ist Planwirtschaft vom Feinsten.
      Wir im Sozialismus griffen zum Beispiel nie in den Wechselkurs DDR Mark zum Zloty ein, im Gegenteil wir freuten uns wenn wir durch unsere starke DDR Mark billig in Polen einkaufen konnten.
      Aber die jetzige EZB greift doch ständig in die Märkte ein, Whatever it takes….!

  5. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Spätestens wenn die Inflation zweistellig wird, muss die EZB handeln.

    1. Die Inflation ist genauso gewollt. Alles andere ist nicht mehr erklärbar. Nur über eine
      gemeinsame Währung kommt man an die deutschen Sparguthaben heran um die
      schwachen Staaten zu „retten“. Es wird nicht der Euro gerettet, wie man uns weis-
      machen will sondern die maroden Staatshaushalte der wirtschaftlich schwächeren
      Länder. Auf lange Sicht wird dies nicht gelingen. Wahrscheinlich gibt man dann
      den Euro auf, weil eben das ureigenste Ziel erreicht wurde. Mein Großvater hat
      in seinem Tagebuch die Währungsreformen 1924 und 1948 sauber beschrieben.
      Für mich ein unschätzbares Gut…….! Aber der deutsche Michel wollte es nicht
      anders. Immer schön glauben was man uns von „oben“ erzählt. Schon Napoleon
      hat erkannt – es gab noch kein Internet – , dass der deutsche Michel obrigkeits-
      hörig bis zum Abwinken ist und alles, aber auch alles glaubt.

      Die Schweiz hat es gezeigt, dass es ohne die Gemeinschaftswährung besser geht.
      Objektiv nachprüfbar für jeden sofern er denn will!

      1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

        Wobei die erste Reform 23 war und nicht 24.

        1. Wird in der Literatur auch unter Währungsreform 1923/24 geführt. Entscheidend ist aber, dass
          auch hier die braven Sparbuchbesitzer kalt einteignet wurden.

          1. Dr.Sebastian Schaarschmidt Die eigentliche Reform stellt das Münzgesetz
            vom 30.08.1924 dar.

  6. Seit bestehen der EZB gab es noch keinen Deutschen an der Spitze und jetzt wird die EZB sogar noch von einer Nicht Bankkraft geleitet.

    1795 rollten Köpfe, die Anlagen dazu stehen noch.

    1. Man muss gerechter Weise sagen das Deutschland massiv vom Euro profitiert hat und immer noch tut, und Ja wir müssen etwas von unserem Wohlstand abgeben um das Projekt Europa zu fördern und zu stabilisieren. ABER wir müssen auch den Verwaltungen aller Ländern auf die Finger hauen, Vetternwirtschaft, Steuerverschwendungen usw. müssen knall hart verfolgt werden. Europa darf auch keine Steueroasen etc. haben.
      Und so Knalltüten wie Ursula von der „Leiden“ 🙈 sollen lieber die Wälder aufräumen.

      1. @Torsten Nicht Deutschland sondern die deutsche Exportindustrie hat profitiert. Und wenn
        die Exporte auf Kredit liefen, hängen die noch offenen Forderungen in den Target-Salden…..!
        Volkswirtschaftlich hat Deutschland somit eine uneinbringliche Forderung, die Exportindustrie
        hat ihr Geld. Dies ist wie bei Banken, die ein Haus finanzieren. Der Handwerker hat trotz Pleite
        des Hausbauers sein Geld, die Bank muss es sich mühevoll holen. Zur Not hat sie das Haus
        als Sicherheit. UNSEREN UNEINBRINGLICHEN TARGET-SALDEN STEHEN KEINE SICHERHEITEN
        ENTGEGEN. WIR SEHEN DAS GELD NIE MEHR.

        Zudem haben Währungsunionen noch nie funktioniert. Einfach schon deshalb, weil eine Seite zahlt
        und die Schwachmatenländer sind daran gewöhnen. Darum wird der Euro auch nicht auf Dauer
        funktionieren. GB hat schon gewusst, warum man dem Euro nicht beigetreten ist. Auch das wirtschaftliche
        starke Norwegen und die Schweiz sowieso nicht.

  7. Es macht manchmal so den Eindruck, dass ich zu den wenigen Menschen gehöre, die in Spanien als Rentner keine Steuern zahlen müssen, keine Krankenkassenbeiträge, keine Angst vor Energieknappheit haben müssen, eine Rente nach 15 Jahren Beiträgen erhalte, wofür in Deutschland die Menschen etwa 45 Jahre arbeiten müssen, kein GEZ, zahlen muss, keine Hundesteuer, für 28.000 qm, mit Immobilie und Müllentsorgung weniger zahlen muss als in Deutschland Hundesteuer gezahlt werden muss, usw., usw.
    NEIN, ich bin kein Sonderfall, der Lücken in den Gesetzen gefunden hat, oder ausnutzt, sondern das ist bei allen Menschen hier so.
    Was soll ich dagegen tun?
    Aber Sie scheinen sich doch in Deutschland wohl zu fühlen, das ist doch wichtig.
    Ich lebe gerne so wie die Spanier leben. Ich kann auch hier nichts ändern, denn ich darf die spanische Regierung nicht wählen.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut .

  8. Wie soll sich eine Rente nach 15 Jahren erwirtschaften lassen? Schwachsinn so etwas zu schreiben

    Helmut ist nur ein Computerspiel 😜😂😂

  9. Die Mindestrente beträgt in Spanien 9.400, 00 Euro im Jahr. Dafür muss man mindestens 15 Jahre 5,7% Beiträge für die Krankenkasse und für die Rentenkasse *zusammen* einzahlen.
    Die Rente ist Netto, denn es müssen keine Krankenkassenbeiträge bezahlt werden, als Rentner.
    Wieviel Rente erhält eine Verkäuferin in Deutschland Netto, für für 40 Jahre Arbeit und geschätzt 30 mal so viele Beiträge.
    Nämlich 40 oder 45 Jahre etwa 19 % vom Brutto.
    Wenn man keine Informationen hat, dann sollte man nicht von Schwachsinn reden, sondern erst nachforschen.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut. Und das soll funktionieren? 15 Jahre ein bisschen zahlen und dafür dann Jahrzehnte 9400 Euro Grundrente kassieren…..Eben weil die EZB die Zinsen künstlich tief hält, damit Spanien seine Schulden (120 Prozent zum BIP) überhaupt bedienen kann. Aber über die EZB und Deutschland andauernd schimpfen. Einen gewieften Bürger hat Spanien gewonnen, in allen Dingen bewandert.

      1. Hallo Columbo-Fan,
        ja, es funktioniert gut.
        Man hat nach etwa 2 Jahren wieder alle Beiträge heraus, die man eingezahlt hat.
        Es kommt sogar vor, das Leute, die besonders wenig verdient haben, mehr Rente bekommen, als sie an Lohn hatten.
        Daher kommt es auch, dass Spanier oft recht wenig Rentenjahre haben, lieber schwarz arbeiten und davon ein oder zwei Häuschen bauen. Eines zum wohnen und eines zur Aufbesserung der Altersrente.
        Ich schimpfe über die EZB weil sie den kleinen Sparer enteignet. Aber ich habe meine private Altersversorgung in Gold.
        Und weil die EZB so unsozial vorgeht, hat sich der Kurs von Gold (in Euro) alleine in diesem Jahr schon um über 13 % erhöht seit 2019 um über 60 %, und seit 2000 mehr als versechsfacht.
        Und alles legal steuerfrei.
        Wie könnte ich da wegen meinen Anliegen über die EZB schimpfen?
        Das kommt eben dabei raus, wenn man die Geldmenge etwa verzehnfacht.
        Meinetwegen kann die EZB machen was sie will.
        Ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, wie man aus diesem Dilemma wieder herauskommt.
        Aber ich mache ja nichts besonderes, oder etwas besonders schlaues.
        Ich lebe mit den, und nach den spanischen Gesetzen, werde nicht besser oder schlechter behandelt als ein Spanier.
        Und die private Altersabsicherung in Gold ist ja auch nicht irgendetwas ungewöhnlich utopisches.

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage