Die Inflation in Deutschland ist von +3,2 % im November auf 3,7 % im Dezember angestiegen, so meldet es als Vorabschätzung aktuell das Statistische Bundesamt. Erwartet wurde für die heutige Meldung ein Dezember-Wert von +3,7 %. Die Kosten für Energie steigen von -4,5 % im November auf +4,1 % im Dezember. Die Verbraucherpreise für Lebensmittel steigen mit +4,5 % weniger stark als im November mit +5,5 %.
Die Statistiker schreiben aktuell zur Erläuterung: „Auf die Entwicklung der Energiepreise (+4,1 % zum Vorjahresmonat) wirkte im Dezember 2023 ein Basiseffekt infolge der sogenannten „Dezember-Soforthilfe“, in deren Rahmen der Bund im Dezember 2022 einmalig den Monatsabschlag der privaten Haushalte für Gas und Wärme übernommen hatte. Diese Maßnahme der Bundesregierung hatte sich im Dezember 2022 dämpfend auf den Gesamtindex ausgewirkt, im Dezember 2023 hatte sie folglich einen steigernden Effekt. Der Preisanstieg bei den Nahrungsmitteln schwächte sich im Dezember 2023 mit +4,5 % zum Vorjahresmonat weiter ab.“
Aktuell erläutert Dr. Jörg Krämer von der Commerzbank:
INFLATION: Die dt. Verbraucherpreise ohne Energie und Nahrungsmittel sind saisonbereinigt ggü Nov. schätzungsweise um moderate 0,2% gestiegen. Im Januar gibt es dann einen kräftigen Schub nach oben. Insgesamt wird der Staat die Verbraucherpreise schätzungsweise um 1,2% erhöhen. pic.twitter.com/LAMOggbhXu
— Jörg Krämer (@DrJoergKraemer) January 4, 2024
Hier die aktuelle Headline-Aussage der Ökonomen der Commerzbank: Die Inflation in Deutschland ist im Dezember wieder nach oben gesprungen (3,7 nach 3,2%), was auf Einmaleffekte bei den Energiepreisen zurückzuführen ist. Demgegenüber ist die Kerninflation weiter gefallen. Von Entwarnung kann aber noch keine Rede sein. Angesichts der jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung sollte die Inflation im Januar noch einmal steigen. Auch wenn diese im Jahresverlauf dann tendenziell zurückgehen sollte, bleibt der Lohndruck stark, so dass sich die Inflation letztlich eher bei 3% als bei 2% einpendeln dürfte.
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Der Ampel ist nicht bekannt, dass die Fiskalpolitik einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Inflation leisten muss. Es bleibt die Hoffnung , dass bald alle Ampelparteien bei Wahlen unter 5% fallen.
@Dagoberti
“Der Ampel ist nicht bekannt, dass die Fiskalpolitik einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Inflation leisten muss. Es bleibt die Hoffnung , dass bald alle Ampelparteien bei Wahlen unter 5% fallen.“
Soweit ich mich erinnern kann, waren Sie die letzten Jahre lange vor der Ampel auch nicht unbedingt ein Fan der Regierung Merkel. Also auch damals bereits eher dauerkritisch und stets jammermäßig unterwegs. Bleibt also nur die AfD.
Warum scheuen Sie und Andere sich nur so, diesen Namen zu nennen und sich offen zum aufstrebenden Polit-Stern bekennen?
Schämen Sie sich deswegen?
Haben Sie Angst? Andere Bedenken?
Sinkt die Hemmschwelle ab 25 % in den Umfragen oder nach den anstehenden Wahlen in Ostdeutschland?
Oder befürchten Sie – wie im Übrigen auch ich –, die AfD ist einfach nur Maulheld, statt ernstzunehmende Partei und unfähig, mit der Verantwortung von Macht und Herrschaft über die viertgrößte Volkswirtschaft umzugehen?
Bei der Bekämpfung einer Inflation, die hauptsächlich von externen Effekten einer globalisierten Welt, von Lieferkettenproblemen, fehlenden billigen Energielieferanten und internationalen Instabilitäten getrieben ist, bleibt doch nur die Hoffnung, dass bald die einzige und wahre Problemlösungs-Partei zur größten Fraktion heran wächst und alle Probleme durch Rückkehr zur D-Mark, deutscher Kultur und einem abgekoppelten Nationalstaat innerhalb des absterbenden Europas hinwegfegt 😉
Mit der realen Machtteilhabe von Blau-Schlauen Wutpolitikern aus der AfD würde sicher langsam wieder alles gut, denn spätestens ab dem Zeitpunkt merkten selbst unreflektierte Protestwähler und Trittbrettfahrer – ähnlich wie die einstmals kurzfristig euphorisierten Brexiteers oder die aufgehetzten Frust- und Wut-Polen – dass populistische Basisopposition etwas völlig anderes ist, als Realpolitik 😱
Das Problem: Ein rein zeitliches, das wir uns nicht mehr leisten sollten. Nochmal ein paar mehr vergeudete Jahre an hoch gefährliche Demagogen und historisch belegte Vollversager und Nullnummern, bis irgendwann jeder Spaß- und Wutbürger nach Neuwahlen bettelt, weil die Denkzettelwahlen doch nur Denkzettel, und nicht Realität sein sollten.