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„Inflation ist ein Tier, das sich selbst ernährt!“ Markus Krall und Thorsten Polleit

Inflation und die Konsequenzen: Markus Krall und Thorsten Polleit

Derzeit spricht alles für eine stärker steigende Inflation – das sehen auch Markus Krall und Thorsten Polleit so. Inflation ist „der fortlaufende Wertverlust von Geld durch steigende Preise“ (so die „FAZ“ treffend).Was aber ist die Konsequenz daraus?

„Inflation ist ein Tier, das sich selbst ernährt!“

Das sagt Markus Krall über die Konsequenzen aus der Geldentwertung. Thorsten Polleit, ehemaliger Chefvolkswirt von Barclay´s, meint, dass wir derzeit bereits schon in einem Prozeß der Inflation seien, sichtbar vor allem an den Vermögenspreisen. Warum aber springt dann Gold nicht an? Ist Bitcoin nun die bessere Alternative? Oder werdie die Preissteigerungen doch nur vorübergehend sein, wie Lars Erichsen meint?

All das ist entscheidend dafür, wie man sich am besten finanziell jetzt schon aufstellt für die Zukunft. Hören wir dazu die spannende Diskussion zwischen Krall und Polleit:

 



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4 Kommentare

  1. WOW! Krall UNDPolleit. Die gebündelte Kompetenz des Untergangs an einem Tisch. Vorsorglich habe ich mich mit meinen Goldvorräten, meinem Sack voller Bitcoins, meinen Wiesen und Wäldern und meiner Geburtsurkunde in den tsunamisicheren, virenfreien Atombunker zurückgezogen. Dies ist KEINE Übung. Ich bewahre Ruhe und folge den Anweisungen.

    Die Untergangs-Essenz im gemütlich-vergilbten schmuddeligen Neoklassikzimmer, dem Goldenen Saal von Degussa in Frankfurt (Minute 00:20) beginnend mit Episode 1:
    Polleit betont die Entwicklung der stetigen Zinsabsenkung durch die Zentralbanken über Jahrzehnte [man beachte den ständig wiederkehrenden Plural bei zeitlichen Angaben von Anfang bis Ende des Gesprächs].
    Fakt ist: Bis zu dem Zeitpunkt, als einige Kriminelle in den freien Finanzmärkten im Jahr 2008 die Welt an den Rande des Untergangs gezockt hatten, war die Zinsentwicklung heterogen und ohne Tendenz.

    Episode 2:
    Die beiden möglichen Untergangsszenarien laut Herrn Krall (Minute 11:47). Die exponentielle Entwicklung der Inflation über die Super-Inflation hin zur Hyper-Inflation oder aber auch die Deflation. Herr Krall ignoriert ein statistisch hochwahrscheinliches Szenario dazwischen, ohne Untergang. Er bezeichnet es als auf der Rasierklinge balancieren zwischen diesen zwei nicht miteinander vereinbarenden Aggregatszuständen (Minute 12:15)
    Er setzt den Untergang innerhalb von 28 Sekunden als gegeben voraus und zieht daraus unlogisch, aber tautologisch seine Schlüsse: Deflation oder Inflation, alles muss zum Untergang führen. Ein Szenario ohne Untergang scheint ausgeschlossen.

    In Episode 3 beginnt Polleit erstmals unter Krallvid-21-Fieber zu fantasieren:
    Diejenigen, die besonders gewieft sind, die werden Inflationsgewinnler sein, die werden hinterher große Autos fahren, die werden ganze Häuserblocks gewinnen, die Anderen werden das Nachsehen haben (ab Minute 15:00).
    Ist das nicht schon immer so, seit Geld und Ellenbogen existieren?
    Ab Minute 17 trauert er auch kurz noch um GröPaZ Trump, bevor es ans Eingemachte geht.

    Episode 4 (Minute 19:15)
    Krall wird kurz ehrlich und spricht von pro domo [nicht zu verwechseln mit pro bono], tut dies mit logisch und nachvollziehbar ab, dürfen wir auch … Gold kaufen, natürlich auch bei Degussa.
    Hier beginnt Polleit erneut unter Krallvid-21-Fieber zu fantasieren: Mit durchschnittlicher 10%iger Wertsteigerung per anno über die letzte Dekade hinweg. Wer rechnen kann, schließt daraus auf einen Goldkurs von etwa 900 im Jahre 2011. Den gab es zwar so nicht, aber immerhin einen Kurs von 1921 im Jahr 2001, was den kühnen Rechner auf eine Wertsteigerung von MINUS 1,3% per anno hinweist.

    Episode 5 (Minute 19:15)
    Krall zu Bitcoin: Monopolisierte Kryptowährung. Ich hab vor einem Jahr mal gesagt, die Bitcoin Währung mündet entweder bei Null oder bei einer Million, und es gibt nur diese beiden Outcomes am Ende. Das würde bedeuten, dass die Tendenz zur Monopolisierung wieder einsetzt.
    Polleit, etwas hilflos und peinlich bei Minute 37:35: Es gibt zwei Kandidaten [vermutlich Gold und Silber].

    Krall spricht ständig von Tieren. Was ihm nicht genehm ist, wird als Tier eingestuft. Der Sozialismus ist die Verkörperung von Satan, ein Tier, das in immer neue Gewänder schlüpfe. Die Inflation ist ein weiteres Tier, das sich selbst ernährt!
    Als bekennender Hayekianer (Minute 24:05) und anerkannter Ökonom in Führungsposition sollte er doch eine Ebene erreicht haben, die abweichende und für ihn unangenehme Fakten und Sichtweisen als adäquat menschlich akzeptiert.

    Am Ende (Minute 37:35), nach einem kleinen Corona-Krisenleugner-Sprüchlein, ein frohes und gesegnetes Osterfest.

  2. Enttäuschter Leser

    Zwei Deppen, die goldene Eier legen!
    Wer nicht wirbt, der stirbt. Hoffentlich nicht allzu oft, oder als Werbung kennzeichnen!
    Die Diskussion ist nicht spannend, sondern entspannend. Langweilig, einseitig, eine Dauerwerbesendung.

  3. Ich finde die Einschätzungen realistisch und interessant.Da waren wohl wieder die bekannten Krallhasser am Werk die nur auf die Personen spielen.Die Überbringer von schlechten Nachrichten hatten schon früher Probleme.Solange die Schördner in der Mehrzahl sind wird es der Welt gut gehen.

  4. Freiherr Graf von Schwurbelstein

    Je länger ich über die Ideen und Theorien eines Herrn Krall nachdenke, desto interessanter erscheinen sie mir. Vorausgesetzt, man denkt sie konsequent weiter. Wer staatliche Subventionen erhält oder in einem Betrieb beschäftigt ist, der Subventionen erhält, soll bekanntermaßen sein Wahlrecht verlieren. Denn jeder besitzt die Entscheidungsfreiheit zwischen Subventionen und Wahlrecht und kann sich auch seinen Arbeitgeber frei aussuchen, so Markus Krall.

    Diese Bürger dürfen keinen Einfluss auf die Politik nehmen, da sie nicht objektiv entscheiden könnten, so Krall. Das wirft natürlich die spannende Frage auf, wie viele Millionen Wähler von AfD, Werte-Union und ähnlichen Strömungen ihre Stimme nicht mehr abgeben dürften. Ein Gedanke, mit dem ich mich sehr anfreunden könnte. Denkt man diesen Ansatz konsequent weiter, stellt sich sofort die nächste Frage nach anderen Wegen und Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Politik. Spontan fallen mir da ein: Volksentscheide, Petitionen und Demonstrationen. Natürlich dürfte auch hier nur teilnehmen, wer keine Subventionen bezieht. Ein Gedanke, mit dem ich mich mindestens ebenso begeistert anfreunden könnte: Wer an Demos gegen die Politik teilnimmt und Subventionen erhält, wandert in den Knast. Den Aufenthalt dort muss er selber bezahlen.

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