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Inflation: „Naiv zu glauben, dass sie bald vorbei geht“!

Die Inflation ist gekommen um zu bleiben

Die zuletzt stark gestiegen Inflation in den USA hat zu einer „hawkishen Wende“ der US-Notenbank Fed geführt – sie will schneller als usrprünglich geplant aus der ultralaxen Geldpolitik aussteigen. Monatelang hatte Fed-Chef Powell versichert, dass die Inflation nur vorübergehend sei – zuletzt aber mußte er massiv zurück rudern.

Die EZB dagegen hält noch länger als die Fed an der These einer vemeintlich vorübergehenden Inflation fest – auch wenn nun plötzlich ein Umdenken stattzufinden scheint, wie jüngste Aussagen von EZB-Mitglied Schnabel zeigen. Vermutlich bleibt der EZB gar nichts anderes übrig, als die rhetorische Kluft zwischen den eigenen Aussagen und den Plänen der US-Notenbank zu verringern, sonst droht eine scharfe Abwertung des Euro mit dadurch dann höheren Importkosten und damit noch höherer Inflation.

Inflation wird jahrelang bleiben

Gibt es Hinweise, dass der Presdruck bald nachlassen wird? Leider nicht. So wollen etwa so viele deutsche Unternehmen ihre Preise anheben wie noch nie, wie das ifo Institut kürzlich formulierte:

„Derzeit wollen so viel Firmen in Deutschland ihre Preise erhöhen wie nie zuvor. Der Index der ifo-Preiserwartungen ist auf 45 Punkte gestiegen, einen neuen Rekordwert seit dem Beginn der Umfragen.“

Nun kommen noch massiv steigende Energiepreise hinzu, die fast täglich neue Allzeithochs erreichen. Wie soll angesichts dieser Trends die Inflation zurück gehen? Klar werden die Basiseffekte (also der Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat) geringer werden (in Deutschland ab Januar, in den USA erst ab März) etwas nachlassen, aber die geradezu explodierenden Erzeugerpreise zwingen die Firmen, ihre gestiegenen Kosten an die Verbraucher weiter zu geben

Inflation und Investitionen – was läuft gut, was schlecht?

Wenn die Preise weiter hoch bleiben und die Notenbanken darauf reagieren müssen – welche Asset-Klassen werden sich dann gut entwickeln, welche nicht? Sind Bitcoin, Rohstoffe oder Edelmetalle als Inflations-Hedge geeignet?

Ronald Stöferle ist ein bekannter Gold bug – er gibt den viel beachteten „In Gold we trust-Report“ heraus. Er ist sich sicher: die Inflation sei gekommen, um zu bleiben! Im Interview mit Marc Friedrich erklärt Stöferle seine Sicht auf gute Investitions-Chancen:

 



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1 Kommentar

  1. Ich stelle mir gerade so vor, was im Einzelhandel los wäre, wenn die EZB
    heute bekannt geben würde, dass schon im Januar mit einer mindestens zweistelligen Inflationsrate zu rechnen sei.
    Jeder Sparer wüsste dann, dass er alleine mit dem Einkauf von Gütern des Alltages, sein Geld gut und schnell inflationssicher anlegen kann. Güter die ihm außerdem noch Schutz vor anderen Unwägbarkeiten der Zeit bieten, und garantiert auch benötigt werden.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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