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Inflation und Löhne – warum es jetzt ans Portemonnaie geht!

Inflation und Löhne

Ein ganzes Jahrzehnt lang hatte die Europäische Zentralbank versucht, mit ihrer Geldpolitik die Inflation anzukurbeln – jetzt ist diese über das Ziel weit hinausgeschossen. Während es am Anfang „inoffiziell“ um die so genannte „Finanzielle Repression“ ging, also die relative Entschuldung der Staaten auf Kosten der Geldsparer, so trifft es aktuell auch die Lohnempfänger, besonders hierzulande. Denn die Inflationsraten sind den bisherigen Tarifanhebungen des Jahres 2021 weit enteilt. Damit hat das opulente Anleihekaufprogramm der EZB, ob APP oder PEPP, wie die geldpolitischen Anglizismen abgekürzt werden, eine weitere folgenreiche Nebenwirkung ausgelöst – selbst das uralte Gespenst der Stagflation ist wieder aufgetaucht.

Deutschland: Inflation ist auf 3,9 Prozent geklettert

Was eigentlich völlig vorhersehbar war, nämlich ein weiterer Anstieg der Inflation in Deutschland auf 3,9 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 28 Jahren, sorgte doch für mächtig Schlagzeilen in den Medien. Denn die Auswirkungen werden immer spürbarer.

Auch wenn es mittlerweile bereits Allgemeingut ist, dass die Teuerungsrate, bedingt durch spezielle Basisfaktoren, in Bälde bis auf 5 Prozent steigen könnte.

Das Problem sind die Tariflohnsteigerungen, die aktuell weit hinter den Anstiegen der Inflation hinterherlaufen. Damit trifft das Umfeld nicht nur Sparer, auch die Erwerbstätigen erleiden einen Rückgang ihres Reallohns, wie ihn die meisten in ihrer Berufszeit noch gar nicht erlebt haben.

Wie es Daten des Statistischen Bundesamt zeigen, sind die Löhne im zweiten Quartal mit allen Sonderzahlungen gerade einmal um 1,9 Prozent zum Vorquartal gestiegen, die Inflation aber bereits um 2,4 Prozent. Dies ist aber bereits Schnee von gestern, wie die letzten Preisdaten in Q3 aufzeigen. Damit müssen jetzt schon die meisten der 33 Millionen sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer reale Einbußen hinnehmen, nur in einigen Branchen (z.B. dem Baugewerbe) gab es höhere Lohnzuwächse.

Warum jetzt die großen Preiszuwächse, speziell in Deutschland? Hierzu gibt es ein Bündel von Gründen, die mit Lieferketten-Engpässen zusammenhängen, mit Preissteigerungen nach Aufhebung von Corona-Beschränkungen und vor allem mit dem Basiseffekt im Vergleich zum Jahr 2020. Vor gut einem Jahr wurde die Mehrwertsteuer gesenkt und nach der Anhebung macht sich der 12-Monatsvergleich besonders in der zweiten Jahreshälfte 2021 bemerkbar. Die Reduktion wurde damals nur teilweise umgesetzt, die Anhebung aktuell aber umso deutlicher.

Zusammen mit einer irreal niedrigen Rendite der 10-jährigen Bund von etwa minus 0,4 Prozent und der aktuellen Teuerungsrate ergibt sich eine historisch niedrige Realrendite, wie es der Zwei-Dekaden-Chart im Tweet von Holger Tschäpitz aufzeigt.

Inflation und reale Rendite

Der aktuelle Preisauftrieb verhindert fast alle realen Zuwächse der Löhne, eine Situation wie es sie nicht einmal nach der Finanzkrise 2009 gegeben hat. Aber die Lage könnte sich noch weiter verschärfen, schließlich wird in den kommenden Wochen sogar mit einer Inflation von fünf Prozent gerechnet. Die Börsen sind der Überzeugung, dass sich das Inflationsszenario abmildert, deshalb stellt sich in diesem Zusammenhang die folgende Frage:

Wann würde das „Transitory“-Szenario bei der Inflation kippen?

Dafür sind nach allgemeiner Meinung zwei Bedingungen nötig. Zum einen die Preissetzungsmacht der Unternehmen, die die Teuerung an die Verbraucher weitergeben müssen. Dann natürlich die Ur-Bedingung für eine Lohn-Preisspirale, die Umsetzung der Forderungen der Gewerkschaften für höhere Löhne. Momentan gibt es die Lohnverhandlungen im Öffentlichen Dienst und im Baugewerbe, mit Paketen von über fünf Prozent. Bisher sieht es noch nicht so aus, dass es in Deutschland in der Breite tatsächlich zu hohen Abschlüssen kommen wird, zu groß hängt der Schrecken mit den Folgen des Lockdowns und der noch andauenden Pandemiebekämpfung in den Knochen.

Was nichts anderes bedeutet, als dass der Kaufkraftverlust im Doppelpack daherkommt: Für Geldsparer und die meisten Arbeitnehmer, weil die Löhne nicht so steigen wie die Inflation. Wie viel davon vorübergehend ist, kann nicht allzu seriös prognostiziert werden. Eines wird jedoch nicht transitory sein: Der Kaufkraftschwund für die über 2,6 Billionen Euro, die auf deutschen Girokonten geparkt sind.

Fazit

Das große Experiment der Notenbanken zeitigt immer mehr Nebenwirkungen, die man nicht auf dem Schirm hatte. In einer besonderen Bredouille befindet sich die Europäische Zentralbank, inmitten einer inhomogenen Wirtschaftszone, deren Zusammenhalt nur mit extremen geldpolitischen Maßnahmen aufrecht erhalten werden konnte. Mario Draghi hat mit seinem Satz „Whatever it Takes“ 2012 ein psychologisches Meisterstück abgeliefert, zunächst ohne konkreten Maßnahmen, die aber in der Folge umgesetzt werden mussten.

Ganz nebenbei ist er damit auch zum Vorbild für viele Politiker geworden, die diesen Halbsatz verwenden, um scheinbar alternativlose Maßnahmen zu begründen. Wie geht es weiter? Madame Lagarde kann eigentlich nur hoffen, dass die Erwartungen der Märkte und selbst die von sorgsam kommunizierenden Ökonomen wie die der Chefs der Deutschen Bundesbank und des Ifo-Instituts (Weidmann und Fuest) Realität werden. Nämlich, dass die Inflation ab dem Jahreswechsel deutlich zurückgehen werden. Ansonsten drohen eine ganze Reihe von wirtschaftlichen Szenarien: Lohn-Preis-Spirale, Stagflation bis hin zu einer erneuten Schrumpfung der Wirtschaft, bei einem hohen Schuldenstand – zumindest in der Theorie.

Aber Markus Fugmann hat in seinem gestrigen Morgenvideo ganz deutlich auf die Situation in China hingewiesen. Das Reich der Mitte war nach der Finanzkrise für etwa der Hälfte des weltweiten Wirtschaftswachstums verantwortlich und sollte man jetzt tatsächlich in eine Phase der Stagnation kommen, müsste da der weltweite Nachfrageschock nicht automatisch in sich zusammenfallen?



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16 Kommentare

  1. „… , inmitten einer inhomogenen Wirtschaftszone, deren Zusammenhalt nur mit extremen geldpolitischen Maßnahmen aufrecht erhalten werden konnte.“
    Genau DAS ist der Punkt! Die Masse begreift’s nicht, und genau das ist auch der Punkt warum’s funktioniert, oder besser gesagt, gemacht werden kann.
    Die Geschichte lehrt uns das wir hierzulande of viel zu früh (falsch) reagieren, oder oft viel zu spät (auch falsch reagieren). Wenn man jetzt noch auf die Mehrheitsverhältnisse in der EU schaut – die Briten sind ja weg – dann weiß man wie das Spiel weitergeht. Das eigene Hemd ist wichtiger wenn’s eng wird!
    Wenn’s am Ende den einen oder anderen Staat völlig vor die Wand fährt wird man sich möglicherweise auch der Geschichte bedienen um die eigene Moralbilanz aufzuhellen! Die Idee vom großen einheitlichen harmonischen Europa dürfte dann für Generation et acta zu legen sein. Aus diesem Grund kann man sich durchaus fragen was die derzeitigen Pro-EUler da gerade machen bzw. ob sie wissen was sie da tun !?

    Ein waiser Arbeitskollege hat mir mäHmlich mal vor langer Zeit gesagt: „Willst du verstehen warum die Völker so sind wie sie sind mußt du in deren Geschichte studieren.“ Für meinen Teil kann ich sagen das hilft ungemein!

  2. Anmerkung zu China: Wir sehen aktuell sehr deutlich, dass China den „sozialistischen“ Weg verstärkt geht und gehen wird. Dies bezieht sich sowohl auf den Reichtum der Super-Reichen, also auch auf private Auswüchse was die Nutzung von Online-Spielen etc. angeht. Sie wollen „gesunden“ Menschen haben, mit wenig Suchtpotenzial.
    Sie werden deshalb auch ihre Export erheblich verteuern, um intern ein akzeptables Lohnniveau zu erreichen. All dies wird uns natürlich schwächen. China wird es zukünftig nicht mehr „akzeptieren“ dass unser Wohlstand durch China finanziert wird. Sie streben eine echte „Win-Win“-Situation an. Wie das mit unseren hohen Sozialausgaben und unserer Freizeitorientierung in Einklang zu bringen ist, wird die Chinesen nicht wirklich interessieren. Während in China der individuelle Wohlstand steigen wird, wird er bei uns zurück gehen.

    Zur Beständigkeit der Inflation ist zu sagen, dass diese uns noch lange begleiten wird. Im Nächsten Jahr wird der aktuelle Basiseffekt nicht mehr „zuschlagen“ können. Die Steuerhöhungen, höhere Sozialkosten höhere Importpreise sorgen allerdings für den entsprechenden Ausgleich. Ich gehe davon, dass diese Effekte einige Jahre Bestand haben werden.

    1. https://www.ifo.de/node/64725

      Ist der Geschäftsklimaindex ein erstes Signal?

      Die Chinesen deckeln den Mitpreisanstieg – passt zum obigen Kommentar recht gut.

    2. Werter Herr Müller, vielen Dank für die unaufgeregte Art, in der Sie dieses ernste und prinzipiell aufwühlende Thema rüberbringen. Bei einem Satz musste ich schmunzeln, obwohl es zum Haareraufen ist:
      2600 Milliarden auf Sparbuchern/Giros! Bei Minuszinsen. Und der aktuelle deutsche Finanzminister Olaf Scholz sagt in einem offiziellen Interview, daß er ein Sparbuch hat und weiterhin empfiehlt 😂
      Im früheren Deutschland sicherlich eine erhebliche Straftat (finanzpolitische Irreführung im großen Stile) und sofortiges Ende der politischen Karriere.

      Im heutigen Deutschland: ein Meilenstein zur Liebe der breiten Masse und vielleicht sogar ein Sprungbrett ins Kanzleramt. 🤣

      Meine Behauptung: Der Verlust dieser Milliarden ginge allein aus Gerechtigkeitsgründen in Ordnung: wer so dumm, naiv und masochistisch ist, braucht höchstens eine Therapie, aber kein Geld. Letzteres wäre schlichtweg schlecht aufgehoben.

      So, und jetzt schmunzle ich weiter bei Abendbrise und guten Wein. Damit die Inflation nicht zu sehr auch an diesem warmen Sommerabend nagt 😊

      1. Werter Herr Petkov, vielleicht sind Sie noch nicht lange genug in Deutschland, vielleicht sitzen Sie auch schon viel zu lange schmunzelnd bei gutem Wein. Es war zumindest noch nie eine Straftat, Sparbücher und Girokonten zu haben oder zu empfehlen. Ob dumm oder naiv, sein Eigentum frei zu verwalten, nennt sich individuelle Entscheidungsfreiheit. Gleiches gilt auch für den Fall, ob man Aussagen von Politikern Glauben schenkt oder nicht.

        Die inflationäre, viel zu oft und nur allzu missbräuchlich beschworene, alles überragende Freiheit alleine in Geld und Eigentum zu verorten, erscheint als sehr einseitiger und zu kurz gegriffener Ansatz. Wer sein sakrosanktes Geld nicht hegend schützt und einer veritablen evolutionären Fortpflanzungsrate zuführt, hat kein Geld verdient, braucht aber eine Therapie, erscheint dahingehend fast schon überheblich.

        Nichts grundsätzlich Neues also bei @Petkov kurz vor den Wahlen, wenn auch deutlich weniger drastisch als vor der letzten Bundestagswahl. Genießen Sie die warme Sommernachtsbrise, davon könnten wir in Deutschland dieses Jahr sicher noch einen Hauch Inflationäres brauchen.

        1. Lieber Michi, ich bin sehr verwundert ob des Grundtenors deiner wie üblich überflüssigen Antwort. Deine neokommunistischen Anschauungen gepaart mit deiner latenten na(r)zistischen Abneigung gegenüber erfolgreichen Ausländern kennen wir nur zu gut und ignorieren sie voller Mitleid.

          Aber warum brichst du jetzt eine Lanze für den Sparbuch-Olaf, obwohl du hier mehrmals mehr oder weniger lächerlich mit deinem Aktieninvestmenterfolg stolziert hast? Es ist ekelhaft heuchlerisch. Die politische Heuchelei feiert zwar in deinem neuen Deutschland Hochkonjunktur. Moralisch verwerflich ist sie trotzdem. Nach wie vor. Zumindest für Ehrenleute. Aber natürlich hat unser Michael das Recht, weiterhin Michael zu bleiben.

          1. hallo @Petkov, ich schätze Sie und Ihre Kommentare sehr, wäre aber sehr froh, wenn der Ton etwas weniger persönlich wäre..Kriegen wir das hin? Würde mich sehr freuen!

          2. @Petkov, vielleicht ist es dumm und naiv, die monatlichen Löhne und Gehälter auf dem Konto liegen zu lassen, auf das sie überwiesen wurden. Vielleicht raufen Sie sich aus Ihrer Sicht zurecht die Haare, dass Überschüsse nicht in Aktien, Minen oder wo auch immer investiert werden. Aber ist es nicht so, dass jeder mit seinem Geld machen kann, was er will? Werden und wurden nicht seit mindestens 20 Jahren die Gelder von privaten Kleinanlegern in den ständig überhitzten Öfen der Anlagemärkte verbrannt und verheizt?

            Gebrannte Kinder scheuen das Feuer. Was kümmern Sie sich darum, was andere Menschen mit ihrem selbst verdienten oder geerbten Geld machen? Sie bezeichnen andere als ekelhaft heuchlerisch und schwadronieren von moralisch verwerflich und Ehrenleuten. Gleichzeitig urteilen Sie wie ein biblischer Hoherichter über Dinge, die Sie einen feuchten Kehricht angehen.

  3. Notenbank Unsinn- Nichversteher

    Die Notenbanken haben sich selber ins Knie geschossen.Sie haben zulange die Notstandsmassnahmen ( Zinssenkungen) aufrechterhalten und das Pulver verschossen.Negativzinsen sind schlecht für die Wirtschaft ( Enteignung der Konsumenten)
    Jetzt gibt es nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera.
    A. Die Löhne müssen stark steigen und dann beginnt die Lohn/ Preis- Spirale, oder
    B.Der Kaufkraft – und Vermögensverlust der grossen Masse führt in die Rezession.
    Damit die Märchenhausse gemäss der ROLAND- THEORIE weiterginge , bräuchte es die Umkehr der letzten Jahre, d.h. Verteilung von oben nach unten, = hohe Steuern für die Habenden und Helikoptergeld für die Unterschicht.
    Roland soll den Anfang machen und seine immensen Börsengewinne freiwillig verteilen, denn die deutschen Helikopter sind nicht flugfähig.

  4. @FMW: für den doppelten Kommentar entschuldige ich mich. Der erste war irgendwie weg.
    @Michael: es wäre schön, wenn du deine Sucht nach Streit mit mir etwas zügelst. Nach einem Gespräch mit Hr. Fugmann, verzichte ich ebenfalls seit geraumer Zeit auf Repliken zu deinen zweifelhaften Kommentaren hier, da ich auf heuchlerische Pseudo-Sozis sehr allergisch reagiere und im geschätzten FMW-Forum keine verbale Eskalation haben will.

    Ich meine, was soll denn dein obiger neokommunistischer Kauderwelsch? Übrigens: du kannst ein Lexikon aus der Bibliothek Durins (oder früher) auffressen: ich als echter, mit 18 zugereister Ausländer werde immer noch besser mit deiner Muttersprache spielen können als du.

    Von welcher Entscheidungsfreiheit laberst du denn? Die gibt es nicht in einem Finanzsystem ohne echte Alternativen.

    Und dann das wirre, linke Zeug mit „… missbräuchlicher Freiheit alleine in Geld und Eigentum…“, obwohl du hier so oft mit deinen Aktieninvestments und geräumigem Häuschen in Unterkaffhausen unbeholfen geprahlt hast?! Unseriös und unglaubwürdig dein Sozi-Gehabe.

    Lassen wir das lieber (Hr. Fugmann zuliebe). Bei manchen Themen werden wir beide nie einen Konsens erreichen. Lass uns zumindest den Anstand bewahren.
    Sonnigen Meeresgruß und alles Gute.

    1. @Petkov, lass uns zumindest den Anstand bewahren, da sprechen Sie ein wahres Wort.
      Ich habe seit Anfang 2020 neben Anstand auch Abstand bewahrt, die Waffenruhe soz. eingehalten. Auch dieses Mal habe ich Sie nicht persönlich oder beleidigend kommentiert, im schlimmsten Fall mit ein paar ironischen Andeutungen gepiekst, wenn man meine Zeilen maximal negativ auslegen möchte.

      Doch zurück zum Anstand:
      Sie reden von meinen Kommentaren als „wie üblich überflüssige Antworten“.
      Sie bezeichnen mich als „Neokommunist“ und „ekelhaft heuchlerisch“.
      Sie bezeichnen meine Kommentare als „zweifelhaft und neokommunistischen Kauderwelsch“.
      Sie reden von „labern, wirrem linken Zeug und Sozi-Gehabe“.

      Und Sie ziehen vom Thron Ihres persönlichen Olymps herab das native Recht eines Großteils unserer Nation in Zweifel, über sein Geld so verfügen zu können, wie er es für richtig hält: wer so dumm ist, braucht kein Geld). Sie empfehlen diesem Großteil eine Therapie, statt das einfache demokratische Privileg zu akzeptieren, sein zumeist hart erarbeitetes sakrosanktes Geld einfach besitzen und frei darüber verfügen zu dürfen.
      Das tun Sie natürlich nicht direkt, sondern mit dem traurigen und durchsichtigen Versuch, in meiner Muttersprache Spielchen zu treiben. Und das mit einem Satz, der zwar grammatikalisch nicht unbedingt falsch ist, aber sprachlich und inhaltlich enorme Defizite aufweist. Warum? Wegen Ihres Spielchens mit dem doppelten Doppelpunkt und des mehrfachen Wechsels der Verbform:
      Meine Behauptung: Der Verlust dieser Milliarden ginge allein aus Gerechtigkeitsgründen in Ordnung: wer so dumm, naiv und masochistisch ist, braucht höchstens eine Therapie, aber kein Geld. Letzteres wäre schlichtweg schlecht aufgehoben.

      1. Anfangs behaupten Sie nach einem Doppelpunkt im Konjunktiv lediglich, es ginge (nicht: geht) in Ordnung
      2. Ein nicht näher definiertes Unwort Gerechtigkeitsgründe wird eingeflochten
      3. Dann unterstellen Sie nach einem weiteren Doppelpunkt im Indikativ Dummheit, Naivität und Masochismus
      4. Dann wechseln Sie wieder in den Konjunktiv

      Auch wenn es mich sehr freut, dass Sie den Herrn der Ringe kennen, würde es mich noch viel mehr freuen, wenn Sie zumindest wieder etwas Anstand bewahren würden. Und vielleicht im sonnigen Urlaub neben gutem Wein auch ein paar Seiten vom Lexikon des Knigge „auffressen“.

      1. P.S. Sprache ist für mich ein Mittel, um zu kommunizieren, nicht um damit herum zu spielen.

  5. ooh, ooh, ooh, was ich hier zwischen @Petkov und @Michael lese hat doch nichts mehr mit Börse zu tun. Das ist eine persönliche Schlacht bei der keiner von beiden siegen kann. Man streitet sich über die deutsche Sprache und wie diese ausgelegt wird. Super, genau das wollte ich hier lesen . Applaus. Des einen seine Muttersprache mit Spielchen zu mißbrauchen….hmmm. Hört sich für mich als sog. “ Ausländer “ der seit über 50 Jahren in Berlin lebt und somit sein ganzes Leben in Berlin verbracht hat schon komisch an. Dennoch überlasse ich diese deutung anderen. Denn ich möchte gerne über Börse, Wirtschaft und Finanzen streiten. Sehr gerne auch in einer GEBROCHENEN DEUTSCHEN SPRACHE. Oder auch in einer anderen Sprache. Wäre mir völlig egal. Hauptsache ich kann irgendwie verstehen was mein Gesprächspartner mir sagen will. Und dann ist es mir sch…ss egal ob Konjunktiv, Indikativ, Verb oder Adjektiv in einer richtigen Reihenfolge mit einander harmonieren. Aber Nein, hier will man sich wenigstens der Sprache mächtig fühlen, wenn man nicht gerade auf dem Feld der Finanzen und Wirtschaft erfolgreich ist.
    In diesem Sinne….kommt mal zum Thema zurück !

    1. Ey Alder vull krass super idee!
      Borse krass
      Preise krass
      Dau tschons krass
      Roberto vull erfolgreich krass
      Endlisch eines auf die fresse von mein Freind Roberto, hat einfach die dummen Tussn plattgewalzt
      Isch liebe gebrochene 🤮 deutsche und 💩 auf schprache

      1. @Lufti-Zwölvan…..jetzt hast Du es mir aber mal so richtig gezeigt. Wirklich. Sehr gute Kommentar. Applaus. Mehr geht nicht. Wen Du am 26.09.21 wählen wirst haben wir auch erfahren…weiter so.

    2. @Roberto bin auch aus Berlin seit 50 jahren genervt von Deutschen und deutscher sprache. hoert sich immer komisch an da hast du recht Roberto. ich lass sie immer reden in ihrer komisch „Konjunktiv, Indikativ, Verb oder Adjektiv“. und mach mein ding mit kohle und hilfen und geschenke bei immobile.lass deutsche dumm deutschreden und streiten. wir holen zwischen devisen und lachen ueber deutsche mutterspiele.

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