Die wie immer von den Märkten mit Spannung erwarteten neuen Daten zur Inflation in den USA für den Mai sind da: die US-Verbraucherpreise sind mit +0,1% zum Vormonat niedriger ausgefallen (Prognose war +0,2%; Vormonat war +0,2%). Zum Vorjahresmonat stiegen die Preise um +2,4% und damit etwas weniger als erwartet (Prognose war +2,5%; Vormonat war +2,3%).
In der von der Fed besonders beachteten Kernrate (ohne Nahrung und Energie) stiegen die Preise zum Vormonat um +0,1% (Prognose war +0,2%; Vormonat war +0,2%) und zum Vorjahresmonat um +2,8% (Prognose war +2,9%; Vormonat war +2,8%).
Marktreaktion: US-Futures höher, Dollar deutlich schwächer, Renditen tiefer. Die Weitergabe der Zoll-Kosten aber wird kommen, noch verkaufen viele Firmen aus ihren Lagerbeständen, die sie in Erwartung der Zölle aufgebaut haben!
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Man muss sich wirklich fragen, wer da wieder wie die Würfel befragt hat. Langsam verstehe ich nicht mehr, wieso die Märkte nicht erkennen können, dass die Qualität dieser Zahlen stark abgenommen hat, denn es ist offensichtlich, dass die Verbraucherpreise in den USA stärker gestiegen sein müssen, als hier angegeben.
Quasi jeder wusste, dass die Inflation niedriger ausfallen wird. Dafür musste man nicht studiert haben. Alle Indikatoren sprachen dafür. Es ist also keine Überraschung….
@retlaw die Märkte interessiert die Qualität der Daten nicht. Die hat sie noch nie interessiert und wird sie auch niemals interessieren. Es werden die Daten gehandelt. Das kann man toll oder schlecht finden, aber es bringt ja nichts, immer zu sagen: „ja, aber….“. Jede Ausgabe von Finanzmarktwelt höre ich, dass US-zahlen falsch sind, ja und? wen am Markt interessiert das? Niemanden… Finde es auch nicht toll, aber finde mich damit ab und handle die Daten.
„…noch verkaufen viele Firmen aus ihren Lagerbeständen, die sie in Erwartung der Zölle aufgebaut haben!“
@Herr Fugmann, wäre interessant zu dieser Aussage belastbare Daten zu haben.
@Permanix, kucken wir uns die Preiskomponenten bei den Einkaufsmanagerindizes aus der letzten Zeit an, dann gibt es eigentlich nur diese Alternative:
ISM Manufacturing prices expanded to 69.8, the highest since June 2022.
ISM Services ticked up to 65.1 in April, the highest since January 2023.
S&P Global US Manufacturing firms increased their output prices by the greatest degree since early 2023.
S&P Global US Services prices advanced.
Richmond Fed manufacturing showed prices received rose to 2.65 from 2.34 in March.
New York Fed manufacturing prices received edged up to 28.7 from 22.4 in March.
Philadelphia Fed manufacturing report showed prices received gained to 30.7 compared to 29.8 in March.
Kansas City Fed manufacturing prices received surged to 29, up from 15 in March.
Kansas City Fed non-manufacturing showed selling prices rose in April.
Dallas Fed manufacturing outlook report showed prices received for finished goods advanced to 14.9, up from 6.3 in March.
Dallas Fed services selling prices rose to 8.4 from 5.2 in the prior month.
Chicago PMI showed prices expanded at a faster pace in April.