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Welche Aktien interessant sind Investitionen in Clean Energy mit 1,1 Billionen Dollar auf Rekordhoch

1,1 Billionen Dollar an Investitionen fließen in den Bereich Clean Energy. Hier blickt ein Investmentstratege auf interessante Aktien.

Offshore-Windräder als Symbol für Clean Energy

Wir zeigen hier im Wortlaut den aktuellen Marktkommentar von Cristian von Angerer, Chief Investment Officer bei Inyova Impact Investing zum Thema „Clean Energy“, und welche Aktien aus dem Bereich interessant sein könnten: Die Klimakrise ist unbestritten die größte Herausforderung unserer Zeit. Da die Industrie für fossile Brennstoffe der größte CO2-Emittent ist, muss die Welt deutlich schneller auf saubere Energie umsteigen und die Investitionen in Clean Energy noch weiter steigern.

1,1 Billionen Dollar für Clean Energy

Das letzte Jahr hat einen phänomenalen Rekord im Bereich der Clean Energy gebracht. Zum ersten Mal standen mehr als 1,1 Billionen US-Dollar an Investitionen zur Verfügung. Es war auch das erste Mal, dass die Mittel für saubere Energie genauso hoch waren wie die für fossile Brennstoffe. Diese Investitionen beschreiben das finanzielle Engagement von Unternehmen, Finanzinstituten, Regierungen und Endverbraucher*innen für eine kohlenstoffarme Energiewende. Gleichzeitig aber bleiben die Investitionen hinter dem zurück, was nötig ist, um das von der Europäischen Union gesetzte Ziel „Netto-Null“ bis 2050 zu erreichen.

Welche Sektoren haben am meisten profitiert?

Clean Energy bezieht sich auf die Sektoren, welche die Energiewende unterstützen. Dazu gehören erneuerbare Energien wie Wind- und Sonnenenergie, Energiespeicherung, elektrifizierter Verkehr, elektrifizierte Wärme, Kohlenstoffabscheidung und -speicherung, Wasserstoff und nachhaltige Materialien. In fast allen diesen Bereichen wurde 2022 ein Investitionsschub verzeichnet. Laut Bloomberg müssen sich die Investitionen in saubere Energie allerdings verdreifachen, damit die Welt bis 2050 „Netto-Null“ erreichen kann. Um den Herausforderungen des Klimawandels wirksam zu begegnen, müssen also noch mehr finanzielle Mittel in Clean Energy fließen.

Dabei blieben die erneuerbaren Energien, zu denen Wind- und Solarenergie, Biokraftstoffe und andere erneuerbare Energien gehören, der größte Investitionssektor. Der Sektor hat mit 495 Milliarden Dollar an zugesagten Mitteln im Jahr 2022 einen neuen Rekord aufgestellt, was einem Anstieg von 17 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der elektrifizierte Verkehr, der die Ausgaben für Elektrofahrzeuge und die dazugehörige Infrastruktur umfasst, hat die erneuerbaren Energien mit 466 Milliarden Dollar im Jahr 2022 fast überholt – ein beeindruckender Anstieg von 54 % im Vergleich zum Vorjahr.

Vorreiter-Unternehmen im Clean Energy-Sektor

Zu den Vorreiter-Unternehmen zählt zum Beispiel Nel ASA. Das Unternehmen hat eine Technologie für die Speicherung von überschüssiger erneuerbarer Energie in Form von Wasserstoff entwickelt. Dieser kann beispielsweise für andere Industrien wie Stahl oder Flugverkehr, eingesetzt werden, die für die Umwelt nur schwer abbaubare Stoffe und Energien verwenden. Mit den Elektrolyseuren für die Produktion sowie der Speicher- und Verteilungstechnologie könnte eines der größten Probleme der erneuerbaren Energien gelöst werden, nämlich die Unterbrechung bzw. die Speicherung überschüssiger Energie bei besonders sonnigem oder windigem Wetter und die Verwendung zur Herstellung von Wasserstoff.

Ebenfalls sehr erfolgreich im Clean Energy-Sektor ist Sunrun Inc. Die amerikanische Firma bietet die Finanzierung und Installation von Solarzellen für die Dächer von Privathaushalten an. Das Unternehmen trägt damit auf sehr direkte Art und Weise zum Ausbau der erneuerbaren Energien bei.

Außerdem auf Wachstumskurs ist TPI Composites Inc., ein Hersteller von Bestandteilen für Windturbinen. Ca. 38 % aller Onshore-Windblätter auf Megawatt-Basis wurden weltweit (ohne China) von dem Unternehmen im vergangenen Jahr produziert. 2022 wurde somit ein Nettoumsatz von mehr als 1,76 Milliarden Dollar erzielt und mehr als 8.800 Windblätter hergestellt.

Cristian von Angerer ist CIO bei Inyova Impact Investing
Cristian von Angerer ist CIO bei Inyova Impact Investing.

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2 Kommentare

  1. Bitte aufhören mit solchen Texten wie “..es ist unbestritten..” und “… die grösste Herausforderung..”
    Und zwar weil es eben auch Wissenschaftler gibt die es anders sehen sowie bei Corona. Dass es eine Erwärmung gibt am einten oder abderen Ort, ja. Aber kommt das vom CO2? Wer verdient am CO2 richtig viel Geld?

    Wer bei Corona recht hatte, wissen wir ja inzwischen, aber diese Ärzte kamen eben nicht zu Wort. Und da muss man aufpassen damit der Fehler nicht noch einmal passiert. Zu oft war es ja bereits der Fall. Zuerst bei Corona, dann Krieg und Inflation. Die Inflation kam nicht vom Krieg sondern vom Geld drucken, dass wissen hier zum Glück die meisten, im Mainstream aber eben nicht. Beim Thema Flüchtlinge sind auch noch viele am Schlafen und Thema Politik merken es die Menschen auch langsam was passiert. Da können die Medien es noch so schön reden wie sie es wollen. Es fällt einfach langsam auf, dass die Amis uns das Geld aus den Taschen ziehen.

  2. Vielleicht sollte man in Rohstoffe wie Kupfer investieren. Davon wird einiges gebraucht werden…Dann spielt bald auch die Konjunktur fast keine Rolle mehr für dessen Preis aufgrund der Nachfrage.

    https://twitter.com/MinerDeck/status/1648700385694044163?s=20

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