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Irre! Atomkraft vor dem Comeback

Atomkraftwerk mit Kühltürmen

Lieber Börsianer,

Europa ist gespalten in zwei Lager. Auf der einen Seite haben sich hinter Deutschland Länder wie Spanien, Österreich oder Dänemark versammelt. Hier ist man der Meinung, Kernkraft ist ein Auslaufmodell, und die Technologie der Vergangenheit soll keinen nennenswerten Beitrag im Kampf gegen die Erderwärmung leisten.

Völlig anders schätzt man den Sachverhalt in Paris, Budapest, Prag oder Warschau ein. Hier schwört man auf die Kernkraft und stuft diese als nachhaltige Wirtschaftsaktivität (im Sinne der EU-Taxonomie) ein. Sie soll also großzügig von der Europäischen Zentralbank (Green Bonds) und aus anderen EU-Töpfen gefördert werden. Nur so werden wir dem Klimawandel Herr, so die Meinung in diesem Lager.

Möglicherweise wird unsere Energie-Diskussion allerdings an einem ganz anderen Ort entschieden, nämlich in den USA. Denn dort arbeitet die Politik und auch diverse Unternehmen an einem umfassenden Comeback der Atomkraft, wenn auch in einer etwas anderen Form als in der Vergangenheit.

Der Trend ist klar: Die Ingenieure wollen weg von diesen 4.000 Megawatt-Monstern wie den Anlagen in Taishan (China), Civaux (Frankreich) oder Brokdorf (Deutschland). Stattdessen tüfteln die Techniker an sog. Small Modular Reactors oder zu Deutsch Mini-Kraftwerken.

Dabei werden die Module dieser Kraftwerke in Serie preisgünstig produziert und anschließend vor Ort montiert. Die Anlagen sollen eine thermische Reaktorleistung von rund 300 Megawatt schaffen und im Bau 1 Milliarde Euro kosten. Das sind keine ganz schlechten Werte, wenn man als Vergleichsmaßstab das englische Kernkraftwerk Hinkley Point heranzieht. Das wird gerade um einen…..

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5 Kommentare

  1. Linksgrünversiffter Elektriker

    Das schlimmste was Betreibern passieren kann ist dass ihr euren Strom selbst produziert mit Hilfe von Wind und Sonne :D Nachhaltigkeit ist für die Industrie genauso wenig interessant wie Produkte die ewig halten. Und was gibt’s besseres als abhängig vom Versorger zu sein? Bzw einer kompletten Versorgungskette. Und angesichts der Engpässe an Energie die Europa gerade hat weil die Chinesen alles wegkaufen sollte man sich 3x überlegen ob man weiter von anderen Kontinenten abhängig sein will…

    1. „Das schlimmste was Betreibern passieren kann ist dass ihr euren Strom selbst produziert mit Hilfe von Wind und Sonne“

      Klar, der Anarchosyndikalismus steht kurz vor dem Endsieg.

      „Und was gibt’s besseres als abhängig vom Versorger zu sein?“

      Abhängig zu sein von Hipstern, Studienabbrechern, Grünlinken, GeWis, Kiffern, Mittellosen … ?

  2. Wie schon Bethe vor Jahrzehnten sagte: die Atomindustrie lügt wenn sie den Mund auftut: die „neue Generation“ bringts! Ist das jetzt Nr. 4, 5, oder … ?
    Statt 3000MW Brokdorf-Typ bauen wir dann 10 Stück Mininukes, MODULAR, á 300MW das Stück! Und freuen uns auf den „kleinen Supergau“!
    Und es ist natürlich viel billiger, 10 kleine zu betreiben (und, später wieder abzureißen) als 1 großen!
    Sowas nennt man auch „anfüttern“: haste erst mal einen gekauft stehste auf meiner Kundenliste, … , für Nr. 2,3,4, …

  3. Wie hoch ist die Haftpflicht für die neuartigen AKWs?
    Oder müssen auch sie wegen unbezahlbar davon befreit werden?

  4. „Europa ist gespalten in zwei Lager. Auf der einen Seite haben sich hinter Deutschland Länder wie Spanien, Österreich oder Dänemark versammelt.“

    Ich würde mich nicht wundern, wenn man das in Ostdeutschland und dort speziell in Sachsen eher so sieht wie die Nachbarn im Süden und im Osten, d.h. in Tschechien und in Polen.

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