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Ist das Coronavirus der nächste schwarze Schwan? Friedrich & Weik mit Kommentar

Wird der Coronavirus ein Schwarzer Schwan?

Die Industrieproduktion in Deutschland bricht seit 2018 kontinuierlich ein. Die Entwicklung beim saisonbereinigten Output der breit gefassten Industrieproduktion (Bergbau, Energieversorgung und Verarbeitendes Gewerbe) ohne Baugewerbe ist seit knapp zwei Jahren rückläufig, und es besteht keinerlei Aussicht auf Besserung.

Deutsche Industrieproduktion Chart

In Punkto Auftragseingänge sieht es bei der deutschen Industrie besorgniserregend aus. Der saisonbereinigte und reale Auftragseingang der deutschen Industrie sinkt seit August 2019.

Auftragseingänge

Ferner verschärft sich insbesondere die Krise in der Automobilindustrie. Der ideologische geführte Kampf gegen das Automobil wird mit Vehemenz weitergeführt. Ob es tatsächlich zielführend ist eine der wenigen Schlüsselindustrien sturmreif zu schießen, welche nebenbei noch 21 Prozent zu BIP beiträgt, wagen wir zu bezweifeln. Bereits im Jahr 2018 war die Produktion um 9,4 Prozent zum Vorjahr eingebrochen! Im Gesamtjahr 2019 sank der Output um 9,0 Prozent zum Vorjahr, auf 4,66 Millionen Einheiten. Das ist der niedrigste Stand seit 23 Jahren! Nicht zu verkennen ist, dass drei von vier in Deutschland hergestellten PKW bisher in den Export gingen. Folglich wird selbst ein bis dato besserer Binnenabsatz den Einbruch im Export nicht ansatzweise ausgleichen können. Noch immer sehen wir keinerlei Antworten von Seiten der Politik auf diese Entwicklung. Seit dem Hoch 2016 produzieren die deutschen Autobauer 1 Million weniger Autos. All diese Zahlen waren vor dem Virus. Das heißt die Zahlen für das 1. und 2. Quartal werden jetzt schon schlecht und umso länger die Krise anhält umso größer der wirtschaftliche Schaden.

Autoproduktion

2008 hat Deutschland – und vor allem unsere Autobauer – neben dem vielen billigen Geld insbesondere China aus der Krise herausgezogen. Dies wird in Zukunft nicht der Fall sein

Autoverkäufe in China

Es wurde bereits zahlreiche Produktionsstätten in China geschlossen und 400 Millionen Chinesen sind in Quarantäne dh. sie arbeiten auch nicht. Bis dato sind die Folgen dessen noch nicht erheblich. Sollte sich der Coronavirus weiter verbreiten und die chinesische Wirtschaft wesentlich drastischer zum erliegen bringe als bisher, wovon wir ausgehen, wird dies fatale Konsequenzen, nicht nur für eine von Deutschlands Schlüsselindustrien – die Automobilwirtschaft – sondern für ganz Deutschland ja, die ganze Welt haben. Wir sollten nicht vergessen, dass China mit seinem gigantischen Schattenbankensystem und seiner auf Pump laufenden Wirtschaft, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ist. Schon jetzt kostet das Virus China 2-3% zum BIP und die Welt ebenfalls 0,2-0.4%. Mit jedem Tag länger wird es teuerer – für uns alle. Momentan sieht es nicht danach aus, dass die Lage sich bessert. Immer noch haben etliche Fabriken zu und bleiben auch geschlossen. Die acht wichtigsten Häfen Chinas sind ebenfalls geschlossen. Hier gehen keine Schiffe raus oder ein. Viele Städte sehen aus wie Geisterstädte und selbst die offiziellen Zahlen der Infizierten und Toten nehmen zu. Ob diesen Zahlen allerdings wirklich zu trauen ist, müssen Sie selbst entscheiden. Wir tun es nicht.

Sollte das chinesische Finanz- und Wirtschaftssystem tatsächlich crashen wird dies die Welt wesentlich heftiger erschüttern als die Finanzkrise 2008/2009. Nicht nur das Wirtschafts- und Finanzsystem ist dann gefährdet sondern auch die kommunistische Partei in China. Der Unmut der Chinesen gegen die Regierung hat jetzt schon zugenommen. Sollte die Lage nicht unter Kontrolle gebracht werden, wonach es momentan nicht aussieht, wird die Kritik gegen die KP zunehmen und unserer Meinung nach auch deren Ende besiegeln. Dies haben wir übrigens in unserem neuen Buch auch ohne Virus prognostiziert. Die KP in China wird in dieser Dekade abgelöst werden, weil der Mensch immer nach Freiheit strebt. Und die nächste Rezession wird dies auslösen. Mehr denn je sollten Sie jetzt in durch die Natur limitierte Sachwerte investieren: Edelmetalle, Diamanten, Aktien, Whisky aber auch Bitcoin.

Die beiden Ökonomen, Querdenker, Redner und Honorarberater Matthias Weik und Marc Friedrich schrieben gemeinsam die fünf Bestseller Ihr aktuellster Bestseller stieg von 0 auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste und befindet sich in der 8. Auflage. “Der größte Crash aller Zeiten: Wirtschaft, Politik, Gesellschaft. Wie Sie jetzt noch Ihr Geld schützen können“. Weitere Informationen über die Autoren finden Sie unter: www.friedrich-weik.de, bei Facebook unter www.facebook.com/friedrichundweik/, YouTube unter Friedrich & Weik, www.instagram.com/friedrich_weik/ und bei Twitter www.twitter.com/FRIEDRICH_WEIK sowie https://twitter.com/marcfriedrich7.



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5 Kommentare

  1. Vieles richtig, aber Bitcoin ist keine Krisenwährung ,sondern der Vorreiter bei Krisen.Der geschätzte Zwermann hat das an einem Chart aufgezeigt. Auch zuviel Whisky hat mir noch nie geholfen..Die Kryptowährungen heute zwischen MINUS 3% u.MINUS 14%. Sobald die Amis merken, dass sie ein Teil der Wirtschaftswelt sind u.das Virus keine Grenzen kennt, werden die Börsen ihrem Vorbild( Bitcoin) folgen u.von der Fahnenstange herunterkommen.
    Die Südamerikaner u.Afrika haben auch noch keine Infizierte ? ? Das ist die andere Seite von schlechten Gesundheitssystemen. WAS ICH NICHT WEISs MACHT MICH NICHT HEISs könnte in diesem Fall fatale Folgen haben.

    1. Das ganze Kryptozeug ist ein immaterielles NICHTS! Was ist denn eine 256bit Binärzahl mit führenden Nullen wert, die keinerlei technische oder wirtschaftliche Bedeutung besitzt, sondern eine rein willkührliche Definition darstellt? Nur weil das Zeug irreführend „Coin“ genannt wird, besitzt es keinen inneren Wert.

      Mich erinnert das Verhalten der Kryptozocker (Anleger sind das keine) an die um das Jahr 2000 plötzlich aus dem Nichts entstandenen kanadischen Goldminen, die nicht mal ein Grundstück besaßen, geschweige denn eines mit Loch im Boden, aber schon eine Marktkapitalisierung über 1 Mrd USD! Die gleiche Trotteldenke meint, das Kryptogelumpe besäße einen Wert. Und wenn genügend Trottel das gleiche machen, sich auch nicht informieren, was sie da wirklich kaufen, sieht es auf den ersten Blick dann eben so aus, als wäre hier alles in Ordnung. Bis zu dem Tag zumindest, an dem der ganze Betrug auffliegt.

  2. wie immer bei Friedrich und Weik die Beschreibung des Ist-Zustandes korrekt, die Folgerungen für die Vermögensanlage leider nicht, sieht man auch an der Entwicklung des eigenen Fonds.
    Edelmetalle sind sicher gut in diesem Crackup Boom, aber wie man sieht gehen auch Aktien weiter nach oben. Da man nie weiss ob und wann der Crash kommt und lediglich die weitere Geld Entwertung 100% sicher ist, macht ein ganz normaler Mix aus Gold, Aktien und Immos weiterhin Sinn.

    Wer Friedrich und Weik seit 2014 (der Crash ist die Lösung) anlagetechnisch gefolgt ist, hat eine der größten Aufwärtsbewegungen vor allem in den US Indizes verpasst.
    Das einzige was bislang nicht passiert ist war ein Crash.
    Völlig unsinnig in meinen Augen die Empfehlung von Whisky und Bitcoin.

    1. Das sehe ich auch so. Kaufte heute Long Aktien und Gold.

  3. Was bringen dir Bitcoins wenn es kein Internet mehr gibt ?

    Ich weiß nicht, ob die Welt einen zusammenbruch der Währungen verkraften kann.

    Klar können Zentralbanken Geld ohne Ende drucken, aber wenn China nicht mehr „hochkommt“ dann können etliche Firmen einfach nicht mehr produzieren, weil einfach diese „paar Teile aus China fehlen…“ Das gibt dann Arbeitslose und die brauchen Geld und woher soll das alles kommen.

    Großstädte sind hochempfindliche Gebilde ! Nicht vergleichbar mit 1923. Wenn in München auch nur ein paar Ampelsteuerungen ausfallen, weil ein Spezialist grade den Virus hat, und sein Ersatz das IT-System nicht richtig versteht, steht die halbe Stadt still.

    Wie läuft das in China eingetlich mit der Versorgung der 50 Millionen abgeriegelten ?

    und vorallem: Wer zahlt die Versorgung ? Kriegen die Menschen einfach ihren Lohn weitergezahlt ? Zahlt das die Zentralbank ?

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