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Ist das globale Konjunkturwunder vorbei? BIP in Großbritannien viel schwächer als erwartet, Pund fällt!

Manches hatte schon darauf hin gedeutet, dass die heutigen BIP-Zahlen aus Großbritannien wohl eher enttäuschen würden - aber es kam schlimmer, als befürchtet! Übergeordnet zeigen die schwachen Daten aus UK an, dass die globale Konjunktur ins Stottern geraten ist - man darf nun auf die erste Veröffentlichung des BIPs in den USA gespannt sein (14.30Uhr)..

FMW-Redaktion

Manches hatte schon darauf hin gedeutet, dass die heutigen BIP-Zahlen aus Großbritannien wohl eher enttäuschen würden – aber es kam schlimmer, als befürchtet: das Wachstum im ersten Quartal nur bei +0,1% statt wie erwartet bei +0,3%, auf das Gesamtjahr gesehen wuchs das BIP nur um +1,2% statt wie erwartet um +1,4%. Auch der Index der Dienstleistungen schwächer mit +0,4% statt wie erwartet +0,6%.

Das ist das schwächste Wachstum der britischen Wirtschaft seit dem vierten Quartal 2014 – und es ist vor allem der Bausektor, der mit einem Rückgang von -3,3% das BIP nach unten gezogen hat. Wieder einmal war es vor allem der Dienstleistungssektor, der verhindert hat, dass das BIP sogar negativ wird, wie das britische „Office for national Statistics“ (ONS) betont – aber auch hier geht die Tendenz nach unten:

„The services industries were the largest contributor to GDP growth, increasing by 0.3% in Quarter 1 2018, although the longer-term trend continues to show a weakening in services growth.“ (..)Despite services growth in the most recent quarter, the quarter on same quarter a year ago growth shows a longer-term weakening in this part of the economy, particularly in the more domestic consumer-facing industries. By this we mean retail trade, food and beverage serving activities, publishing, audio visual and broadcasting activities, and arts, entertainment and recreation.“

Schuld war natürlich das schleche Wetter, oder? Ja, aber nur ein bißchen, so das ONS:

„While some impacts on GDP from the snow in the first quarter of 2018 have been recorded for construction and retail sales, the effects were generally small, with very little impact observed in other areas of the economy.“

Die Entwicklung läßt befürchten, dass das BIP im nächsten Quartal sogar negativ werden könnte:


(Grafik: ONS, durch anklicken vergrößern)

Damit sind weitere Zinsanhebungen durch die Bank of England unwahrscheinlicher geworden – und das britische Pund ist nicht wirklich „amused“:


(Chart durch anklicken vergrößern)

P.S: heute im Trade des Tages war Pund-Dollar das Thema – der Einstieg für eine Short-Position lag bei 1,3895, das Ziel bei 1,3794, ein Niveau, das nun fast schon erreicht ist..

Übergeordnet zeigen die schwachen Daten aus UK an, dass die globale Konjunktur ins Stottern geraten ist – man darf nun auf die erste Veröffentlichung des BIPs in den USA gespannt sein (14.30Uhr)..



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