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IWF-Chefin Lagarde mit eindringlicher Warnung vor dem nächsten Konjunktureinbruch

IWF-Chefin Christine Lagarde richtet aktuell einen eindringlichen Appell an Staaten, Unternehmen… eigentlich an alle. Lagarde warnt vor dem nächsten Konjunkturabschwung, der „unausweichlich“ kommen werde, so ihre aktuelle Aussage. Im folgenden Video vom IWF können Sie ihre Worte dazu hören.

Die Risiken, die sie vor einem Jahr angesprochen habe, würden nun teilweise in der Realität stattfinden. Das (globale) Wirtschaftswachstum habe sich auf einem hohen Niveau stabilisiert (Ende des Wachstums). Dafür gäbe es Anzeichen. Das Boot (die Konjunktur) müsse gelenkt werden – man dürfe es nicht treiben lassen. Also eine Ansage an Notenbanken und Staaten für mal wieder jede Menge Eingriffe um einen Einbruch zu verhindern?

Natürlich spricht Lagarde den Handelskrieg an, wo es darum gehe zu de-eskalieren. Man müsse das „System reparieren, und nicht zerstören“. Der globale Schuldenberg habe inzwischen ein Allzeithoch von 182 Billionen US-Dollar erreicht. Das seien 60% mehr als 2007, also kurz vor Ausbruch der Finanzkrise. Damit will Lagarde andeuten, dass die Erholung nach der Finanzkrise schuldengetrieben war. Den Junkie rettete man also, in dem man ihm noch mehr Drogen gab.

Durch die höhere Schuldenlast seien Regierungen und Unternehmen noch anfälliger für eine Änderung der Zinspolitik (so geschieht es ja gerade in den USA). Es müsse mehr Freiraum für Reaktionen geben, wenn der nächste Absturz unausweichlich komme. Also sollten Regierungen und Notenbanken mehr Maßnahmen ergreifen? Dazu müsste die EZB aber erstmal wieder Zinsen anheben – sonst kann man in der nächsten Krise ja schlecht von 0% Leitzins auf -4% senken, so unsere Meinung – oder etwa doch?

Regierungen sollten gerade wegen der Digitalisierung dafür sorgen die „Abgehängten“ mitzunehmen, so Lagarde. Na dann… was werden Regierungen in Madrid, Rom und sonst wo wohl tun in der nächsten Krise? Richtig, kräftig auf die Schuldenpumpe drücken, und die Staatsverschuldung noch weiter hochtreiben. Ob dann noch jemand an Lagarde´s Worte denkt von den 60% höheren Schulden als 2007, oder daran Abgehängte mitzunehmen?

Christine Lagarde
Christine Lagarde. Foto: MSC – https://www.securityconference.de/mediathek/munich-security-conference-2018/image/christine-lagarde/filter/image/ CC BY 3.0 de – Ausschnitt aus Originalfoto



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2 Kommentare

  1. Ach neee, was für eine schlaue Erkenntnis gerade von derjenigen die mithilft ihr Produkt Schulden erfolgreich an Bedürftige zu verkaufen… Diese Frau und der ganze IWF gehört in den Knast… Verbrecherbande hoch 10.
    Naja, der nächste Cyberangriff der Russen kommt bestimmt und mit ihm verschwinden dann auch die Schulden.

  2. Doch. Auch globale minuszinsen sind möglich.
    Vielleicht drr letzte Ausweg den schuldenberg langsam zu schrumpfen.

    Dann gehts halt nicht um Gewinn. Sonder darum wer den geringsten Verlust macht

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