Der Internationale Währungsfonds (IWF) erhöht seine Aussichten für das globale Wirtschaftswachstum, während man die Aussichten für Deutschland reduziert.
IWF erhöht Aussicht für Wirtschaftswachstum – USA als Antreiber
Der IWF hat seine globale Wachstumsprognose für dieses Jahr angehoben, was auf die stärker als erwartete US-Nachfrage und die weltweit nachlassende Inflation zurückzuführen ist, die es den Zentralbanken ermöglichen wird, die Zinssätze weiter zu senken, so berichtet es Bloomberg. Der IWF erhöhte seine Prognose in einer Aktualisierung seines World Economic Outlook heute auf 3,3 %, 0,1 Prozentpunkte mehr als in seiner vorherigen Prognose im Oktober. Für 2026 blieb die Schätzung unverändert bei 3,3 %.
Die verbesserten Wachstumsaussichten sind hauptsächlich auf die USA zurückzuführen, die unter den großen Volkswirtschaften die größte Aufwertung ihres Bruttoinlandsprodukts verzeichneten und um 0,5 Prozentpunkte auf 2,7 % stiegen. Auf globaler Ebene wird dies jedoch durch niedrigere Erwartungen in anderen Ländern weitgehend ausgeglichen. „Die große Geschichte ist die Divergenz zwischen den USA und dem Rest der Welt“, sagte der Chefökonom des IWF, Pierre-Olivier Gourinchas, in einem Briefing mit Reportern. Im Großen und Ganzen haben die USA ihr Wachstumspotenzial vor der Pandemie wieder erreicht, während dies für den Euroraum und China nicht gilt.
Die Risiken für die globalen Wachstumsaussichten sind insgesamt immer noch nach unten gerichtet, wobei die Prognose für die nächsten fünf Jahre bei etwa 3 % liegt, so der IWF.
Trump-Unsicherheit
Der Bericht des IWF erscheint nur wenige Tage vor der Amtseinführung von Donald Trump und berücksichtigt nicht seine erwarteten Wirtschaftspläne in Bezug auf Handel, Steuern, Einwanderung und Vorschriften. Der IWF erklärte zwar, dass die meisten politischen Maßnahmen kurzfristig positive Auswirkungen auf das Wachstum in den USA und weltweit haben könnten, sie bergen jedoch mittelfristig einige Risiken. „Die Unsicherheiten sind hoch“, heißt es in dem Bericht.
Die Verlängerung der Steuersenkungen aus Trumps erster Amtszeit, die in diesem Jahr auslaufen, würde die Produktion ankurbeln und sogar weltweit einige „positive Spillover-Effekte“ mit sich bringen. Langfristig könnte dies jedoch größere Rückzüge in der Finanzpolitik erfordern, „die zu Störungen führen könnten“. Eine Deregulierung könnte auch das Vertrauen der Unternehmen stärken und Investitionen fördern, was der Wirtschaft zugutekommen würde. Ein „übermäßiger Rückzug“ von Vorschriften, die die Risikobereitschaft und die übermäßige Kreditaufnahme begrenzen, könnte jedoch eine Boom-Bust-Dynamik fördern.
Einschränkungen für Arbeitskräfte durch die Beschränkung der Migration in die USA „könnten das Produktionspotenzial dauerhaft verringern“ und die Inflation erhöhen. Was mögliche Zölle betrifft, mit denen Trump mehrere Länder und Regionen bedroht hat, könnten die Auswirkungen schwerwiegender sein als in seiner ersten Amtszeit, da weltweit mit höheren Inflationserwartungen zu rechnen ist und viele Volkswirtschaften einer schnelleren Inflation „förderlicher“ gegenüberstehen als 2016.
All dies könnte bedeuten, dass die Federal Reserve nicht in der Lage ist, die Zinssätze so schnell zu senken wie bisher angenommen, oder sie sogar erhöhen muss, so Gourinchas. Eine Stärkung des US-Dollar könnte auch den Inflationsdruck in anderen Teilen der Welt, insbesondere in den Schwellenländern, erhöhen.
Der IWF hat die Wachstumsprognose für das Wirtschaftswachstum in China für 2025 leicht auf 4,6 % angehoben, was einem Anstieg von 0,1 Prozentpunkten gegenüber der vorherigen Prognose entspricht, und zwar aufgrund von fiskalischen Anreizen. Die Wachstumsprognose für den Euroraum wurde auf 1 % gesenkt, was einem Rückgang von 0,2 Prozentpunkten entspricht. Für Deutschland sinkt die 2025-Prognose von bislang +0,8 % auf +0,3 %. Der IWF geht außerdem davon aus, dass sich die Inflation weltweit von 5,7 % im vergangenen Jahr auf 4,2 % in diesem Jahr und 3,5 % im Jahr 2026 verlangsamen wird, was eine weniger restriktive Geldpolitik zur Unterstützung des Wirtschaftswachstums ermöglicht.
FMW/Bloomberg
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Gut- ich bin schon 2000 unter Rot- Grün aus Deutschland ausgewandert, denn es war nur noch Stillstand in Deutschland.
Aber nun hat gezeigt, was Rot- Grün, einschließlich Klimawahn, und Corona-Hysterie, in Verbindung mit völligem wirtschaftlichen Unverständnis, täuschen und
lügen, und Abschaffung der Demokratie, so alles anrichten kann.
Wer alles in den nächsten 4 Jahren so weiter laufen lassen möchte, kann diese Parteien wiederwählen.
Dann hat die AfD in 4 Jahren die absolute Mehrheit.
Und Ihr Seid bis dahin ein ganzes Stück ärmer.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut