Asien

Japan: Exporte brechen drastisch ein

In Deutschland hat sich die Industrieproduktion zuletzt schon deutlich abgeschwächt. Und gestern dann kamen mehr als gruselige Daten aus Italien mit einem Rückgang der Industrieproduktion im Dezember um 7,3% im Jahresvergleich, und einem Rückgang der Aufträge um 5,3%.

Heute nun folgenden schwache Daten aus Japan. Die offiziell vermeldeten Außenhandelsdaten sehen gruselig aus. Die Importe fallen im Januar im Jahresvergleich um 0,6% nach +1,9% im Dezember. Die Exporte fallen um 8,4% nach -3,9% im Dezember. By the way… die Bauaufträge in Japan sind laut heutiger Meldung im Dezember im Jahresvergleich um 3,7% rückläufig. Im November ging es schon um 10,7% nach unten.

Das Außenhandelsdefizit der Japaner liegt nun so tief wie seit fünf Jahren nicht mehr! Der Rückgang der Exporte fällt so stark aus wie seit zwei Jahren nicht mehr. Vor allem die Exporte nach China brechen massiv ein mit -17,4%. Grund dafür dürfte vor allem die schwächelnde chinesische Wirtschaft sein, was ja auch zu tun hat mit dem Handelskrieg zwischen China und den USA.

Eine kleine „Ehrenrettung“ könnte sich im Nachhinein noch ergeben für die japanischen Exporteure. Das chinesische Neujahresfest findet jedes Jahr zu anderen Daten statt, dieses Jahr im Februar. Dadurch können Monatszahlen in zwei nacheinander folgenden Jahren optisch verzerrt werden. Kommen in den Februar-Exportdaten vielleicht wieder besser Zahlen heraus, weil höhere Exporte nach China den Schnitt nach oben ziehen? Aber trotzdem sieht die Gesamtlage wenig rosig aus.



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