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Jerome Powell und seine gefährliche Lüge! Videoausblick

Fed-Chef Jerome Powell hat letzte Woche die Märkte in Turbulenzen versetzt mit seinen Aussagen: eher und schneller, so Powell, werde die US-Notenbank die Geldpolitik gestrafft. Aber eine Aussage von Jerome Powell ist besonders frappierend: die Aktienmärkte seien keine Gefahr für die Finanzstabilität. Damit meint er: auch wenn die Aktienmärkte weiter fallen, sehen wir als Fed darin kein Problem und werden daher nicht von unserem Kurs der Bilanzreduzierung und Zinsanhebung abweichen. Das ist faktisch eine glatte Lüge, denn die Bedeutung der Aktienmärkte für den Wohlstand der Amerikaner ist immer mehr gewachsen und inzwischen so hoch, dass die Fed an den Punkt kommen wird, an dem sie sich für die Aktienmärkte und gegen die Bekämpfung der Inflation entscheiden wird..

Hinweis aus Video: „Globale Aktien: Wird es böse?“



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3 Kommentare

  1. Herr Fugmann, es war keine Lüge, es war die Unwahrheit!
    Zur Sache: Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass die hawkishen Ausagen von
    Powell in erster Linie dazu gedient haben (oder nur), den Goldpreis in Schach zu halten.
    Dies ist auch gelungen. Das Marktverhalten zeigt es doch. Ich glaube nicht, dass die
    US-Aktien nachhaltig oder so richtig korrigieren. Die FED weiß dies, dass dies
    nicht geschehen darf. Die x-fach angekündigten Leitzinserhöhungen (BALD) werden
    so nicht kommen. Des weiteren bin ich immer mehr davon überzeugt, dass die
    derzeitige „Inflation“ nicht einer Geldmengenausweitung sondern fast nur einem
    Mangel geschuldet ist. Wenn die Sachgüter zur Produktion fehlen, weil z.B.
    die Schiffe nicht den Hafen verlassen können, hilft keine Bekämpfung mit
    höheren Zinsen. Die Materalien sind einfach nicht da. Einfache Logik! Die FED
    schafft es immer noch die Märkte mit reinen Erwartungen und Absichts-
    erklärungen in die gewünschte Richtung zu bringen.

    1. @Pluto, Powell weiß, dass die Aktienmärkte extrem wichtig sind – daher glaube ich, dass das eine „bewußte Unwahrheit“ war von Powell. Und bewußt formulierte Unwahrheit ist eben eine Lüge..
      Ihre Theorie mit Gold teile ich nicht – warum sollte die Fed so stark auf den Goldpreis fixiert sein?

      1. @Herr Fugmann, der frühere Notenbankpräsident Volcker sagte einmal: „Ich habe nur einen
        Fehler gemacht, nicht auf den Goldpreis zu achten“. (sinngemäß). Dies gilt immer noch! Herr
        Volcker wusste was er sagte. Ein ausufender Goldpreis würde alles in Frage stellen.
        Jedenfalls ergibt es keinen Sinn, die „Inflation“ mit Zinsanhebungen zu bekämpfen, wenn
        diese nicht auf Geldmengenausweitungen sondern m.E. in erster Linie auf Mangel-
        teuerung zurück zu führen ist. Ich bin überzeugt, dass die mehrfach angekündigten
        Zinsanhebungen in der Form über das ganze Jahr gesehen nie und nimmer kommen
        werden. Heute können wir dies nicht überprüfen, aber am Ende dieses Jahres oder
        gar früher.

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