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Jetzt hat Trump sie wirklich, die Grenzkrise

Eine Kolumne aus New York von Herbert Bauernebel

144.000 Migranten wurden im Monat Mai an der Mexiko-Grenze verhaftet: Es ist der höchste Wert seit 13 Jahren und eine Eskalation des Migrantenansturms auf Amerika, der mit den Karawanen begann.

Der Mai ist der dritte Monat in Folge, in dem mehr als 100.000 Menschen, die meisten aus Zentralamerika, die US-Südgrenze überqueren.

Wegen des Ansturms platzt die Infrastruktur der „Border Patrol“ aus allen Nähten: Mehr als 80.000 illegale Einwanderer sind im Gewahrsam der US-Behörden derzeit. Zehntausende Verhaftete mussten freigelassen werden wegen Platzmangels.

55.000 Kinder wurden aufgegriffen, die „Feds“ kaufen LKWs voller Windeln. „Ground Zero“ der Migranten-Krise ist El Paso (Texas).

Kein Ergebnis gab es unterdessen bei Verhandlungen zwischen Mexiko und den USA über drohende Strafzölle: Trump will ab Montag fünf Prozent Abgaben auf alle Import-Güter aus Mexiko einheben, sollte der südliche Nachbar die Migranten-Karawanen nicht stoppen. Die Gespräche gehen heute weiter.

Vor Ort aber schreitet Mexiko nach den Zoll-Drohungen ein: Ein Menschenzug aus Zentralamerika wurde von einem Polizeikordon am Weitermarsch gehindert.

 

 

Herbert Bauernebel ist freier US-Korrespondent in New York seit 1999. Er leitet dazu das Info-Portal AmerikaReport.de mit Blogs, Analysen und News – von „Breaking News“ bis Politik-Aufregern, von Trends aus dem „Silicon Valley“ bis zur Wall Street. 

 



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