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Ein Stück vom KI-Kuchen KI-Aktien: Nächste Chance für Anleger – IPOs von Datacenter

PA10-Rechenzentrum, das von Equinix Inc. betrieben wird. Foto: Nathan Laine/Bloomberg
PA10-Rechenzentrum, das von Equinix Inc. betrieben wird. Foto: Nathan Laine/Bloomberg

Für Anleger, die die Rallye bei Nvidia und anderen KI-Profiteuren verpasst haben, könnte sich eine neue Chance ergeben, vom KI-Hype zu profitieren. Anleger, die ein Stück vom KI-Kuchen abhaben wollen, könnten nun auf Aktien amerikanischer Rechenzentren (Datacenter) setzen, die den Boom der künstlichen Intelligenz antreiben. Eine Handvoll für 2025 erwarteter Börsengänge (IPOs) könnte die Nachfrage in diesem Sektor befriedigen.

Aktien: IPOs von KI-Datacenter

Es gibt eine Reihe von Unternehmen im Bereich der Rechenzentren, die ihren Börsengang planen. CoreWeave ist eines der Unternehmen in diesem Segment, das Anfang dieses Jahres an die Börse gehen soll. Der Betreiber von 28 Rechenzentren (Ende 2024) strebt eine Bewertung von über 23 Milliarden Dollar (22 Milliarden Euro) an. Der Cloud-Computing-Anbieter wird von Technologiegiganten wie Nvidia und Cisco Systems finanziert.

Die an der Frankfurter Börse notierte Northern Data erwägt, ihre KI- und Rechenzentrumssparte in den USA an die Börse zu bringen. Auch der chinesische Rechenzentrenbetreiber Yovole prüft laut Bloomberg einen US-Börsengang, ebenso wie das in Las Vegas ansässige Unternehmen Switch, laut Reuters.

Das explodierende Interesse an KI hat zu einer Flut von Investitionen in Rechenzentren geführt, um die Entwicklung von Programmen wie ChatGPT von OpenAI und Claude von Anthropic voranzutreiben. Blackstone, ein großer Investor in Datacenter, erwartet, dass in den nächsten fünf Jahren mehr als 1 Billion Dollar in den US-Sektor investiert werden, die Aktien könnten daher für Anleger interessant werden. Apollo Global Management sieht für den gleichen Zeitraum ein weltweites Investitionspotenzial von mehr als 2 Billionen Dollar.

Stargate: Das Weißte Haus unterstützt

Die Unterstützung durch das Weiße Haus ist ein weiteres Argument für den Aufwärtstrend. Präsident Donald Trump hat Stargate ins Leben gerufen, ein Projekt, an dem einige der größten US-Technologieunternehmen beteiligt sind, und plant, in den nächsten vier Jahren 500 Milliarden Dollar in die KI-Infrastruktur zu investieren. Auch ausländisches Kapital fließt in den Markt: Der in Dubai ansässige Milliardär Hussain Sajwani will 20 Milliarden Dollar in US-Rechenzentren investieren.

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Der Nachfrageboom hat zwar privates Kapital angezogen, aber die meisten Betreiber von Rechenzentren sind zu hoch verschuldet, um an der Börse erfolgreich Kapital aufnehmen zu können.

Jeff Ferry, CEO von SJSF Capital, erklärte gegenüber Bloomberg, dass ein typisches Datacenter mit einem Hebel von sieben bis zehn oder sogar mehr arbeitet. Moody’s Ratings geht davon aus, dass der Verschuldungsgrad in diesem Sektor in den nächsten 12 bis 18 Monaten wahrscheinlich ansteigen und auf einem hohen Niveau bleiben wird, da sich die Projektentwickler in einem beschleunigten Bauzyklus befinden. Der Schwerpunkt liegt also zunächst auf Wachstum.

FMW/Bloomberg



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