FMW-Redaktion
Vor wenigen Minuten veröffentlichte das in London ansässige Institut Markit überraschend positive Zahlen zu den Einkaufsmanagerindizes Dienstleistung: der Gesamtindex stieg auf 54,3 und liegt damit auf dem höchsten Stand seit Mai 2011. Ein wichtiger Grund dürfte die nachlassende Panik wegen Griechenland sein, wie der Chefvolkswirt von Markit, Chris Williamson, konstatiert:
“Although global economic worries have intensified in recent weeks, the calming of Grexit fears has led to an improvement in the business environment across the euro zone“.
Auffallend stark sind dabei Italien und Deutschland: in Italien mit 54,6 gegenüber der Prognose von 52,5, in Deutschland mit 54,9 gegenüber der Prognose von 53,6. Italien scheint derzeit klar auf dem Weg der Erholung zu sein, gestern hatte die BIP-Zahlen bereits positiv überrascht. Nur Frankreich enttäuscht: der Index fiel auf 50,6 gegenüber der Prognose von 51,8.
Trotz der mit Ausnahme Frankreichs starken Zahlen warnt Markits Williamson, dass bald Gegenwind zu erwarten sein dürfte:
“Policy makers have little scope for complacency, however, as slower growth in the emerging markets and recent financial-market volatility as well as a stronger euro have the potential to hit the economy’s performance in coming months.”
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