Krypto-Abverkauf: am heutigen Mittwochvormittag kam es zu einem abrupten Kursrutsch: Bitcoin fiel damit wieder unter die unlängst zurückeroberte Marke von 30.000 Dollar- noch stärker war jedoch der Einbruch bei Ethereum und auf den „hinteren Rängen“ des Krypto-Spektrums. Der Preis der zweitgrößten Digitalmünze Ethereum fiel um zeitweise knapp 6%, nach Ethereum zuletzt immer mehr im Fokus der Investoren gestanden hatte.
Bitcoin, Ethereum: Krypto-Abverkauf
Bitcoin war temporär für 29.048 Dollar zu haben und damit 4,5% billiger als am Dienstag, an dem die weltgrößte Digitalwährung für zeitweise 30.478 Dollar gehandelt worden war. Für Solana ging es heute fast 12% bergab, die Avalanche-Notierung fiel um mehr als 11%. Das berichtet nun Bloomberg.
Bitcoin fällt – das ganze Krypto-Spektrum unter Druck
Hoffnungen auf Zinssenkungen zerschlagen sich
Es dürfte sich um eine “klassische Liquidation und strukturelle Marktreaktion” handeln, sagt Analyst Vetle Lunde vom Marktbeobachter K33 Research. Der abrupte Ausverkauf bewirkte auf den Krypto-Märkten Liquidationen von Long-Positionen im Volumen von 175 Millionen Dollar, wie Daten von Coinglass zeigen.
Verbraucherpreisdaten aus Großbritannien zeigten heute, dass die Inflation im März weiterhin über 10% lag. Dies dürfte die Erwartung nähren, dass die Zentralbanken die Zinsen weiter anheben müssen. Bitcoin hat seit dem Jahreswechsel um rund 80% zugelegt mit Spekulationen über bevorstehende Zinssenkungen.
Mit dem vermeintlichen Abflauen der Bankenkrise aber hat sich die Ausgangslage wieder verändert: die Spekulationen, dass die Fed und andere Notenbanken die Zinsen senken müssten aufgrund der Banken-Turbulenzen, könnte sich als Irrtum heraus stellen. Damit aber würde dann der jüngste Rally von Bitcoin und Ethereum die Grundlage entzogen – das erklärt die heftige Reaktion heute, zumal die Stimmung im Krypto-Bereich bereits extrem euphorisch gewesen war.
Am Dienstag war außerdem ein Hack bekannt geworden, in dessen Rahmen Krypto-Token und NFTs im Gesamtvolumen von über 10 Millionen Dollar gestohlen worden sein sollen. Der populäre Ethereum-Wallet-Anbieter MetaMask bestritt via Twitter, allein betroffen zu sein. Daten zeigten seinen Angaben zufolge, dass 5.000 Ethereum von verschieden Adressen auf elf Blockchains gestohlen wurden.
FMW/Bloomberg
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Warum fällt Bitcoin?
Weil seit Jahresbeginn eine Performance von über 80% abgeliefert wurde.
Gönnen wir doch dem armen Coin mal eine kleine Pause.
Gold hat seit Jahresbeginn immerhin 10% geschafft🤏, mit sehr viel Mühe und Not.
Gold hat 10 Prozent geschafft, ohne das es vorher ca. 60 Prozent seines Wertes verloren hatten. 😉
Bitcoin hatte 2022 allerdings ca. 64 Prozent verloren und ist dann 2023 von diesem niedrigen Niveau um 80 Prozent gestiegen (Dead cat bounce?)
https://www.btc-echo.de/news/btc-jahresrueckblick-das-war-das-jahr-2022-fuer-bitcoin-156409/
Wenn man jetzt Prozentrechnung gelernt hat, dann weiß man, dass Bitcoin insgesamt…sagen wir mal nicht ganz mit der Performance von Gold mithalten konnte. 😂
10 Prozent zu 100 Prozent sind mehr als 80 Prozent von 40 Prozent auf 40 Prozent 👍😉
So, jetzt habe ich aber genug geärgert.
Vermutlich sind Sie so um die 30 Jahre, weil im Bekanntenkreis erzählen mir Personen in diesem Alter das Gleiche was Sie erzählen. Und Sie erzählen mir das, weil Sie dem System misstrauen und es für sie ihre letzte Chance neben einem Lottogewinn ist, Vermögen aufzubauen.
Und jetzt ganz im Ernst.
Ich würde Ihnen sogar gönnen, wenn Sie mit Bitcoin noch Ihre Lebensträume erreichen, da dies durch normale Arbeit und ohne Erbe und reicher Familie mittlerweile fast unmöglich geworden ist.
Nur wer noch zu den oberen 10 Tausend der Einkommensbezieher gehört, kann sich doch noch den Traum vom Eigenheim erarbeiten.
In so einer Situation kann ich durchaus Nachvollziehen, dass man das System ablehnt und misstraut (so wie das ja auch einige Goldbesitzer tun😉).
Aber man sollte dennoch keine Klumpenrisiken eingehen und auch Entwicklungen beachten. Die Gerichtverfahren gegen Binance sind vielleicht kein Zufall und der Bitcoin ist eine vielleicht größere Bedrohungen für die Währungen und wird daher wahrscheinlicher bekämpft werden.
Gold hatte man ja auch früher Verboten, als es noch den Goldstandard gab.
Vorsicht vor den Notenbanken.
Die Notenbanken sind der Rattenfänger von Hameln und haben mit ihrer Niedrigzinspolitik viele in Anlagen gelockt, deren Werte nicht nachhaltig Haltbar sein werden.