Bitcoin

Es ziehen dunkle Wolken auf Krypto-Euphorie am Ende? – Bitcoin-ETF mit Rekordabflüssen

Blackrock iShares Bitcoin Trust ETF-Signatur an der Nasdaq MarketSite in New York. Foto: Bloomberg

Nach einem fulminanten Jahr für Kryptowährungen und einem Anstieg des Bitcoin um 119 Prozent im Jahr 2024, der mit einem Allzeithoch von rund 108.000 US-Dollar gekrönt wurde, scheint die Euphorie allmählich nachzulassen. Der Bitcoin fiel zum Jahresende unter die runde Marke zurück und stagniert seither darunter. Die Rally, die durch den Wahlsieg des Krypto-Befürworters Donald Trump noch einmal an Fahrt gewonnen hatte, hat zuletzt deutlich an Schwung verloren. Zum Jahresende gab es sogar noch einen Negativrekord: Der größte Bitcoin-ETF von BlackRock verzeichnete Rekordabflüsse. Kippt die Stimmung am Kryptomarkt?

 

Bitcoin-Euphorie: Kippt die Stimmung?

Wie Bloomberg berichtet, haben Anleger am Donnerstag netto knapp 333 Millionen US-Dollar aus dem iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) von BlackRock abgezogen, so viel wie noch nie seit Auflegung des Rekordfonds. Dies übertrifft bei weitem den bisher höchsten Abfluss von 188,7 Mio. USD am 24. Dezember und stellt einen neuen Negativrekord dar. Der Fonds musste zudem den dritten Tag in Folge Abflüsse hinnehmen, die längste Verlustserie, wie aus von Bloomberg zusammengestellten Daten hervorgeht.

Krypto: Rekordabflüsse aus BlackRocks Bitcoin Spot-ETF - Ein Warnisgnal?
iShares Bitcoin Trust ETF verzeichnet Rekordzuflüsse

Als größter Bitcoin-Spot-ETF mit einem Vermögen von über 53 Milliarden US-Dollar und Zuflüssen von fast 37 Milliarden US-Dollar war der Fonds nach seiner Auflegung im Januar ein großer Erfolg bei institutionellen Anlegern und trug dazu bei, dass der größte digitale Vermögenswert Mitte Dezember ein Allzeithoch von 108.315 US-Dollar erreichte.

Erste Warnsignale

Die nachlassenden Zuflüsse in IBIT sind ein weiteres Anzeichen dafür, dass die Krypto-Euphorie nachgelassen hat und der Rekordlauf von Bitcoin 2024 eine Pause einlegt. Die Gruppe von einem Dutzend börsengehandelter Bitcoin-Fonds in den USA hat seit dem 19. Dezember einen Nettoabfluss von rund 2 Milliarden Dollar verzeichnet, wie aus von Bloomberg zusammengestellten Daten hervorgeht.

Auch das Open Interest – oder die ausstehenden Kontrakte – an Bitcoin-Futures, die von der in Chicago ansässigen CME Group organisiert werden und als Maßstab für die institutionelle Nachfrage in den USA gelten, sind seit ihrem Höchststand im Dezember um fast 20 Prozent gesunken.

„Die Abflüsse und der Rückgang des Open Interest sind zu erwarten, da die Institutionen das Risiko reduzieren und sich auf Bilanzanpassungen zum Jahresende vorbereiten“, sagte Paul Howard, Senior Director beim Krypto-Marktmacher Wincent. Es könnten also auch nur Gewinnmitnahmen im Spiel sein und die Rally bald wieder an Fahrt gewinnen.

BlackRock reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage von Bloomberg News.

Der Bitcoin-Kurs notiert am Freitag bei 96.221 USD, etwa 11% unter seinem Rekordhoch. Aus technischer Sicht steht vor allem die Marke von 90.000 USD im Fokus, diese sollte halten, andernfalls drohen weitere Rücksetzer.

FMW/Bloomberg



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