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Kryptobörse gehackt: Risiken und Nebenwirkungen für Händler von Kryptowährungen

Nachdem die südkoreanische Kryptobörse Youbit gehackt und 17% des Vermögens gestohlen wurde, meldete die Plattform Insolvenz an, Bitcoin daher unter Druck. Das zeigt: für Profi-Investoren ist der direkte Handel an Kryptobörsen zu riskant!

FMW-Redaktion

In Deutschland steht auf jeder Medikamentenpackung ein Warnhinweis über Risiken und Nebewirkungen. Ein solcher Hinweis wäre sicher auch angebracht für den Handel an Börsen für Kryptowährungen. Denn es besteht jederzeit das Risiko, dass die Börsen gehackt werden und die jeweiligen Kryptowährungen gestohlen werden – so wie heute in Südkorea geschehen! Die betroffene Kryptobörse namens Youbit, betrieben von der südkoreanischen Firma Yapian stellte nach dem Diebstahl nicht nur den Handelsbetrieb ein, sondern meldete auch Insolvenz an.

Youbit bot den Handel mit zehn Kryptowährungen an, darunter die beiden größten der Kryptos, Bitcoin und Ethereum. Die Kryptobörse war bereits im April gehackt worden, woraufhin man versprach, die Sicherheit zu verbessern. Damals wurden 4000 Bitcoins entwendet, die derzeit einen Gegenwert von 73 Millionen US-Dollar haben würden.

Offensichtlich waren die Bemühungen nach mehr Sicherheit also vergeblich. Wie die Firma heute mitteilte, wurden 17% der gesamten Assets der Firma entwendet – unklar bleibt, welche Kryptowährungen entwendet wurden. So heißt es auf der Homepage von Youbit (mit Google übersetzt):

„After the accident in April, we have done our best to improve the security, recruitment and system maintenance, and have managed to lower the hot wallet rate. Then, at 4:35 am, we lost our coin purse due to our hacking.“

Nun bietet Youbit seinen Kunden an, dass sie 75% ihres Investments abziehen könnten – der Rest werde ausgezahlt, sobald Youbit den Insolvenzprozess beendet. Die Krypto-Trader aber werden wohl auf einigen Verlusten sitzen bleiben – Youbit plant die Verluste aus einer Versicherung (drei Milliarden) sowie dem Verkauf von Betriebsrechten für die Kunden zu minimieren:

„We will do our best to minimize the loss of our members by 17%, through various methods such as cyber comprehensive insurance (3 billion) and selling the operating rights of the company“.

Das alles zeigt: der Handel mit Kryptowährungen beinhaltet nicht nur Trading-Risiken – vielmehr sind die Sicherheitsrisiken offenkundig deutlich höher als bei „herkömmlichen Börsen“. Die Nachricht, dass Youbit gehackt wurde, scheint besonders dem Bitcoin zuzusetzen, der heute -7% verliert (an der Kryptobörse Bitfinex). Anders als etwa Ethereum, das nur kurzzeitig unter Druck kam und sich dann wieder deutlich erholen konnte.


Bitcoin-Kursentwicklung seit gestern Abend..

Nicht zuletzt aufgrund der Sicherheitsrisiken bei Kryptobörsen dürften nun vor allem Banken versuchen, sich einen Teil des Krypto-Kuchens unter den Nagel zu reißen. Profi-Investoren, das zeigt der heutige Vorfall, dürften daher kaum direkt an Kryptobörsen handeln, sondern werden auf Derivate wie den an der CBOE und der CME angebotenen Bitcoin-Futurs ausweichen. Wie es aussieht, ist der Siegeszug von Bitcoin nun erst einmal gestoppt, der Hype war wohl schlicht zu groß. Der neue Hype scheint nun in Ethereum und vor allem bei IOTA stattzufinden (IOTA heute an der Bitfinex nach dem gestrigen zweistelligen Gewinn erneut 15% im Plus..).



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4 Kommentare

  1. Frage an die Sichauskennenden:
    Wenn eine bestimmte Bitcoin-Börse gehackt wurde, kann ich dann nicht meine auf meiner Festplatte registrierten Coins einfach an einer der anderen Börsen verkaufen. Somit hätte nur der Börsenbetreiber einen Schaden, aber niemals der Bitcoineigentümer.

    Oder bin ich an die „Kauf-Börse“ auf ewig gebunden, wenn ich verkaufen möchte? Kann ja nicht sein.

  2. @Gerd,gute Frage..!
    …Ich kann dir aber eins mit Sicherheit sagen…den „Neuen Markt“ gibts auch nicht mehr!
    Widme dich Dingen zu,die du in der Hand halten kannst!!!

  3. Hallo!
    Wenn Sie Ihre Bitcoin auf dem eigenen Rechner (z.B. Electrum) gespeichert haben, bekommen Sie einen SEED mit dem Sie jederzeit zugriff auf Ihre Bitcoin haben!
    Um das gehts bei Bitcoin Verwaltung ohne Staat und Bank!
    haben Sie Cryptos auf einer Exchange kann diese bestohlen werden vulgo gehackt!
    Bitcoin futsch, dasselbe wie wenn Sie in Murkselstan überfallen werden!
    Beste Grüße Starhemberg 1683

  4. Es gibt bald einen neuen Marktplatz (Upcoin) für Kryptos .. angeblich mit allen Top 100 Coins

    https://upcoin.com/?ID=d09fcd51

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